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Nahost-Krieg
28.10.2023

Wo beginnt Antisemitismus, Frau Wetzel?

Greta Thunberg und Richard David Precht stehen in der Kritik: Es gehe nicht nur darum, ob jemand antisemitisch denke, sondern auch wie Aussagen von anderen verstanden würden, sagt Forscherin Wetzel. Fotos: L. North, R. Vennenbernd, dpa
Foto: L. North, R. Vennenbernd, Dpa

Antisemitismusforscherin Juliane Wetzel erklärt, wann die Grenzen überschritten werden und kritisiert das Verhalten von Greta Thunberg und Richard David Precht.

Frau Wetzel, Sie arbeiten seit vielen Jahren an der TU-Berlin als Antisemitismusforscherin und haben dabei auch den Bundestag beraten. Was bedeutet Antisemitismus und wo beginnt er?

Juliane Wetzel: Wir definieren Antisemitismus als Hass gegen Jüdinnen und Juden, der sich in vielerlei Formen äußern und sogar auch gegen Nichtjuden richten kann. Man hat beispielsweise während Corona erlebt, dass Microsoft-Gründer Bill Gates immer wieder als Jude bezeichnet wurde. Man bedient Vorurteile, wir sprechen in der Wissenschaft von Stereotypen: hier etwa eine Verbindung von Geld und Jüdisch. Diese Stereotype werden nicht nur auf Einzelpersonen, das jüdische Volk, sondern auch auf den Staat Israel angewendet. Hier geht es dann nicht um eine legitime Kritik an israelischer Politik, sondern oft um teils jahrhundertealte negative Vorurteile oder die Infragestellung des Existenzrechts des Staats Israel.

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat bei ihren Solidaritätsbekundungen mit Gaza Aufrufe palästinensischer Organisationen unterstützt, die das Existenzrecht Israels klar infrage stellen.

Wetzel: Wenn man nach den Terrorangriffen vom 7. Oktober solche Aufrufe teilt, muss man sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen. Es geht nicht nur darum, ob jemand selbst wirklich antisemitische Überzeugungen hat, sondern auch, wie die eigenen Aussagen von anderen Menschen verstanden werden. Hier gibt es klare Grenzen. Wer das Existenzrecht Israels nicht nur infrage stellt, sondern den Staat auslöschen will, ist eindeutig antisemitisch. Gleiches gilt, wenn man den Eindruck erweckt, die Israelis würden den Palästinensern dasselbe antun, wie es die Nationalsozialisten den Juden angetan haben.

Video: dpa

Die internationale Abteilung von Thunbergs „Fridays for Future“ hat Israel einen „Genozid“, also Völkermord, und ein „Apartheid-System“ wie einst in Südafrika vorgeworfen. Ist hier die Grenze zum Antisemitismus überschritten?

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Wetzel: Wer versucht, israelische Politik mit dem Holocaust gleichzusetzen, überschreitet immer die Grenze zum Antisemitismus. Als Historikerin halte ich auch den Vergleich mit der Apartheid für unsäglich. Doch wer in der aktuellen Situation von Genozid spricht, würdigt auch die Opfer des Holocaust herab. Es geht hier weder um einen Genozid noch um Rache und Vergeltung. Es ist völlig nachvollziehbar, wenn Israel militärisch auf die Terror-Angriffe der Hamas reagiert. Problematisch ist, wenn auch in seriösen Medien von „Rache“ und „Vergeltung“ die Rede ist. Hier wird unterschwellig an das biblische Zitat „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ erinnert. Doch es ist ein klassisches Vorurteil, Rache mit dem Jüdischen zu verbinden. Auch 1945 haben die Juden keine „Rache“ für den Holocaust geübt. Heute geht es nicht um Rache, sondern um die Sicherheit und Verteidigung Israels.

Die allermeisten, die Israel hart kritisieren, weisen Antisemitismus weit von sich. Frau Thunberg sagte auf den Vorwurf, dass sie sich nur mit Palästinensern, aber nicht mit den israelischen Opfern solidarisch zeige, es sei selbstverständlich, dass sie den Hamas-Terror verurteile, das brauche sie nicht öffentlich auszusprechen ...

