
Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Februar


Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
15 Stunden ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Nachtzug nach Kiew gefahren. Es ist ihre vierte Visite in der Ukraine, seit Russland in das Land einmarschiert ist. Zum zweitägigen EU-Ukraine-Gipfel hat sie 15 EU-Kommissarinnen und -Kommissare mitgebracht. „Wir bereiten jetzt die Zukunft der Ukraine vor“, sagt sie. Ihre Aufgabe ist ein Balanceakt: Sie will Kiew Hoffnung auf ein Leben ohne Bomben und Bedrohungen machen, darf dabei aber nicht zu viel versprechen.
Der Tag: Im Donbass liefern sich ukrainische und russische Truppen schwere Gefechte um die Stadt Bachmut, die von beiden Seiten als strategisch wichtig angesehen wird. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage als hart. Er betonte aber, dass Bachmut nicht aufgegeben werde. Nach Einschätzung von britischen Militärexperten seien die ukrainischen Truppen jedoch immer mehr von russischen Kräften eingekreist. Derweil melden ukrainische Behörden, dass bei russischem Beschuss in Cherson ein Schulgebäude in Brand geraten sei. Die Russen hörten nicht auf, auch Bildungseinrichtungen gezielt zu zerstören, teilte die Militärverwaltung mit. Zuvor soll bereits in Charkiw ein Universitätsgebäude durch eine russische Rakete schwer beschädigt worden sein.
Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.
Die Lage: Armin Papperger ist seit Jahren der Chef bei Rheinmetall. Jenem Unternehmen also, dessen Kurs seit der von Olaf Scholz verkündeten Zeitenwende steil nach oben zeigt. Denn das Unternehmen ist wegen seiner Produkte gerade besonders gefragt: Waffen und Panzer. Papperger hat selbst nie gedient, kennt sich mit Kriegsgerät aber gut aus. Schließlich ist er seit 1990 im Unternehmen. Wie er Rheinmetall in Zukunft aufstellen will und wie er darauf blickt, was die Waffen seines Unternehmens anrichten können, hat unser Kollege Stefan Küpper in einem Porträt aufgeschrieben.
Kommentar des Tages: Die Bilder vom Krieg in der Ukraine sind grausam. Sie lassen viele Menschen fassungslos und wütend zurück, weil Wladimir Putin im Kreml die Tötung von Menschen, die Zerstörung von Häusern und die Deportation von Kindern anordnet. Ob Putin jemals einer gerechten Strafe zugeführt werden könnte, bleibt ungewiss. Juristinnen und Diplomaten sehen dafür aber zwei Möglichkeiten: die Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof und die Einrichtung eines Sondertribunals. Nur eines von beidem sei dabei wirklich überzeugend, schreibt unser Kollege Stefan Lange in seinem Kommentar.
Das Bild des Tages:

Für die Menschen in der Ukraine ist der Krieg ein täglicher Begleiter und die Angriffe Russlands eine ständige Bedrohung. Hier betrachtet ein Mann den Boden seiner Wohnung, der nach einem nahen russischen Beschuss mit Glasscherben übersät ist.
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