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Soll der Krieg beendet werden, braucht die Ukraine jeden verfügbaren Schuss

Kommentar Von Stefan Lange
17.04.2024

Ohne neue Waffen, ohne frische Munition und weiteres Gerät kann die Ukraine nicht durchhalten. Das muss auch die Bundesregierung beherzigen.

Vor dem Hintergrund des russischen Einmarsches in die Ukraine hat die Bundesregierung einen langen Weg hinter sich. Zunächst wurde dem Wunsch nach Waffenlieferungen nur zögernd nachgekommen, Berlin hielt sich mit Hinweis auf seine Vermittlerrolle in dem Konflikt zurück. Kanzler Olaf Scholz, das gesamte Kabinett und viele Menschen in Deutschland mussten dann aber die Erfahrung machen, dass Zaudern nur einem hilft: dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Aggressor ist keinem Argument zugänglich, auch wenn viele das zunächst noch gehofft und auf Friedensgespräche gesetzt hatten.

Kreml beendet den Krieg nur, wenn er selbst mürbe wird

Doch der Kreml wird diesen Krieg nur beenden, wenn er selbst mürbe wird. Das wiederum setzt eine starke Ukraine voraus, die Russland noch lange Widerstand leisten kann. Je größer die Verteidigungsfähigkeit des Landes ist, desto größer ist die Chance auf ein Einlenken der Angreifer. Der direkten militärischen Auseinandersetzung gilt dabei das Hauptaugenmerk. Subventionen oder auch die Einschränkungen im Bankenverkehr umgeht Russland mittlerweile leicht. Sie haben ihren Schrecken weitgehend verloren, ohne schwere Geschütze geht es nicht mehr. 

Ohne neue Waffen, frische Munition und weiteres Gerät kann Kiew nicht durchhalten, das ist die bittere Erkenntnis aus diesem Krieg. Russland hat technologisch aufgerüstet und gleicht bisherige Defizite da mit Gerät aus, wo es früher viele Soldaten in den Tod schickte. Es braucht also jeden Schuss, der irgendwo bei befreundeten Staaten auf der Welt verfügbar ist, um Moskau in die Knie zu zwingen. Die Partner haben zwar oft selbst Probleme – nicht selten sind es eigene Kriege – und entsprechende Schwierigkeiten bei der Nachschubbeschaffung. Deutschland geht es ebenso, die Bundeswehr ist zur Landesverteidigung wegen der vielen Militärlieferungen in die Ukraine wohl kaum noch in der Lage.

Ukraine: Der Kampf muss bis zum Ende durchgefochten werden

Doch alle guten Hoffnungen, alle friedvoll gemeinten Beiträge helfen leider nicht weiter. Am Ende einer langen wie steilen Lernkurve steht, dass alle Argumente hinter einer Erkenntnis zurückstehen müssen: Der Kampf ist eröffnet und nun muss er bis zum Ende durchgefochten werden. 

Die Regierung kann auf ihrem langen Weg jetzt zum Schlussspurt ansetzen. Notwendig sind schnelle Nachlieferungen an frischen Militärgütern – fürs eigene Land und für die Menschen in der Ukraine. Das verlangt nach kurzen Entscheidungswegen in den Ministerien und nach guten Absprachen mit der Rüstungsindustrie. 

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18.04.2024

500 Taurus - Herr Thomas T. !

500 Taurus müsste und könnte Deutschland an Kiew liefern.
Damit käme die ukrainische Armee wieder in die Lage, erfolgreich zu verteidigen und die russische Armee aus den okkupierten Gebieten zurückzudrängen.

Denn mit den Taurus könnten alle Nachschubwege und Kommandozentralen der Russen so effektiv und dauerhaft zerstört werden, daß für die Okkupanten nur der Rückzug zurück nach Rußland bleibt - wollten sie überleben.

Ohne Treibstoff, ohne Munition, ohne Befehle aus den Kommandozentralen wäre die nicht besonders erschreckende und in großen Teiln doch nur widerwillig kämpfenden Russen zur Aufgabe gezwungen.

Auch die Militärflugplätze und Schiffe , von welchen die Bomben und Raketen auf die Ukraine abgeschossen werden, könnten zerstört werden.

Der Krieg wäre bald aus und dann würden Putin und seine Entourage stürzen.
Due Qelt würde aufatmen, Rußland wntdlich frei und die Ukraine gerettet.