Wetzel: Das halte ich für einen großen Irrtum. Den entsetzlichen Terror klar zu benennen, gehört zur Grundlage der Debatte. Es wurde ein Massaker an weit über Tausend Israelis begangen, darunter an Hunderten junger Menschen auf dem Musikfestival in der Wüste. Ein grausames Abschlachten ganzer Familien in ihren Häusern. Die Entführung Hunderter Frauen und Kinder. Das muss uns in allererster Linie beschäftigen, bevor wir uns in reflexartigen Streit stürzen. Das heißt natürlich nicht, das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza auszublenden. Die palästinensische Bevölkerung in Gaza leidet massiv unter der Herrschaft der Hamas und wird von ihr rücksichtslos als Schutzschild missbraucht. Die aktuelle Eskalation hat nicht Israel, sondern die Hamas ausgelöst.

Woher kommt der teils offene Antisemitismus der Linken gegenüber Israel trotz aller Erfahrungen des Nationalsozialismus?

Wetzel: Es gehört zum Wesenskern der linken Bewegungen, sich auf die Seite von Menschen zu stellen, die sie für Opfer einer Unterdrückung halten. Ebenso gehört zur linken Ideologie der Antiimperialismus– die Ablehnung von Nationen und Mächten, die man für unterdrückerisch erachtet. Teile insbesondere der radikalen Linken halten das militärisch mächtige Israel in ihren Augen für einen imperialistischen Staat. Und zu dieser Grundhaltung mischen sich antisemitische Vorurteile. Man muss aber hier klar unterscheiden: Bei Rechtsextremisten gehört Antisemitismus zu den Grundlagen ihrer Ideologie, bei den Linken nicht. Aber er spielt dort eine Rolle.

Antisemitismus reicht – bewusst oder unbewusst – bis in die Mitte der Gesellschaft. Der Autor Richard David Precht musste nach Protesten von Studierenden seine Honorarprofessur aufgeben, nachdem er im ZDF antisemitische Vorurteile mit Falschaussagen über orthodoxe Juden bedient hatte. Er entschuldigte sich, dass er etwas Falsches „salopp so dahergeredet“ habe. Reicht das?

Wetzel: Ich habe großes Verständnis für die Studierenden der Universität in Lüneburg, wenn sie sagen, sie wollen mit so jemandem nicht mehr zusammenarbeiten. Einfach etwas so daherreden, kann er vielleicht privat am Stammtisch, aber nicht als eine Person des öffentlichen Lebens. Sowohl die nicht akzeptable Äußerung als auch die Art der Entschuldigung von Herrn Precht sprechen dafür, dass ihm die nötige Sensibilität für dieses Thema völlig fehlt.

Wie gefährlich ist der Antisemitismus in der Gesellschaft von links bis rechts und in muslimischen Bevölkerungsgruppen?

Wetzel: Zunächst muss man klar festhalten, nahezu 90 Prozent aller antisemitischen Übergriffe und Straftaten kommen aus dem rechtsextremen Lager. Das ist das Hauptproblem. Deshalb sollten wir die Debatte nicht allein auf pro-palästinensische Demonstrationen verengen. Aber wir dürfen dieses Problem auch nicht unterschätzen: Die Eskalation im Nahen Osten droht in Teilen der Bevölkerung mit palästinensischem beziehungsweise muslimischem Hintergrund Antisemitismus anzuheizen. Deshalb ist es sehr wichtig, gerade an Schulen und in Initiativen vor Ort aktiv gegen Antisemitismus mit Aufklärung anzugehen.

Sie selbst sind in Berlin in der „Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus“ aktiv. Wie erfolgreich ist diese Arbeit?

Wetzel: Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus wurde unter anderem von Muslimen 2003 nach den Terroranschlägen auf die Synagogen von Istanbul gegründet. Aktuell haben wir allein in den zwei Wochen nach den Hamas-Terrorangriffen auf Israel rund 300 Lehrerinnen und Lehrer geschult, wie sie in ihren Klassen mit antisemitischen Äußerungen und Vorfällen umgehen können. Das zeigt, wie riesig die Nachfrage ist. Nicht nur von Schulen, sondern auch von Eltern, aber ebenso von betroffenen jüdischen Schülern und Schülerinnen. Wir sensibilisieren nicht nur vor allem Jugendliche, sondern auch Medienmacher für das Thema. Ohne die Arbeit vieler solcher Initiativen in Deutschland wäre das Problem Antisemitismus sicher größer. Leider müssen all diese Initiativen jedes Jahr bei der Politik um Geld kämpfen.

