Die Fans von Ratiopharm Ulm können auch nicht helfen
Plus Nach anderthalb Jahren sind die Basketballfans zurück in der Arena. Am Ende gehen sie enttäuscht nach Hause, weil ihre Mannschaft vor allem in einer Hinsicht Probleme hat
Es hätten ja auch lediglich statistische Wackler sein können: Beim Pokalaus gegen Chemnitz hat Ratiopharm Ulm sechs Dreier mit einer Quote von 25 Prozent versenkt, bei der Niederlage in der Bundesliga gegen Bonn waren es lediglich vier Treffer von draußen bei 33 Prozent. Nach dem 83:94 bei der Saison-Heimpremiere gegen Bamberg steht zu befürchten, dass es sich um ein grundsätzliches Problem handelt: Diesmal trafen die Ulmer lediglich drei Dreier bei 19 Versuchen, das ergibt eine indiskutable Quote von 16 Prozent. Die 5300 Besucher, die erstmals nach anderthalb Jahren wieder in die Halle durften, machten zwar über weite Strecken mächtig Stimmung. Am Ende gingen aber die meisten von ihnen reichlich bedient nach Hause – nach drei Niederlagen in den ersten vier Pflichtspielen ist es schließlich legitim, von einem verkorksten Saisonstart zu sprechen.
Ratiopharm Ulm hat eben keinen Andreas Obst mehr. Einen Mann, der den Dreier fast nach Belieben trifft. Frontal oder aus der Ecke, von der Linie oder von ganz weit draußen, mit oder ohne Gegenspieler, je nach Bedarf. Dieser Andreas Obst trifft seine Dreier jetzt für Bayern München, in Ulm werden kaum noch Dreier getroffen: Semaj Christin (1/5), Thomas Klepeisz (1/4) und Per Günther (0/3) schossen am Samstag in der Arena die Lampen aus. „Dabei haben wir diese Würfe in dieser Woche im Training gezielt geübt“, sagte Jaka Lakovic später: „Aber Würfe im Training sind etwa anderes als Würfe im Spiel.“ Zudem merkte der Ulmer Trainer an: „Einige dieser Würfe waren offen. Nicht nur heute, sondern auch in den vorherigen Spielen.“ Das klingt, als hätte auch der Slowene ein grundsätzliches Problem erkannt.
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