Eine Strafe für das Unfassbare
Zwei Jugendluche sterben bei einem Unfall. Der Fahrer wird verurteilt, das Gericht sieht aber kaum Schuld
Der gelernte Zerspanungsmechaniker hebt leicht die Hände vom Tisch und sagt: „Es stimmt so. Was soll ich viel dazu sagen?“ Er wisse bloß noch, dass er in jener Nacht – vier Tage vor Heilig Abend – im vorigen Jahr auf der Staatsstraße von Thierhaupten nach Münster in den südlichen Landkreis Donau-Ries unterwegs gewesen sei. Dann habe er plötzlich den Baum neben sich gesehen „und dann ist der Unfall passiert“.
Es ist ein Unglück, das die Menschen in der Region und vor allem in der Gemeinde Münster kurz vor Weihnachten erschüttert. Auf dem Rückweg von einer Disko in Meitingen (Landkreis Augsburg) sind es um 23.20 Uhr nur noch etwa 200 Meter bis zum Ortsschild, als das Auto, das der damals 18-Jährige steuert, auf eisglatter Straße ins Schleudern gerät und seitlich mit der hinteren rechten Tür mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 Stundenkilometern gegen eine Linde am Straßenrand kracht. Für eine 16-Jährige und ihren gleichaltrigen Cousin – beide sitzen auf der Rückbank – kommt jede Hilfe zu spät. Die Beifahrerin, ebenfalls 16, ebenfalls aus Münster und Freundin des 18-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Augsburg, erleidet schwerste Verletzungen. Der Fahrer selbst kommt mit Platzwunden und einem gerissenen Muskel im Arm davon. Er kann aus dem Wrack aussteigen und selbst per Handy einen Notruf absetzen.
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