Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Juli
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
148 Tage befindet sich die Ukraine ungewollt im Krieg mit Russland. 3552 Stunden, in denen die Menschen Schutz vor den russischen Truppen und Raketen suchten. 213.120 Minuten, in denen das Land sich vor einer Übernahme wehrt und den Rest der Welt um Unterstützung bittet. Unterstützung, die vonseiten anderer Länder unterschiedlich schnell kommt. Deutschland hat bereits Waffen in die Ukraine geliefert. Zuletzt hatte Bundeskanzler Olaf Scholz weitere Lieferungen im Juli zugesagt – über das Ringtausch-Prinzip, bei dem die Waffen nicht direkt in die Ukraine gehen. FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ermahnt die Regierung auch zuzugeben, wenn das nicht funktioniert und setzt sich für die direkte Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine ein.
Der Tag: Auch die Europäische Union möchte mehr Waffen liefern und stockt das Budget um 500 Millionen Euro auf. Konkret sollen von dem Geld 490 Millionen Euro für Waffen und Munition sowie zehn Millionen Euro für Schutzausrüstung, Benzin oder Erste-Hilfe-Kits ausgegeben werden. Ein erstes Paket über 500 Millionen Euro war bereits Ende Februar bewilligt worden, drei weitere folgten dann im März, April und Mai.
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Die Lage: Eine gute Nachricht ist die Vereinbarung, die Russland und die Ukraine über den Getreide-Export getroffen haben. Wegen des Kriegs konnten Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine nicht exportiert werden. Getreide, das auf dem Weltmarkt – vor allem in Asien und Afrika – dringend benötigt wird. Die Vereinten Nationen warnten zuletzt schon vor der größten Hungersnot seit Jahrzehnten. Vereinbart wurde nun nach UN-Angaben ein humanitärer Korridor zwischen der Ukraine und dem Bosporus und Waffenstille an Orten wie dem Hafen von Odessa.
Die Region: Was kann man in Zukunft besser machen? Wie können Menschen geschützt werden? Eine technische Entwicklung aus Schrobenhausen soll zukünftig helfen, Drohnen abzuschießen. Das hofft zumindest das Rüstungsunternehmen MBDA, in dem das System, das auf einem gepanzerten Fahrzeug installiert ist entwickelt wurde. Verantwortliche sehen anhand des Ukraine-Kriegs, wie wichtig der Schutz des Luftraums ist. Lesen Sie den ganzen Text hier.
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