Andreas Scheuer: Schröder macht sich zum "russischen Söldner"
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisiert Altbundeskanzler Gerhard Schröder scharf. Er mache sich zum Söldner und vermische private wirtschaftliche Interessen und Politik.
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen dessen geplanter Vorstandstätigkeit für den russischen Energiekonzern Rosneft scharf kritisiert. "Altbundeskanzler Schröder macht sich zum russischen Söldner", sagte Scheuer der "Bild am Sonntag". "Da werden private wirtschaftliche Interessen und Politik vermischt." Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), wies Kritik an der SPD wegen Schröders Verhalten zurück.
Schwesig sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe), das Thema werde im Wahlkampf dazu benutzt, um der SPD zu schaden. "Es ist eine Entscheidung von Gerhard Schröder und nichts, woran sich die Bundestagswahl entscheidet", sagte Schwesig. Wegen der Angelegenheit ging zuletzt der SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz auf Distanz zu Schröder. Andere SPD-Politiker verteidigten dagegen das Verhalten des Altkanzlers.
Rosneft: Kritik an Gerhard Schröder auch von den Grünen
Für Schröder ist eine Leitungsposition bei dem halbstaatlichen Rosneft-Konzern vorgesehen. Das Angebot geht offensichtlich auf eine Initiative der russischen Regierung zurück. Gegen Rosneft gelten in Zusammenhang mit der Ukraine-Krise Sanktionen der Europäischen Union. Der Konzernleitung wird ein besonders enges Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin nachgesagt.
Kritik an Schröder kam erneut von den Grünen. Deren Haushaltsexperte Tobias Lindner verlangte finanzielle Konsequenzen bei den staatlichen Ruhestandszahlungen an Schröder: "Seine privaten Zusatzeinkünfte sollten auf das Ruhegehalt angerechnet werden." Schröder solle sich überlegen, "ob er diesen Job wirklich antritt". Der 73-jährige Altkanzler ist bereits Vorsitzender des Aktionärsausschusses von Nord Stream, dem Betreiber einer Gas-Pipeline von Russland nach Deutschland durch die Ostsee.
Jens Spahn: "Gerhard Schröder lässt sich von Putin kaufen"
CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn brachte die Russland-Beziehungen Schröders in Zusammenhang mit Kritik der Sozialdemokraten an US-Präsident Donald Trump. So würden SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) im Wahlkampf "billige Ressentiments" gegen die USA schüren, sagte Spahn dem Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag.
Beide stünden offenbar "unter dem Einfluss von Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der sich wieder einmal von Putin kaufen lässt", fügte Spahn hinzu. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil wies in Berlin die Vorwürfe von Spahn als "absurd" zurück. afp
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Das schwule Aushängeschild der CDU Spahn, die Zonenwachtel und Ex-FDJ-Funktionärin Merkel und das CSU-Dokterl Scheuerl können ganz beruhigt dem Ende ihrer politischen Tätigkeit entgegensehen. Denn von sittlichen und moralischen Anfechtungen, denen Kanzler a. D. Schröder immer wieder ausgesetzt ist und erliegt, werden sie mit Sicherheit verschont bleiben. Oder kann sich jemand vorstellen, dass denen ein Konzern, in dem ein cleverer Typ wie Putin die Fäden in der Hand hält, einen Job anböte, der hierarchisch oberhalb der Portiersloge angesiedelt ist?
Mir ist lieber, der Schröder verdient sein Geld bei den Russen, als der EX BP Gauk, der auf Steuerzahlerkosten 100 tausende € für sein Alterbüro im Bundestag umbauen lässt. Dem reicht es nicht, das er auf Sterzahlerkosten schon eine satte Rente erhält. Deshalb werde ich als Rentner be über 8500 € schon Steuerpflichtig.
Was der Exbundespräsident macht ist rechtens. Wenn Ihnen das nicht gefällt, müssen Sie an diejenigen ran die die Gesetze/Verordnungen erlassen haben.
Im übrigen werden in Deutschland mindestens 2-stellige Milliardenbeträge/Jahr sinnlos verbrannt. Da trägts das für einen Ex-Bundespräsidenten locker.
Schröder ist ein freier Mann und kann sich seine Beschäftigung aussuchen (wie jeder andere auch). Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Ist halt Wahlkampf-Zeit - wenn man eigentlich dank der Merkelschen bleiernen Dunstglocke auch wenig davon spürt.
Spahn und Doktorl Scheuer wählen halt mal gerne defitige Worte, na und! Wer weiss wie in ein paar Jahren das Schrödersche Tun bewertet wird. Sein Draht in die Machtzentrale des Kreml kann hilfreich sein, gerade in einer Phase vieler Problemfelder und Unwägbarkeiten. Und ganz nebenbei, gute Beziehungen in den Osten haben unserem Land mehr Nutzen als Schaden gebracht. Insoweit sollten wirtschaftliche Kontakte und Engagements nicht unter der Rubrik "Wahlkampfgedöns" bewertet werden.