Geballter Widerstand gegen einen Nationalpark in den Donau-Auen
Umweltministerin Ulrike Scharf kam nach Weichering, um mit Verbänden über einen Nationalpark zu sprechen. Empfangen wurde sie von Hunderten Demonstranten.
„Kein Nationalpark Donau-Auen! Kein Nationalpark Donau-Auen!“ Aus Hunderten von Kehlen schallte dieser Satz immer und immer wieder Umweltministerin Ulrike Scharf gestern entgegen, als die – flankiert von Weicherings Bürgermeister Thomas Mack und Landrat Roland Weigert – in Weichering ankommt. Auf diese knappe, aber klare Botschaft hatte BBV- Kreisobmann Ludwig Bayer die Demonstranten zuvor eingeschworen. Notwendig wäre das allerdings nicht gewesen, denn alle, die an diesem Nachmittag mit oder ohne Plakat vor dem Gasthaus Vogelsang in Stellung gingen, hatten dasselbe Ansinnen: die Ausweisung eines Nationalparks in den Donau-Auen zu verhindern.
Grundstücksbesitzer, Landwirte, Forstwirte, Jäger und Fischer aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Donauwörth, Eichstätt und der Stadt Ingolstadt waren auf Einladung des Bauernverbands nach Weichering gekommen, um Flagge zu zeigen. Insgesamt dürften es wohl 300 bis 400 Menschen gewesen sein, die sich von dem Vorhaben der bayerischen Staatsregierung übergangen, bevormundet, in ihrer Funktion nicht wertgeschätzt oder in ihrer Arbeit oder Lebensqualität eingeschränkt sehen. Markus Müller, der Leiter der BBV-Hauptgeschäftsstelle in Schwaben, fungierte gestern als Moderator und ließ zahlreiche Demonstranten zu Wort kommen. So sagte etwa der Vorsitzende der Waldgenossenschaft Weichering, Georg Lanzl: „Unser Wald steht dank unserer Arbeit gut da. Und jetzt sollen wir ihn in die Hände von irgendwelchen Leuten geben, die im Büro sitzen!?“ Auch Marxheims Bürgermeister Alois Schiegg kritisierte die Entscheidungsträger im Umweltministerium, als er sagte: „Es wird mit allen geredet, nur nicht mit denen, die es angeht.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.