Übrigens: auch viele Politiker - sogar aus den Parteien Ihrer Regierung, sogar deutsche Offiziere ( diese hinter vorgehaltener Hand) , wohl auch Paris, London und Washington , können die sture Verweigerung nicht verstehen !

Diese muß und kann nur erklärt werden durch die weiter bestehende Einflußnahme des Kreml auf die deutsche Regierungs-Partei SPD

Es

18.04.2024

So einfach ist das also. Und die Russen würden sich das natürlich einfach so gefallen lassen und Hals über Kopf aus den besetzten Gebieten flüchten, da sie ja keinerlei Möglichkeit hätten, auf solche Angriffe zu antworten.
Nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste dachte Putin bereits vor der groß angekündigten ukrainischen Gegenoffensive, als die russische Armee leichte Schwächen zeigte, über den Einsatz taktischer Atomwaffen in der Ukraine nach. Maria T., wollen Sie tatsächlich, dass die Bewohner von Kiew oder einer anderen Großstadt so etwas erleben wie die Bewohner von Hiroshima?

Welches Risiko Deutschland in diesem Fall eingehen würde, darüber will ich gar nicht reden. Unsere Politiker sind hoffentlich klug genug, sich nicht auf einen solchen Irrsinn einzulassen.

18.04.2024

Noch sind wir m.e. vom Einsatz taktischer A-Waffen ziemlich weit entfernt. Sie würden vermutlich erst dann in Hiroshima-Größe (etwa 13 Kt) eingesetzt, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Kleinere Größen, so ab 0,5 Kt ... auch im niederen Wahrscheinlichkeitsbereich. Denn egal ob klein oder groß: die höchste Schwelle der Eskalation würde auch von Russland 10x überdacht werden. Da gibt es darunter noch einiges an "Konventionellem".

18.04.2024

Niemand behauptet, dass Russland derzeit so etwas plant, aber das Szenario, das sich Leute wie Maria T. wünschen, würde den Einsatz solcher Waffen sehr wahrscheinlich machen.
Mir scheint, manchen geht es schon lange nicht mehr um das Schicksal der Menschen, die dort leben, sondern nur noch um die Bestrafung des abgrundtief verhassten Feindes - und dies alles vom gemütlichen Sofa in Deutschland aus.

18.04.2024

Vorab: ich bin Pazifist!

Von daher auch prinzipiell gegen Angriffskriege und habe die letzten Jahre einige Monatsgehälter für Humanitäres und auch für weniger pazifistische Waffensysteme der Ukraine gesponsert und dafür auf anderes verzichtet.

Ich hoffe, Putin findet bald seinen Frieden und geht nach Hause.

18.04.2024

Sie glauben, daß Sie Pazifist sind. Machen Sie sich doch mal mit dem Begriff vertraut bevor Sie unwahre Behauptungen aufstellen.

17.04.2024

2 Jahre hatten die westlichen Nationen Zeit !

Präsident Zelensʹkyj weißt nunmehr seit 730 Tagen - Tag für Tag - auf die Notwendigkeit von allen Waffenlieferung hin - der schlafmützige Westen diskutiert erst jede Waffenlieferung durch, bis dann Deutschland aus 2 Patriot-Abwehrsystemen 3 macht.

Eine wahrlich stattliche Anzahl, von der man gar nicht weiß, wo in der Ukraine man die Patriots aufstellen soll.

Selbst die Franzosen hatten zwischendrin bemerkt, daß ihre Prämise "Kauft die Waffen nur in Frankreich" die Verteidigung der Ukraine höchstmöglich behindert und viele viele unnötige ukrainische Tote und Verletzte verursacht.

Scholz und seine SPD weigern sich immer noch, den Taurus-Marschflugkörper zu liefern - ein Herumgeeiere wie vor einem Jahr bei den Panzern und schweren Artilleriegeschützen.
Auch damals wurde felsenfest behauptet, "der erste Leopard-Panzer macht Deutschland zu Kriegspartei" .

Die Ukrainer haben immer nur um Waffen gebeten - ausreichend und alle Waffen ! Nicht um NATO -Soldaten.

Die Ukrainer kämpfen Meter für Meter - aber ohne Munition und Waffen kann niemand kämpfen.
Damit wird der Einsatz von NATO-Truppen viel viel wahrscheinlicher, unumgänglich !


