Bundeswehr-Sanitäter helfen bei Personalengpässen in den Kliniken
Auch das Ulmer Bundeswehrkrankenhaus legt seinen Schwerpunkt auf Vorbereitung zur Behandlung von Corona-Patienten. Das Dornstadter Regiment kann zusätzliche Hilfe leisten.
Der Landkreis Neu-Ulm legt mit dem Notfall-Krankenhaus im Claretinerkolleg in Weißenhorn vor und hat mit der umfunktionierten Illertalklinik und dem leer stehenden Hotel Golden Tulip in Neu-Ulm zwei weitere Optionen für den Coronavirus-Ernstfall in der Hinterhand. Diese provisorischen Einrichtungen müssen nicht die einzigen in der Region bleiben: Das Sanitätsregiment 3 „Alb-Donau“ der Bundeswehr, das seinen Sitz in der Dornstadter Rommel-Kaserne hat, verfügt über ein Notfall-Rettungszentrum. Es sei eigentlich für die Nato vorgesehen, könne aber auch für andere militärische oder für zivile Zwecke eingesetzt werden, sagt Presseoffizier Daniel Lamparska. Zum Beispiel als weiteres Corona-Krankenhaus. Im äußersten Notfall könnten die Soldaten des Sanitätsregimentes mit ihrem Material auch Hotels oder Messehallen zu weiteren Krankenhäusern umrüsten. Zuerst, betont Lamparska, müssten die Kapazitäten für den Bedarf der Bundeswehr eingesetzt werden. Welche Fähigkeiten das Dornstadter Regiment zur Bewältigung der Corona-Krise einsetzen kann, sei bereits in der vergangenen Woche abgefragt worden.
Auch im Alltag kümmern sich die Dornstadter Soldaten um die medizinische Versorgung von Zivilisten: Einige Mitglieder des Sanitätsregiments 3 werden im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus (BWK) eingesetzt, das eng mit dem Universitätsklinikum zusammenarbeitet und unter anderem auf die Versorgung schwer verletzter Unfallopfer spezialisiert ist. Momentan gilt, wie an nahezu allen anderen Kliniken der Region, Besuchsverbot. Das BWK, so eine Sprecherin, lege seinen Fokus darauf, weitere Beatmungskapazitäten zu schaffen. Wie viele Intensivbetten in der Klinik auf dem Oberen Eselsberg derzeit zur Verfügung stehen, sagte sie nicht. Man wolle einer Überlastung dieser wichtigen Engpassressource vorbeugen, betonte die Sprecherin. In den Planungen gehe es auch darum, Reservisten in die Versorgung von Corona-Patienten einzubinden. Einschränkungen im Klinikbetrieb gebe es am BWK nicht.
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