Antisemitismusforscherin Juliane Wetzel von der TU Berlin
Foto: Boris Bocheinski, , KIgA e.V.

Zur Person: Die Historikerin Juliane Wetzel arbeitet seit 1991 am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und war Co-Koordinatorin der Expertenkreise Antisemitismus des Bundestags.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

30.10.2023

Wer will vor diesem Hintergrund Guterres noch als Antisemit bezeichnen? Diese Übergriffe haben seit Jahrzehnten Methode. Die Extremisten auf beiden Seiten nähren sich gegenseitig:

"Die Bundesregierung hat Israel aufgefordert, palästinensische Zivilisten im besetzten Westjordanland vor Übergriffen jüdischer Siedler zu schützen. »Wir rufen Israel dazu auf, alles zu unternehmen, um die Palästinenserinnen und Palästinenser vor den Aktivitäten extremistischer Siedler zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen«, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin.
Die Bundesregierung verurteile »klar die Angriffe und die Gewalt von Siedlern auf palästinensische Gemeinden, die sogar zum Tod mehrerer Zivilisten geführt hat«, sagte der Außenamtssprecher. Es sei dabei »zu schrecklichen Szenen gekommen«, sagte er weiter. »Israel als Besatzungsmacht im Westjordanland obliegt es, die Sicherheit und Unversehrtheit der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland sicherzustellen.«
Es gebe Palästinenser, »die aus Angst um Leib und Leben ihre angestammten Wohnorte verlassen haben«, fügte der Außenamtssprecher hinzu.
Nach Angaben der palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah wurden seit dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober mehr als 100 Palästinenser im Westjordanland getötet – bei Einsätzen der israelischen Armee, aber auch durch Übergriffe jüdischer Siedler."
Quelle: SPON Liveticker

30.10.2023

Die Hamas hatte im Juli versucht, vom Westjordanland Terroranschläge zu verüben:
"Die Luftangriffe hätten unter anderem ein als Waffenlager, Versammlungsort für Terroristen und Beobachtungsposten genutztes Kommando- und Kommunikationszentrum getroffen, teilten die Armee und der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet in einer von der »Jerusalem Post« zitierten Stellungnahme mit. Dem Bericht zufolge kam es in ganz Dschenin zu Stromausfällen."

Und:

"Israel eroberte das Westjordanland und Ost-Jerusalem während des Sechstagekrieges 1967. Die Palästinenser fordern die Gebiete für einen eigenen Staat."

https://www.spiegel.de/ausland/nahostkonflikt-israel-attackiert-ziele-im-westjordanland-a-d2ff5b37-1e5d-43ba-8f82-66d73b055829

Auch wenn Sie immer wieder mit dem Westjordanland ablenken wollen: Dieses ging nach dem Krieg an Israel. Oder fänden Sie es angemessen, wenn aus Deutschland immer wieder Raketen Richtung Königsberg flögen, mit dem Argument der russischen Siedlungspolitik? Erklären Sie sich.

30.10.2023

Also Herr Cohen. Das Westjordanland ging also aufgrund des Krieges an Israel. Als Kriegsbeute sozusagen.
Dann hat Russland das Recht Teile der Ukraine zu erobern und als Kriegsbeute zu behalten, Deutschland dürfte dann auch Polen und die Tschechien überfallen und sich Gebiete einverleiben bei Erfolg. Bei Frankreich gäbe es noch Elsass und Lothringen zu holen. Und die Lombardei wäre doch auch etwas. War doch auch mal Teil des Reichs. Oder Österreich Südtirol. Und Italien das nördliche Istrien. Frei nach Julius Caesar. Oder Abba?
Seit dem 2. WK ist man dazu übergegangen Grenzen als militärisch unantastbar anzusehen und anzuerkennen.
Nach von Ihnen genannten Prinzip dürfen die Palästinenser auch Israel angreifen und bei Erfolg Gebiete Israel abnehmen und besetzen. Unter Umständen ganz Israel besetzen und sich einverleiben. Der Krieg würde Ihnen ja Recht geben.

Es gilt das Prinzip, dass Grenzen militärisch nicht änderbar sind. Auch schon 1967. Alles andere führt zu ewigen Konflikten, Kriegen und Gewaltexzessen. Wie man an dem Beispiel hier zu gut sieht.

Oder gilt dieses Eroberungsrecht nur für Israel und nicht für arabische Staaten und Völker?
Erklären Sie das bitte!