Wenn nicht der Eindruck politischer und gesellschaftlicher Unfähigkeit und geradezu erwünschter Unwilligkeit
- also der generellen Unterlegenheit des Westens gegenüber den Despotien in Rußland, dem Iran und in China sich erhärten soll -

könnte man doch direkt den Eindruck gewinnen, daß nicht geringe Teile in den westlichen Gesellschaften aus Sympahtie für den russischen Despoten unbedingt verhindern möchten, daß die Ukraine gewinnt und überlebt !

Derweil erhalten die Russen aus dem Iran, aus Nordkorea und sicher auch aus China genügende Waffen erhalten und werben Ausländer als Soldaten an - da offensichtlich die aus den russischen Gefängnissen zur Armee befohlenen Straftäter nicht mehr ausreichen und die eigenen jungen Männer nicht mehr in den Kampf ziehen wollen.

Ganz besonders erschreckend ist, wie viele Symphatisanten Rußland in Deutschland, unter den Deutschen hat.
Der Eindruck, die Deutschen möchten unbedingt wieder unter der Moskauer Knute leben und von einem russischen Statthalter regiert zu werden, verfestigt sich jeden Tag mehr.
Sollte die DDR-Nostalgie doch stärker als vermutet bei den Deutschen angeschlagen haben ?!

Freilich - dann gibt es wieder russisches Gas - als Belohnung. Vielleicht - aber nur, wenn die Deutschen alle Befehle aus Moskau folgsam befolgen.

Denn das wird so kommen, wenn die Ukrainer die russischen Angriffe nicht mehr kontern können, da die Gewehrmunition und die Panzergranaten ausgehen.





Ganz besonders erschreckend ist, wie viele Symphatisanten Rußland in Deutschland, unter den Deutschen hat.
Der Eindruck, die Deutschen möchten unbedingt wieder unter der Moskauer Knute leben und von einem russischen Statthalter regiert zu werden, verfestigt sich jeden Tag mehr.
Sollte die DDR-Nostalgie doch stärker als vermutet bei den Deutschen angeschlagen haben ?!

Freilich - dann gibt es wieder russisches Gas - als Belohnung. Vielleicht - aber nur, wenn die Deutschen alle Befehle aus Moskau folgsam befolgen.

Denn das wird so kommen, wenn die Ukrainer die russischen Angriffe nicht mehr kontern können, da die Gewehrmunition und die Panzergranaten ausgehen.


Derweil erhalten die Russen aus dem Iran, aus Nordkorea und sicher auch aus China ohne Skrupel unbegrenzt Waffen und Munition und werben Ausländer als Soldaten an - da offensichtlich die aus den russischen Gefängnissen zur Armee befohlenen Straftäter nicht mehr ausreichen und die eigenen jungen Männer nicht mehr in den Kampf ziehen wollen.




18.04.2024

Sehr geehrte Frau Maria T.

So viel Falsches. Mal sehen ob man es kurz gerade gerückt bekommt
„ dann Deutschland aus 2 Patriot-Abwehrsystemen 3 macht.

Eine wahrlich stattliche Anzahl“
Mehr kann Deutschland gar nicht liefern:
„Bleibt ein funktionierendes Patriot-System in Deutschland.“
https://www.morgenpost.de/politik/article238188989/ukraine-krieg-waffenlieferungen-bundeswehr-flugabwehr.html

Oder anders - die Ukraine hat drei und Deutschland noch ein funktionierendes Patriot-System.

„ Die Ukrainer kämpfen Meter für Meter - aber ohne Munition und Waffen kann niemand kämpfen.
Damit wird der Einsatz von NATO-Truppen viel viel wahrscheinlicher, unumgänglich !“
Wieso das? Wieso muss die NATO mit ihren Armeen „unumgänglich“ eingreifen, wenn die ukrainische Verteidigung zusammenbricht? Das ist schlicht Unsinn. Aber gerne können Sie sich schon mal zur BW melden und dann in der Ukraine „die Russen“ attackieren. Ist erst 80 Jahre her, dass das Deutsche zum letzten Mal probiert haben.

„Der Eindruck, die Deutschen möchten unbedingt wieder unter der Moskauer Knute leben und von einem russischen Statthalter regiert zu werden, verfestigt sich jeden Tag mehr.“
Was auch immer diesen „Eindruck“ bei Ihnen auslöst, Sie verraten es uns bestimmt noch. Die realen Verhältnisse in der Ukraine können es nicht sein.

