Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. April
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Lange hatte Kanzler Scholz die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausgeschlossen. Heute Vormittag schließlich die Kehrtwende: Nun wird die Bundesregierung eine Lieferung von Panzern aus Beständen der Industrie erlauben. Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann wird nun technisch aufgearbeitete Gepard-Flugabwehrpanzer aus Altbeständen der Bundeswehr verkaufen. Mein Kollege Christian Grimm ist der Frage nachgegangen: Ist der Ukraine damit schon geholfen?
Zudem hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Rande einer Ukraine-Konferenz auf dem US-Militärstützpunkt bei Ramstein die Ausbildung von Soldaten aus der Ukraine an Artilleriesystemen auf deutschem Boden angekündigt.
Der Tag: Die Ukraine beklagt nach russischen Angriffen weitere Tote und Verletzte in mehreren Regionen. Im Osten des Landes seien vier Menschen getötet und fünf verletzt worden, so der Gouverneur der Region. In der Stadt Charkiw wurden demnach weitere vier Zivilisten verletzt. Ein zwölfstöckiges Haus habe Feuer gefangen, zwei Stockwerke seien ausgebrannt. Militär-Experten aus Großbritannien befürchten, dass russische Truppen versuchen, die ukrainischen Kräfte im Osten des Landes einzukreisen.
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Die Lage: Nun also doch Panzer für die Ukraine. Genau das hatte Bundeskanzler Olaf Scholz vor wenigen Tagen noch abgelehnt. Wie es zu diesem Meinungsumschwung kommt, wüssten die Menschen in Deutschland gerne von ihrem Regierungschef. Der historischen Probe wird Scholz bislang nicht gerecht, schreibt Christian Grimm in seinem Kommentar über die Rolle des Kanzlers.
Die Region: Viele Menschen in Augsburg und der Region engagieren sich für die Ukraine-Hilfe – sei es durch aktive Mitarbeit, mit Sachspenden oder Geld. Nun haben die Fuggerschen Stiftungen im Rahmen ihrer Oster-Spendenaktion zusätzlich mehr als 32.000 Euro an zwei Vereine gespendet. Mehr dazu hier.
Am Dienstag sind 134 weitere Flüchtlinge aus der Ukraine in Donauwörth angekommen. Sie kommen in der Neudegger Halle unter, die jetzt eine Notunterkunft ist. Mehr dazu lesen Sie hier.
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