Tagebuch: EM-Ausflug mit Hindernissen

VonErich Wörishofer

Wie vier Unterallgäuer den Viertelfinal-Sieg über Griechenland in Danzig erlebten

Danzig/Kirchheim Als Marco Reus in der 81. Minute das 4:1 für Deutschland erzielt, ist das der gelungene Schlusspunkt eines stimmungsvollen Abends in Danzig, der Hafenstadt im Norden Polens. Da stört auch das zweite Tor der Griechen per Elfmeter nicht mehr. Deutschland steht im Halbfinale, nach dem bislang torreichsten Spiel dieser Fußball-Europameisterschaft – dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt! Daniel Schmid sowie Martin Loracher aus Kirchheim, Dennis Götzfried aus Eppishausen und ich, Erich Wörishofer, aus Kirchheim haben das Unterallgäu beim Viertelfinale in Danzig vertreten. Und dastanden wir also. Vor der beeindruckenden Pge-Arena im Norden der alten Stadt. Den eigentlich erwarteten Sieg in der Tasche, Kilometer weg von der Partymeile im Herzen Danzigs. Auf öffentliche Verkehrsmittel nahe des Stadions hatte man in Polen lieber verzichtet. Aber das tat der Freude keinen Abbruch.

Wie uns erging es tausenden von Fans. Mehr Tore als erwartet gesehen und das Gefühl, bei optimalem Turnierverlauf (Titelgewinn...) Teil von etwas Großem gewesen zu sein. Ein erhabenes Gefühl, das viele Polen mit uns teilten. Ihre Mannschaft hielt den Hoffnungen der Nation beim Heimturnier nicht stand. Und so suchte man sich das Nächstbeste – einen Polen im Trikot einer anderen Nation. „Podolski is Polski“, schallte es uns auf dem Weg zum Stadion entgegen.

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