Sie argumentieren wie ein Hamas-Mitglied.
Sie weisen immer darauf hin, dass die Hamas Israel das Existenzrecht anspricht.
Sie sprechen den Palästinensern ebenfalls das Existenzrecht ab. Nur weil 1967 Israel einen Krieg gewonnen hat. Also was erwarten Sie von den Palästinensern und den anderen Arabern dann? Irgendwann kann und wird sich das militärische Blatt wenden. Das zeigt die Geschichte. Und dann?
Frieden mit den Nachbarn und Lösung des Konflikts sind existenziell für Israel. Das hat Rabin erkannt. Deswegen musste er sterben. Wer hat denn den Abzug gedrückt? War der Attentäter der Hamas nahestehend oder eher Netanjahus Koalitionspartner?
Können Sie das beantworten?

Für die Rechten und religiösen Fanatikern gibt es ja nur Gottes Wille .... bei den einen heisst er Jahwe und beim anderen Allah. Ein Gott, zwei Namen und viele Gläubige die so arrogant sind, dass sie als kleines Lichtlein oder besser ls kleines Staubkorn wissen, was der Allmächtige so will. Der Allmächtige ist offenbar ein dementer Pflegefall, der von vielen Möchtegernerben betreut wird und die sich bis aufs Messer streiten, wer den derjenige ist, der am besten ihn betreuen kann und darf. Gottesfürchtig ist das in meinen Augen nicht. Eher Erbschleichertum.

31.10.2023

HARALD V.

Wieder verdrehen Sie die Tatsachen. Die "Kriegsbeute" entstand während mehrerer verlorener arabischer Angriffskriege (!), die alle die Vernichtung Israels zum Ziel hatten. Dass Sie Kriege anführen, in denen der Angreifer und Aggressor Land beanspruchte, entspricht einer Täter-Opferumkehr und ist ein üblicher, antisemitischer Move im linken Spektrum. Israel wurde angegriffen, nicht Gaza.

Israel besitzt 0,07% der Landmasse, die geographisch dem arabischen Raum zuzuordnen ist. 99,93% der Landmasse gehören den Arabern. In keinem dieser Länder funktioniert das Gemeinwesen, werden Menschenrechte geachtet oder hat die Frau gleiche Rechte wie Männer. Leute wie Sie finden diese Zustände erstrebenswert, Hauptsache es wohnen dort keine Juden.

Ihr religiöses Sermon geht ebenfalls ins Leere, noch nie hat Israel einen Krieg aus religiösen Gründen geführt, im Gegensatz zur anderen Seite, bei der "Allahhu Akbar" fester Bestandteil des Kampfes gegen die westlichen Wertegemeinschaft ist.



31.10.2023

Herr Cohan.
Meine religiöse Semron geht ins Leere?
https://www.deutschlandfunk.de/vor-25-jahren-begangen-das-massaker-von-hebron-100.html
Ein Massaker an Muslimen von einem rechten orthodexen Juden in der Hoffnung den Friedensprozess zu beenden um Gottes Wille zu erfüllen. Und seine Erben leben weiter.
"„Sie wird insbesondere sichtbar bei jugendlichen Siedlern, die in der Westbank geboren sind, der so genannten Hilltop Youth, die sich immer wieder dadurch auszeichnet, dass sie Gewalttaten gegenüber Palästinensern verübt, wie auch jetzt kürzlich im Dezember zu sehen war, wurden mehrere Jugendliche festgenommen, unter dem Verdacht, dass sie eine palästinensische Frau getötet haben. Man spricht auch hier von jüdischem Terror, und das ist die Fortsetzung der Kahane-Ideologie bis heute.“"
Auch der Traum von einem Großisrael träumen nicht wenige.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kahanismus

Schön das sie wissen welche Zustände mir erstrebenswert ist und welche nicht.
Für mich sind die Menschenrechte erstrebenswert. Unabhängig von Rasse, Geschlecht und Religion.
Und der Verstoß bei einem, rechtfertig nicht den Verstoß bei anderen.
Sie argumentieren hier wie die Hamas. Diese beruft sich bei ihrem Terror eben auf Verbrechen und Ungerechtigkeiten. Das ist nicht akzeptabel und rechtfertigt nichts.

Zum Thema Frauenrechte, ist es bei den rechten orthodoxen Juden auch nicht ganz so weit her.

