Tot bei Güllegrube gefunden: Wie starb die Landwirtin?
Die Leiche einer 51-jährigen Frau wurde vergangene Woche auf einem Bauernhof gefunden. Unter Verdacht steht der Ehemann - und in der Region wird spekuliert.
Viele Menschen im Ries sind angesichts des Todes einer 51-Jährigen in Birkhausen erschüttert. Der Ehemann soll seine Frau in dem Ortsteil der Gemeinde Wallerstein im Landkreis Donau-Ries getötet haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen. In der Region wird über Motiv und Tathergang spekuliert. Von der Staatsanwaltschaft Augsburg und der Kriminalpolizei Dillingen gab es am Dienstag keine neuen Informationen, auch nicht zur Todesursache. Eine Obduktion hatte eine nicht natürliche Todesursache ergeben. Der Leichnam der Frau war am vergangenen Donnerstag im Bereich einer Güllegrube auf ihrem landwirtschaftlichen Anwesen gefunden worden. Nach Informationen unserer Redaktion war der Körper mit Gülle beschmiert. Die Landwirtin hatte auf ihrem Hof Schweine gehalten. Die Fäkalien der Tiere wurden in einer rechteckigen Güllegrube gesammelt. Solche Gruben können zwischen zwei und vier Meter tief sein.
Starb die Frau in Birkhausen in der Güllegrube?
Der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, Karlheinz Götz, sagt, dass sich meist eine etwa ein mal ein Meter große Öffnung an der Oberseite befinde, die entweder mit einer Betonplatte oder mit Holzbalken abgedeckt werde. Die Gülle werde aus der Grube abgesaugt und mit einem Fass auf das Feld gefahren. Innerhalb von vier Stunden müsse die Masse in den Acker eingearbeitet werden, sagt Götz. Wie gefährlich so eine Güllegrube sei, bringe man auf einem Bauernhof bereits Kindern bei, betont der Kreisobmann. Denn darin bildeten sich giftige Gase. Und die sind, wie Götz erklärt, selbst dann noch in der Grube, wenn die Gülle längst abgesaugt sei. Deshalb reinige man solche Gruben in der Regel nicht. Im Betrieb müsse eine Rettungshaube und ein Seil vorhanden sein, sagt Götz, denn: „Da hilft nur eine ganz schnelle Rettung.“
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