Kein Selbstläufer

2:0 hatte die Mannschaft von Trainer Marcus Eder in Durach zur Pause geführt. Am Ende stand es 2:2. Eder war trotzdem zufrieden: "In der ersten Halbzeit haben wir taktisch und spielerisch sehr gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann die Butter vom Brot nehmen lassen." Doch das ist normal, befindet Eder. Zwar müssten seine Spieler ruhiger agieren, auch wenn einmal etwas schiefgeht. Mit dem Ergebnis und dem Level, auf dem sich seine Mannen befinden, ist Eder derzeit "vollauf zufrieden".

Heute Nachmittag könnte Eder dann noch zufriedener sein. Dann nämlich, wenn seine Mannschaft den TSV Bobingen geschlagen und mit sieben Punkten aus drei Spielen gestartet ist. Gegen das Schlusslicht der Liga, das schon drei Niederlagen kassiert hat, sieht Eder den TSV Mindelheim zwar in der Favoritenrolle, warnt aber gleichzeitig: "Auf dem Papier mag das ein dankbarer Gegner sein. Aber wer glaubt, dass das ein Spaziergang wird, landet sehr schnell auf dem Boden der Tatsachen."

Er schätzt Bobingen als gefährlich ein, gerade weil die Mannschaft von Trainer Werner Heiß mit dem Rücken zur Wand steht. Vor allem in der Defensive hapert es bei den Bobingern: In den drei Spielen kassierte man zehn Gegentore. Genau hier könnte der Schlüssel zum Sieg für den TSV Mindelheim liegen, besitzt die Eder-Elf vor allem in der Offensive eine hohe Qualität. Neben Torjäger Philipp Siegwart hat sich zuletzt auch Neuzugang Robert Neuberger einen Platz in der ersten Elf erspielt. "Er hat zwar noch körperliche Defizite, wie viele der jungen Spieler. Aber er hat immer voll mitgezogen und sich reingespielt", lobt Eder den Ex-Markt Walder.

Gegen Bobingen wird Eder wieder auf den nahezu gleichen Kader wie in Durach setzen. Lediglich Bastian Eckers fehlt urlaubsbedingt. Dafür kommen Patrick Eckers (Urlaub), Christoph Wissigkeit und Rick Rogg nach ihren Verletzungen wieder zurück. Wenn die Mannschaft aus den Fehlern, die in der zweiten Hälfte in Durach gemacht worden sind, lernt, dann dürfte einem erfolgreichen Samstagnachmittag nichts im Wege stehen.