Neue ICE-Trasse durch Burlafingen? Stadt sieht Vorteile – Bürger verärgert
Plus Bei einer Infoveranstaltung zur neuen ICE-Trasse Ulm–Augsburg lässt die Neu-Ulmer Stadtverwaltung durchblicken, zu welcher Variante sie wohl tendiert.
Es ging teilweise hoch her am Donnerstagabend in der fast vollbesetzten Burlafinger Iselhalle. Bei der Infoveranstaltung der Stadt Neu-Ulm zum Bau der neuen ICE-Trasse zwischen Ulm und Augsburg ließen Vertreter der Stadtverwaltung erstmals durchblicken, dass sie die violette Variante, also eine Erweiterung der Bestandsstrecke, als am geeignetsten ansehen. Sie hätte die meisten Vor- und die wenigsten Nachteile. Die Folge dessen aber wäre, dass künftig vier statt zwei Gleise durch Burlafingen gehen. Bewohner des Neu-Ulmer Stadtteils reagierten darauf verärgert. Die Mehrheit der Versammlung scheint das abzulehnen.
Die Neuheit des Abends überbrachte Markus Krämer, der Leiter des Dezernats Umwelt und Bauen, in Übereinstimmung mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) und Jörg Oberle, dem Leiter der Abteilung Stadtentwicklung. Es gebe zwar noch "Unsere Tendenz als Planer", so Krämer, "geht zur Durchfahrung von Burlafingen. Dies zeigt gegenüber den anderen Varianten Vorteile". Erforderlich dafür seien optimaler Schallschutz, ein städtebauliches Konzept, der Erhalt der Adenauerstraße mit einer innerörtlichen Bahnquerung, Erhalt der Fuß- und Radwegeunterführung, die Einrichtung eines innerörtlichen Bahnhaltepunkts und der Erhalt der Nahversorgung. Es gebe zwar noch eine alternative violette Trasse, die Burlafingen südlich umfährt. Die aber bringe Nachteile vor allem in Sachen Flächenverbrauch und Landschaftsschutz mit sich.
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