Lange rückt die Bundesstraßen in den Mittelpunkt
Nördlingen/Donauwörth Es sind etwas mehr als 100 Tage, genau 116, in denen der neue CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange aus Nördlingen, jetzt dabei ist, in Berlin Fuß zu fassen. Und durchaus zufrieden klingend, resümierte er gestern aus diesem Anlass bei einem Gespräch mit nordschwäbischen Medienvertretern in Donauwörth, dass er sich in der Bundeshauptstadt wohlfühle, die Einarbeitungsphase weitgehend vorbei sei (eigener Bericht) und jetzt die konkreten Aufgaben nicht zuletzt im Wahlkreis im Vordergrund stünden. Dazu hat Lange gleich einmal die Geschäftsstelle erweitert. Die neue Mitarbeiterin Stefanie Gäbler ist speziell Ansprechpartnerin für den Kreis Dillingen und den Teil des Wahlkreises, der zu Aichach-Friedberg gehört.
In drei Ausschüssen des Deutschen Bundestages arbeitet Ulrich Lange mit, in dem für Arbeit und Soziales, dem Petitionsausschuss und dem Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Letzterer ist von erhöhter Bedeutung etwa für Oettingen und Donauwörth. Beide Städte nehmen am Programm soziale Stadt teil und Ulrich Lange wird jetzt die Stadtchefs davon unterrichten, dass aktuell dafür mehr Bundesmittel zur Verfügung stünden, als tatsächlich abgerufen würden. Vor allem für das chronisch klamme Oettingen eine wichtige Information. Dazu soll das Programm verstetigt werden, was bedeutet, dass beide Städte im Rahmen des Programmes weiter in die Zukunft planen können und nicht damit rechnen müssen, dass die Berliner Geldquelle bald wieder versiegt.
Bereits Mitte März will Ulrich Lange die Bundesstraßen in den Mittelpunkt rücken. Zwar wird es beim Besuch von Andreas Scheuer, dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, vordringlich um die B 16-Umgehungen von Dillingen und Tapfheim gehen, aber "wenn der schon da ist, dann nehmen wir uns auch gleich noch die Situation an der B 25 und der B 29 vor", so Lange. Zusätzlich suche er den engen Schulterschluss mit Roderich Kiesewetter, dem CDU-Abgeordneten für den Wahlkreis Aalen/Heidenheim. Gemeinsam soll wenigstens ganz schnell erreicht werden, dass die Umgehungen Trochtelfingen und Pflaumloch im Zuge der B 29 in den sogenannten vordringlichen Bedarf der Bundesfernstraßenplanung aufgenommen werden. Nur so bestünde eine Chance, dass die Projekte überhaupt in absehbarer Zeit verwirklicht werden könnten.
Grenzübergreifend arbeiten
Ulrich Lange: "Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, grenzübergreifend zusammenzuarbeiten, denn nur so können die Randlagen-Nachteile unseres Wahlkreises ausgeglichen werden." Was die viel kritisierte Lkw-Durchfahrtssperre in Dinkelsbühl angehe, kündigte er eine Lösung des Problems bis Ende März an. Nachdem die Gespräche dazu allerdings hinter verschlossenen Türen geführt würden, könne er dazu nichts weiter sagen.
Im Petitionsausschuss befasst sich Lange für die Region mit den geplanten drei Windrädern bei Haunsheim und Wittislingen (Kreis Dillingen). Er unterstützt dabei das Anliegen der Bürger, die Anlagen mindestens 1500 Meter von der Wohnbebauung entfernt zu errichten. Es könne nicht angehen, dass die Anlagen selbst immer größer würden, sich an den Rahmenbedingungen, wie etwa dem Abstand zum nächsten Haus, aber nichts ändere.
Was den dritten Ausschuss, den für Arbeit und Soziales angeht, hat sich für den Fachanwalt für Arbeits- und Familienrecht ein Wunsch erfüllt. In den Themen fühlt sich Ulrich Lange zu Hause und er ist überzeugt, dass er seine Kenntnisse und Fähigkeiten hier besonders nutzbringend anwenden kann. (-fd-)
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