„ Freilich - dann gibt es wieder russisches Gas - als Belohnung. Vielleicht - aber nur, wenn die Deutschen alle Befehle aus Moskau folgsam befolgen.“
Also, wer ihnen Gas liefert, dessen Befehle folgen „die Deutschen“? Gerade bekommen wir ja Fraking-Gas aus den USA. Befolgen wir jetzt deren Befehle?

„ Denn das wird so kommen, wenn die Ukrainer die russischen Angriffe nicht mehr kontern können, da die Gewehrmunition und die Panzergranaten ausgehen.“
Warum die Deutschen wieder Gas bekommen, wenn die Ukrainer keine Patronen bekommen versteht wieder keiner. Nord-Stream1 ist voller Gas. Wir brauchten nur die Ventile öffnen. Schon hätten wir Gas, egal ob wir sie Ukraine mit Waffen vollstopfen.
Dumm nur, dass die verfügbare Produktionskapazitäten in Europa derzeit gar nicht ausreichen, um den Bedarf der Ukraine zu decken und gleichzeitig die Lager der BW zu füllen. Das muss ihnen irgendwie entgangen sein. „Wir“ können gar nicht, was Sie wollen.

Dann die ewige Taurus-Diskussion. Sie klingen da schon wie das unsägliche KiKa-Video.
Welchen militärischen Zweck würden den die Taurus dienen und welchen Vorteil hätte die Ukraine davon? Und wie viele der 600 in deutschen Besitz befindlichen Taurus „müssen“ wir liefern?

Und am Ende die Frage - Müssten wir der Ukraine nicht erst mal die ganzen Wehrdienstpflichtigen „liefern“, die wir hier mit Bürgergeld versorgen?

Am Ende - wie glauben Sie, wird die Ukraine ihre vielen hundert Milliarden € schweren Schuldenberg bei der EU und Deutschland abtragen? Die USA hatten diese Frage 1940 geklärt, bevor sie die halbe Welt mit Waffen fluteten.




18.04.2024

Maria T., an Deutschland liegt es nicht. Wir haben nicht nur weit über eine Million Flüchtlinge aufgenommen, sondern auch Waffen und Munition bis zur Grenze unserer Belastbarkeit geliefert.
Der ukrainische Außenminister Kuleba sagte wörtlich: "Wir sind dankbar für die Entsendung einer zusätzlichen Patriot-Batterie aus Deutschland, überhaupt für die enorme Hilfe insgesamt." Deutschland gebe "ein exzellentes Vorbild ab, dem die anderen folgen können".

Wie heute zu lesen ist, werden wir unsere Hilfe womöglich bald teuer bezahlen. Putin lässt offensichtlich Anschläge in Deutschland durch russische Agenten vorbereiten.
Bundeskanzler Scholz weiß, wozu Putin fähig ist und er ist in erster Linie dem deutschen Volk verpflichtet. Wenn die Ukraine untergeht oder weitere Gebiete an Russland verliert, brauchen wir uns dennoch nichts vorwerfen lassen. Es ist aber höchste Zeit für Verhandlungen.

17.04.2024

OmG

Das sind so wüstesten Durchhalteparolen, wie man sie eigentlich aus dem Sportpalast kannte und als überwunden glaubte.

Die Regierung „kann zum Schlussspurt ansetzen“. „Frische Munition“ muss her! Was soll das sein? Aus dem regionalen biologischem Anbau? Wo soll die herkommen? Die Produktionskapazitäten der Rüstungsindustrie sind nach wie nicht signifikant erhöht. Die großen Rüstungshersteller weisen keinen signifikanten Auftragseingang für Panzer und Schützenpanzer aus. Die Altbestände an Leo 1 werden noch immer nicht entmottet. Die Lager der Bundeswehr sind leer. Scholz schickt gerade den letzten Rest der deutschen Luftabwehr in die Ukraine. Unser Land wird von dieser Regierung nicht mehr verteidigt.

Und dann der Moment, in dem man die Hand nicht mehr vom Kopf bekommt: „ notwendig sind schnelle Nachlieferungen an frischen Militärgütern – fürs eigene Land und für die Menschen in der Ukraine.“
Befindet sich Deutschland im Krieg? Hat dieser Kanzler nicht immer wieder davor gewarnt, dass wir keine Kriegspartei werden dürfen? Und jetzt liefern wir Waffen fürs eigene Land? Was soll das den? Ich vermute, dass Herr Lang keinen Wehrdienst geleistet hat. Sonst würde er solche Kommentare voller hohler Phrasen nicht verfassen.