Netanyahus Koalition versucht mit der Justizreform übrigens grundlegende Werte und Voraussetzungen eines demokratischen Rechtsstaates zu beseitigen. Rechtfertigt in keinster Weise den Terror der Hamas. Und ist der Hamas auch absolut egal.

Nur zeigt es, dass neben der Hamas und andere radikalislamischen Gruppierungen auch Netanyahu und Teile seiner Koalition keine Interesse an Menschenrechte und Frieden haben.

Wenn Sie schon bei den Menschenrechten. Haben Palästinenser keine?

Frieden und Sicherheit wird Israel nur haben, wenn auf beiden Seiten sich die liberalen und gemäßigten Kräfte zusammenarbeiten. Und die gibt es auf beiden Seiten. Und diese gilt es zu unterstützen.
Weder ich, meine Eltern noch meine Kinder haben eine Schuld am Holocaust. Aber wir haben trotzdem die Pflicht uns für den Staat Israel und seine Sicherheit einzusetzen. Das ist auch ein Grundkonsens unserer Staatsgründung. Das heißt nicht, dass man alles akzeptieren muss und gewisse Strömungen auch dort nicht kritisieren darf.

Bomben beschränken nur die Auswüchse von Hass.
Frieden entsteht nur durch gegenseitigen Respekt, Akzeptanz und Toleranz.

Und daran scheint es Ihnen ebenfalls zu mangeln, dass sie von Ihnen abweichende Meinungen gleich als antisemitisch und frauenfeindlich abstempeln bzw. dies Ihrem gegenüber unterstellen.

Sie sind im Endeffekt nichts besser wie diejenigen, die in den Hamas-Terror auf der Straße feiern.

01.11.2023

HARALD V.

Sehen Sie, Sie müssen 25 Jahre zurück, um eine Verfehlung von jüdischer Seite auszugraben. Von Gaza fliegen Raketen täglich nach Israel, bis heute und auch schon vor dem 07.10.2023.

Das Westjordanland gehört Israel. Es ist absurd, dort einen Sonderstatus für "Palästinenser" zu fordern, wenn täglich Raketen von den gleichen Leuten aus Gaza auf Israel gefeuert werden. In welcher Realität leben Sie?

01.11.2023

Herr c8hen. Es war nur ein Beispiel von vielen. Der Attentäter hatte damals das Ziel den Friedensprozess zu stoppen.
Seitdem gibt es zahlreiche dokumentierte Verbrechen von rechtsradikalen Siedlern dokumentiert. Teilweise von israelischen Militär gedeckt. Solange Israel die Siedler nicht Einhalt gebietet, solange wird auch Hamas und Co Zulauf haben.
Israel hat die Kraft die Radikalen zuzurückzudrängen. Gelingt es nicht, wird früher oder später die Existenz Israels mehr als gefährdet sein.

30.10.2023

"Wie können die Verbrecher der Hamas zur Rechenschaft gezogen werden? Und wie können die Palästinenser von der Hamas befreit werden?"

Herr Kamm, schauen Sie sich die Entnazifizierung durch die Alliierten nach dem 3. Reich an. Es brauchte eine Anklage, Verurteilung und Vollstreckung. Ob das bei den palästinensischen Islamisten die gleiche Wirkung wie in Deutschland entfalten kann, darf stark bezweifelt werden. Solange die radikalen Formen des Islam in der Mehrheit sind, wird es keine friedliche Lösung im nahen Osten geben. Man versteht nur die Sprache der Gewalt und Macht. Wer wie Sie jahrelang den Weltfrieden ausgerufen hat, muss sich nun unangenehme Fragen stellen lassen:

- Wie konnte man die eigene Wehrhaftigkeit so aufs Spiel setzen?
- Befördert der Pazifismus (die Ablehnung jeglicher Gewalt, auch als letztes Mittel) Autokratien?
- Ist eine offene Einwanderungsgesellschaft für Demokratiefeinde nicht staatszersetzend?

Ein Manifest für Demokratie ist wieder notwendig geworden!

