
Alle gegen eine: AKK gerät immer weiter in Bedrängnis

Plus CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist ohnehin umstritten. Nach dem schlechten Wahlergebnis in Thüringen wagen sich noch mehr Kritiker aus der Deckung. Kommt es beim Parteitag zur Revolte?
Der Weg ins Kanzleramt ist für Annegret Kramp-Karrenbauer gerade wie zubetoniert. Vor dem Gebäude im Berliner Regierungsviertel werden gerade die Straßen aufgerissen und neu geteert. Holprig geht es zu. Es braucht nicht viel Fantasie und Sinn für Symbolik, um diesen Anblick auf die aktuelle politische Lage in der Hauptstadt zu übertragen. Genau ein Jahr ist es her, dass Angela Merkel am 29. Oktober 2018 ihrer Partei den Verzicht auf den Vorsitz angeboten hatte. Seither ist vieles anders geworden in der CDU. Aber nur wenig besser. Kramp-Karrenbauer jedenfalls, ehemals hoch anerkannte Ministerpräsidentin im Saarland, dann CDU-Generalsekretärin, gerät zunehmend in Bedrängnis. Denn im politischen Spiel um die Macht heißt es gerade: Alle gegen eine. Einen Tag nach der Landtagswahl in Thüringen und knapp vier Wochen vor dem CDU-Parteitag in Leipzig liegt ein Hauch von Aufstand in der Luft. Die neue Chefin trete einfach in zu viele Fettnäpfchen, heißt es, sie agiere unglücklich. Erst der Streit mit dem Youtuber Rezo, dann der Syrien-Vorstoß, nun auch noch eine Landtagswahl, deren Ergebnis für schockierte Gesichter sorgt. Zu viel für eine Partei, die ob des zunehmenden Machtverlustes ohnehin hochgradig nervös ist.
Noch am Wahlabend twittert der ihr im Kampf um den Parteivorsitz unterlegene Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, den Ausgang der Thüringen-Wahl könne "die CDU nicht mehr ignorieren oder einfach aussitzen".
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zu den herausragenden Fähigkeiten von Führungspersönlichkeiten gehören nüchterne Analyse, kluges Handeln und geschicktes Timing.
Als sich Merkel vom Parteivorsitz zurückzog, bewies sie Führungskraft.
Es wird spannend werden zu sehen, wie AKK die Herausforderungen meistern will, vor denen sie steht!
Das unglückliche daran ist, dass AKK gar nichts dafür kann. Der Linksruck in der CDU , der erstens der SPD massiv Wähler wegnimmt und gleichzeitig der AFD den Weg bereitet, wurde durch unsere liebe Angela Merkel beschlossen und durchgezogen ……
gefühlt ist so, dass die CDU am linken mittleren Spektrum 10 Prozent dazu gewinnt und rechts außen 15 bis 20 % verliert - was letztendlich dazu führt, dass den Parteien der Mitte 15 - 20 % zur Mehrheit fehlen. Dies aber Frau Kramp-Karrenbauer anzulasten ist völlig verkehrt. Da muss es schon heißen Danke Angela Merkel.