„Katastrophe“ abgewendet
Politik Viele Firmen profitieren vom Rettungsschirm. Georg Nüßlein stimmte CSU-intern dagegen
Landkreis/Ulm Dr. Georg Nüßlein, der hiesige Bundestagsabgeordnete der CSU, ist zwar keiner der Abweichler, doch Bendenken gegen den Rettungsschirm hat er trotzdem. Der Bundestag beschloss gestern die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF. Eine schwarz-gelbe Kanzlermehrheit kam zwar zustande, allerdings ließen 15 Abgeordnete von Union und FDP bis zum Schluss nicht überzeugen.
Der aus Münsterhausen (Kreis Günzburg) stammende Jurist windet sich in einem dreiseitigen Schreiben über die Gründe seiner Ablehnung in einer Abstimmung in der Fraktion. Im Bundestag stimmte er dafür. Von einer Entscheidung, die ihn angesichts der finanziellen Dimensionen und vieler ungeklärter Fragen „schwer belastet“, ist darin die Rede. Das Orakel von Delphi wäre für ihn hilfreicher gewesen, als widersprüchliche Angaben der Wissenschaft. Er habe trotz der Einsicht, dass der Rettungsschirm eine wichtige Brandmauer sei, die einen Flächenbrand verhindert, in der Fraktion dagegen gestimmt. Und zwar um Druck gegen eine drohende Vergemeinschaftung aller europäischen Schulden zu machen. Auch wenn gerade einmal 32 Firmen aus dem Landkreis Neu-Ulm nach Griechenland exportierten, waren die Unternehmer der Region gestern in großen Teilen gedanklich bei den Hellenen. Aus Angst um den Euro.
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