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/deutschland-wir-haben-ein-problem-hier-lesen-sie-das-bild-manifest-85895408.bild.html

30.10.2023

@Nicola L.
"Solange die radikalen Formen des Islam in der Mehrheit sind, wird es keine friedliche Lösung im nahen Osten geben."
Ich halte dagegen: Solange die radikalen Formen des Judentums in Israel die Politik mitbestimmen, wird es auch keine friedliche Lösung geben. Nur wenn die Religion sich auf BEIDEN Seiten heraushält, kann es eine politische Lösung geben.
Mit Macht und Gewalt – egal auf welcher Seite – wird es auch keine Verständigung geben. Das sieht man seit mehr als 70 Jahren. Und Israel ist daran nicht unschuldig. Auch von Israels Seite muss mehr kommen als Drohungen, aggressive Siedlungspolitik und Ablehnung einer Zwei-Staaten-Lösung. Man hat mit Arafat und Rabin gesehen, dass es möglich ist, sich zu verständigen. Rabin hat sein Friedensengagement mit dem Leben bezahlt … es war KEIN Palästinenser, der ihn erschossen hat, sondern ein fanatischer Angehöriger seines eigenen Volkes.

29.10.2023

@ Marc Cohen >>Die Verbündeten von Israel bewegen folgende Fragen:<<

Hoffentlich bewegen viele Menschen diese vier Fragen:

1. Wie können die Geiseln aus Israel und die Menschen im Gazastreifen, die mutmaßlich Opfer und Geiseln sowohl der mörderischen Hamas wie auch der unversöhnlichen Politik der Rechten und Rechtsextremisten in Israel sind, gerettet werden?

2. Wie kann endlich ein politischer Prozess gestartet werden, der den Israelis wie den Palästinensern einen Staat und Sicherheit ermöglicht?

3. Wie können die Verbrecher der Hamas zur Rechenschaft gezogen werden? Und wie können die Palästinenser von der Hamas befreit werden? Und auch: Wie können die Verantwortlichen für die brutale Siedlungs- und Eroberungspolitik Israels zur Rechenschaft gezogen werden, so dass dort die Palästinenser Gerechtigkeit erfahren?

4. Wie können wir den Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft, der Jahrzehnte- und Jahrhunderte alt ist und jetzt noch zusätzlich von einigen Einwanderern befeuert wird, zurückdrängen und überwinden?

Übrigens: Der Gazastreifen, der dauernd bombardiert wird, so dass schon tausende getötet wurden, hat nur rund ein Drittel der Fläche des Landkreises Augsburg.

Raimund Kamm

30.10.2023

1) Nanu, hat die "rechte" Regierung in Israel vorher Raketen auf Gaza abgefeuert? Wissen Sie mehr? Oder wie ist das relativierende "unversöhnlich" zu interpretieren? Hat Israel Müttern in Gaza die Babys aus den Bäuchen geschnitten? Oder ist das angesichts der "unversöhnlichen" und "rechten" Regierung in Israel eine lässliche Sünde oder sogar gerechte Konsequenz? Erklären Sie sich.

2. Wie soll ein politischer Prozess gestartet werden, wenn mehrere arabische Staaten, darunter die Regierung in Gaza und Iran die Vernichtung Israels in Verfassungsrang erhoben haben? Solange Appeasement, bis der Iran Atomwaffen hat? Wie lauten Ihre konkreten Vorschläge?

3. Wie die Verbrecher der Hamas zur Rechenschaft gezogen werden, sehen Sie gerade. Um den Rest der Führungsriege, die sich in Katar und anderswo versteckt hält, werden die Dienste so verfahren wie nach München 1972 oder die USA nach 9/11.
Von welcher "brutalen Siedlungpolitik" sprechen Sie? Israel hat sich aus Gaza 2005 vollständig zurückgezogen, zum Dank wurde von dort Israel immer wieder angegriffen und vom "Freiluftgefängnis" gesprochen.

4. Ein guter Anfang wäre, den neuen Antisemitismus, der sich nicht gegen Juden direkt richtet, aber den Juden verbietet einen sicheren Rückzugsort zu besitzen als solchen benennen. Israel ist der einzige Ort auf der Welt, in dem sich Juden bisher sicher fühlen konnten. Bei den "einigen Einwanderern" aus dem arabischen Raum liegt die Quote an hartem Antisemitismus und Wunsch der Judenvernichtung bei über 80%. Aber wenn man nicht einmal die offensichtlichen Fakten zur Kenntnis nehmen will.

Übrigens: Israel, das dauernd von Gaza und aus dem Libanon von Raketen beschossen wird, besitzt 0,7% Landmasse des arabischen Raums, die restlichen 99,93% gehören arabischen Staaten. Dass Israel zudem die einzige Demokratie im nahen Osten ist, wissen Sie sicher auch.