Deutschland ist nicht mehr fähig, signifikante Waffenhilfe zu leisten. Gleichzeitig lassen wir es zu, dass Zehntausende wehrpflichtige Ukrainer hier „Bürgergeld“ beziehen und sich dem Militärdienst, zu dem sie nach ukrainischen Gesetz verpflichtet sind, entziehen.
Dabei übernimmt der Gegner zunehmend die Initiative, weil u.a. der deutsche Kanzler zu Beginn absurd zögerlich war. Die russische Wehrwirtschaft hat den Anfang-Schock überwunden. Die Zahl der russischen Truppen wird immer größer und taktisch hat die russische Armee aus ihren Fehlern gelernt.

Wer unter dieses Bedingungen tönt: „Der Kampf ist eröffnet und nun muss er bis zum Ende durchgefochten werden.“ darf sich nicht wundern, wenn das Sportpalast-Erinnerungen weckt.

17.04.2024

"Den Kampf muss bis zum Ende durchgefochten werden"- eine merkwürdiges Statement- erinnert fatal an den Begriff "totaler Krieg" wohl auch bis zum bitteren Ende. Einige Artikelverfasser und Politiker scheinen die Ereignisse des WK2 wohl überhaupt komplett vergessen zu haben oder im Geschichtsunterricht gefehlt zu haben . Und was ist wenn die UA am Ende den Kampf doch verliert. Sanktionen haben nicht die erforderliche Wirkung gezeigt. Und es gibt genügend Staaten, die RU indirekt jetzt und auch weiterhin offen oder klammheimlich unterstützen. So lange die NATO nicht eingreift, wird die UA keine Chance haben ihren 10 Punkte Plan zu realisieren. Und ohne die USA schon gar nicht. Der ganze Artikel macht eher den Eindruck eines Aufrufs zum letzten Gefecht oder zum letzten Aufgebot.

17.04.2024

Vielen Dank für diese eindeutige Meinungsäußerung, die die Situation vollkommen realistisch einstuft. Nur eins möchte ich monieren. Die Lernkurve war zwar lang aber nicht sehr steil. Wenn am Tag des Einmarsches der deutsche Generalinspekteur des Heeres öffentlich verkündet, so dass es auch jede Zeitung schreibt, dass wir blank da stehen, insbesondere bei Munition, dann ist die Lernkurve sehr flach geblieben. Also mein erster Gedanke war damals, dass jetzt doch aber Gefahr in Verzug ist und was heißt da das Beschaffungswesen ist überbürokratisiert. Das Zeug muss jetzt einfach her um zumindest die Bundeswehr auszustatten. Nochmal: Gefahr in Verzug! Jetzt aber Deutschlandtempo! Zur Not Verstaatlichung der Munitionsfabriken (Haben die Briten zumind. im 1. Weltkrieg auch gemacht, als sie erkannten, dass der Nachschub nicht ins Laufen kam). Nein, man lässt noch ein Jahr Frau Lambrecht herumdilettieren und jetzt ist man eigentlich genauso aufgestellt, wie vor zwei Jahren. Wir haben Munition für ganz wenige Kampftage, wenn überhaupt. Ohne Sicherheit ist alles nichts, sagte der Kanzler! Ein richtiger Satz! Und dann wieder erschöpft schlafen gelegt?

In der Putindiktatur hat man natürlich reagiert. Dort wird wohl mittlerweile mehr als das Doppelte an Munition produziert, was der ganze Westen inkl. USA schafft. Rußland ist sogar schon in der Lage wieder Lagerbestände aufzubauen (für den Krieg mit der NATO).
Natürlich liefert Deutschland noch einigermaßen. Was Macron/Frankreich oder UK liefert ist dann fast schon lächerlich. Je weiter weg und mit Atomschirm...aber die sind ja auch blank. Wenn die Amis nicht mehr liefern sollten, ab dann wird es richtig schwierig und gefährlich und da spreche ich schon nicht mehr über die Ukraine.
Natürlich gibt es auch genug Leute, die das Putinsystem gerne auch bei uns hätten. Die haben natürlich einfache Lösungen.

