SPD kommt nicht aus dem Umfrage-Tief heraus
Berlin (dpa) - Die SPD kommt knapp vier Wochen vor der Bundestagswahl nicht aus ihrem Umfrage-Tief heraus. In der am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL und des Magazins "Stern" lagen die Sozialdemokraten zum dritten Mal in Folge bei 22 Prozent.
Die CDU/CSU verschlechterte sich um einen Punkt auf 36 Prozent, die FDP legte dafür um einen Punkt auf 14 Prozent zu. Damit bleibt es bei einer Mehrheit für Schwarz-Gelb von 50 Prozent.
12 Prozent der Wähler wollen die Grünen, 10 Prozent die Linken wählen. Für sonstige Parteien wollen 6 Prozent stimmen. Mit zusammen 44 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke weiter 6 Prozentpunkte hinter Union und FDP. Die Umfrage war vier Tage vor und einen Tag nach den Landtagswahlen vom Sonntag vorgenommen worden.
In der Kanzlerpräferenz führt Angela Merkel (CDU) mit fast 40 Punkten Vorsprung vor Frank-Walter Steinmeier (SPD). Wenn die Deutschen den Kanzler direkt wählen könnten, würden sich 57 Prozent für Merkel und nur 18 Prozent für Steinmeier entscheiden. Dieser ist dagegen als Außenminister beliebt. Hier stimmen 58 Prozent für Steinmeier und nur 19 Prozent für FDP-Chef Guido Westerwelle, der Ambitionen auf dieses Amt im Fall einer schwarz-gelben Bundesregierung hat. Auch nur 43 Prozent der FDP-Anhänger trauen demnach Westerwelle dieses Amt zu.
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