17.04.2024

Richard M., niemand hat sich schlafen gelegt, wir sind hier in Deutschland aber keine zentral gesteuerte Diktatur. Die deutschen Rüstungsfirmen bauen in Rekordtempo Fabriken und produzieren Waffen und Munition auf Hochtouren, täglich werden Rüstungsaufträge vergeben, aber all das geht eben nicht von heute auf morgen.
Um das zu beurteilen, wissen Sie wohl zu wenig. Also beruhigen Sie sich bitte, der russische Einmarsch steht nicht kurz bevor.

17.04.2024

Ich gebe Ihnen recht!
So sehr ich dafür Verständnis hatte, mich auch darüber gefreut habe, dass wir nach 1990 unser Militär verkleinert haben, da wir nicht mehr militärisch bedroht wurden, umso größer ist mein Unverständnis, dass im Ernstfall nicht zügig wieder Munition usw. beschafft wurde. Und der Ernstfall zeichnete sich ab Sommer 2021 ab. Da veröffentliche Putin seine Traktate, dass die Ukraine keinen Anspruch auf Selbständigkeit habe. Da begann Putin durch Drosselung und Verteuerung der Energieexporte den Krieg wirtschaftlich vorzubereiten.

Und eigentlich hätten wir bereits nach der Besetzung der Krim und dem russischen Schüren des Krieges in der Ostukraine gewarnt sein müssen.
Dass dennoch jetzt die Ersatzbeschaffung so langsam geht, ist ein Trauerspiel! Stellt sogar grundsätzlich unsere Verteidigungsfähigkeit in Frage.

Raimund Kamm

17.04.2024

Nichts ist alternativlos, auch wenn dies gerne immer wieder suggeriert wird. Der Krieg kann auch ziemlich schnell beendet werden, wenn die Uraine keinen weiteren Schuß bekommt.

17.04.2024

Aber auch nur solange, bis das nächste Land dran glauben muss. Ein Teil von Georgien wurde schon annektiert, und Moldau muss auch schon schauen, dass es sich gegen Putin verteidigt.

17.04.2024

Herr B.,

(edit/mod/NUB 7.3/Unterlassen Sie diese dauernden persönlichen Angriffe!)

Oder meinten Sie - es macht Ihnen gar nichts aus, wenn osteuropäische Nationen - die schon einmal ab 1945 - 1991/92 unter der russischen Knute ächzen mußten - dieses Schicksal erneut erdulden müssen.

Die (Ost)Deutschen ergingen sich in diesen Jahren derweil in tiefer Freundschaft zu Moskau.
Daß die Russen die SED, Ulbricht und Mielke, die Stasi und deren Gefängnisse, die Mauer und fluchtverhindernde Minen am Grenzzaun mitgebracht hatten- störte unter den DDR-Deutschen nur wenige (die dann nach Westen zu fliehen versuchten) und heute in Ihrem Land niemand mehr.

Eingedenk dieser - dann offenbar für viele Deutschen "gar nicht so schlechten Zeit" - öffnen immer mehr Deutsche ihr Herz für das bedrohte Rußland, "welches sich doch nur gegen das Vordringen der amerikanisch beherrschten NATO erwehren muß" .

Man will in Deutschland, daß die Russen siegen und ihr altes Imperium wiederaufbauen ! Man erwartet dann gewisse Vorteile.

17.04.2024

Schreiben Sie doch offen, was Sie brutal fordern. Dass sich die Menschen in der Ukraine unterwerfen und dem mörderischen Regime Putins auslefern sollen.

Raimund Kamm

18.04.2024

@Herr Kamm, dafür, daß das über 2000 Jahre alte optimale Lösungsfindungsprinzip "Dialektik" an Ihnen vorbei gegangen ist, kann ich nichts.

18.04.2024

Es geht nicht darum, dass sich die UA wie Hr. Kamm schreibt unterwerfen soll, sondern in Verhandlungen eintreten soll um den Bestand des Landes zu sichern (80%). Donbass und die Krim sind für Kiew sowieso schon seit 2014 verloren; oder denkt Kiew etwa die Bevölkerung wird und will sich Kiew freiwillig unterordnen von einer Minderheit dort abgesehen. Das Ergebnis hätte man mit Minsk 2 nur ohne Verluste haben können, aber Kiew hat sich ja geweigert über eine Teilautonomie der Region überhaupt ernsthaft zu verhandeln. Und bis zu Beginn des Krieges in 2022 war man selbst im Westen davon ausgegangen, dass die Krim de facto sowieso bei RU auf Dauer bleibt.

18.04.2024

Ja - @Jochen H.: Das wäre eine mögliche dialektische Synthese.

18.04.2024

Nun ja, wenn die Ukraine keinen weiteren Schuss mehr bekommt, wird die Ukraine untergehen und zwar vollständig. Das kann kein vernünftiger Mensch wollen. Die Ukraine braucht Waffen und Munition, um das verteidigen zu können, was sie noch hat. Von einer vollständigen Rückeroberung der derzeit von Putin besetzten Gebiete sollten sich alle aber langsam gedanklich verabschieden. Daraus wird nichts mehr und das war von Anfang an klar.

18.04.2024

Herr Jochen H.
Haben Sie Putin und Co. überhaupt zugehört?
Es geht ihm nicht um die Gebiete von Minsk II sondern,. Das wurde übrigens von den "Separatisten" und damit Russland in keinster Weise eingehalten. Es geht ihn erst mal um die ganze Ukraine. Er besansprucht (vorerst) auch die Oblaste Mykolajiw und Odessa. Dort leben hauptsächlich ethnische und ukrainischsprachige Ukrainer. Auch im Osten der Ukraine haben sich viele früher prorussische Ukrainer von Russland abgewandt. Selbst ethnische Russen in der Ukraine sind entsetzt und verbittert über Putin-Russland. Moldau wird das nächsten Ziel Putin sein. Das kann man schon fast sicher sagen.
Und auch die Bevölkerung in der Ostukraine ist bis auf eine Minderheit nicht von dem Terrorregime der Separatisten und Putin-Russlands erfreut. Im Gegenteil. Zudem kommt die Ansiedlung von Russen in den eroberten Gebieten und die Deportation der dortigen Bevölkerung nach Russland. Das Verbot allen ukrainischen. Die Verschleppung und Zwangsrussifizierung von ukrainischen Kindern. Russland führt einen Genozid dort durch.

Entweder man ist vollkommen naiv oder kremlhörig, zu glauben, Putin geht es dort um den Schutz der ostukrainischen Bevölkerung.

18.04.2024

VonWolfgang B. >>Ja - @Jochen H.: Das wäre eine mögliche dialektische Synthese.<<

Wer sich über andere erheben oder aber seine wahren Gedanken verbergen will, schmeißt gerne mit Fach- und Fremdwörtern um sich – auch wenn er selber diese gar nicht versteht.

Raimund Kamm

19.04.2024

Für intellektuelle Traumata, auch Traumen scheint korrekt, bin ich leider nicht zuständig. :)

17.04.2024

Neue Waffen, frische Munition. jeder Schuss ein Russ. So kann man jahrzehnte lang weitermachen. Die internationale Waffenindustrie hat bestimmt nichts dagegen, und deren Aktionäre freuen sich über üppige Dividenden. Zerstörte Infrastruktur und zerfetzte Menschen sind dabei doch nur vernachlässigbare Kollateralschäden.


nur vernachlässigbare


17.04.2024

Nicht wieder die alte Leier: Die Bundesregierung hat mit ihrer militärischen Unterstützung der Ukraine nicht "gezögert", sondern klug taktisch abgewartet, bis die eigene Energieversorgung gesichert war.
Ansonsten ergeht sich Herr Lange wieder einmal in Allgemeinplätzen. Deutschland ist auch nicht alleine zuständig für das Schicksal der Ukraine. Im Gegenteil, wir haben mehr getan als das restliche Europa zusammen.

17.04.2024

Bin gespannt, wie lange uns die politische und mediale Mär präsentiert wird, dass a) die Ukraine diesen abscheulichen Krieg (wer ihn begonnen hat und damit die Hauptverantwortung trägt steht ausser Frage) gewinnen kann, dass b) nur mehr Waffen, wie die Überschrift suggeriert, zum Kriegsende führt und c) Russland, resp. seine politische und militärische Führung mürbe gemacht werden kann.
Es gibt - Militärs und Rüstungsindustrie sehen das naturgemäss total anders - nur einen Weg dieses Morden zu beenden. Und nur darin liegt die wirkliche Aufgabe der Politik!