30.10.2023

Sehr geehrterer Herr Kamm

Zu Ihren Fragen:
1. Indem die Hamas kapituliert

2. “Palästinenser” sind alle Menschen, die in Palästina leben. Also auch Juden oder Christen - auch wenn es die im arabisch verwalteten Teil Palästinas nicht mehr gibt. Kurze Gegenfrage - Warum ist das eigentlich so? Insofern grenzt jeder, der von “Palästinensern” spricht, und Araber meint, Juden aus. Dies ist ein antisemitisches Stereotyp.
Der “politische Prozess” für die von Ihnen benannten 2 Staaten wurde vor 100 Jahren vom Völkerbund gestartet. Einen dieser Staaten gibt es. Den anderen gibt es nicht, weil die Araber diesen nicht gründen wollten. Einzige Bedingung, die Israel an die Gründung eines arabischen Staates in Palästina stellt, ist, dass dieser das Existenzrecht Israel anerkennt und achtet. Die Araber können sich zu dieser schlichten Aussage nicht durchringen.
Gegenfrage an Sie: Warum muss es einen zusätzlichen arabischen Staat geben? Es gibt für diesen gar kein existierendes Staatsvolk. Warum können die entsprechenden Gebiete nicht Ägypten oder Jordanien zugeschlagen werden?

3. Die Araber in Palästina müssten sich selbst von der Hamas befreien. Andere können das nicht. Um deren Führer zur Rechenschaft zu ziehen gibt es die IDF.
Von welcher „Eroberungspolitik“ Israels sprechen Sie? Israel ist von den Arabern immer wieder angegriffen wurden. Wer Kriege beginnt oder provoziert zahlt, wenn er verliert einen Preis. Der Preis kann Land sein. Wer wüsste das besser als die Deutschen. Und von welcher „Gerechtigkeit“ reden Sie?

4. Man kann sich den Wurzeln des aktuellen Antisemitismus nähern. Und die liegen nicht in der Bevölkerung der schon länger hier Lebenden, oder um es mit Karl Lagerfeld zu sagen: „Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“
Um den aktuellen grassierenden Antisemitismus zurückzudrängen, muss die Linke lernen, welche katastrophalen Fehler sie in den letzten 30 Jahren begangen hat.

Übrigens - der Gazastreifen wird weniger stark bombardiert als Augsburg in den Jahren 1942 - 1945. Grund für die Bombardierung ist der Beginn eines Krieges durch die Hamas und der von der Hamas unter Bruch der Genfer Konvention begangenen Umfunktionierung von zivilen Einrichtungen in militärische Ziele.

30.10.2023

Sehr geehrter Herr Kamm

noch eine Ergänzung
„ 1. Wie können die Geiseln aus Israel und die Menschen im Gazastreifen, die mutmaßlich Opfer und Geiseln sowohl der mörderischen Hamas wie auch der unversöhnlichen Politik der Rechten und Rechtsextremisten in Israel sind, gerettet werden?“

Die israelischen Geiseln der Hamas zum Ergebnis der Politik von „Rechten und Rechtsextremisten in Israel“ zu erklären, ist an Zynismus schwer zu topen. Das zeugt von selektiver Menschenachtung.

Das Leid der Menschen in Gaza ebenfalls Israel anzulasten, obwohl Israel den Gaza-Streifen vor gut 20 Jahren geräumt hat und dort die Hamas nach Bürgerkrieg für das Leben der Menschen verantwortlich ist, zeigt nur, wer in unserem Land den aktuellen Antisemitismus befeuert.

Wer sich mit den Jugendorganisationen der Fatah verbündet und Antisemitische Äußerungen im Bundeskanzleramt unwidersprochen lässt, erhält gerade die Quittung.

30.10.2023

Marc Cohen, wollen Sie uns für dumm verkaufen, wenn Sie immer nur die Hälfte der Wahrheit erzählen?

Netanjahu hat nie die Versöhnung mit den Palästinensern gesucht, da er seinen Machterhalt auf der andauernden Bedrohungslage aufgebaut hat und somit an Frieden gar nicht interessiert sein konnte. Dies galt umso mehr, seit ihm eine Gefängnisstrafe wegen Korruption drohte und er sogar eine Koalition mit Rechtsradikalen und religiös Orthodoxen eingehen musste, um seine Immunität zu erhalten.

Sie geben sich hier doch als Rechtsexperte. Gaza ist kein Staat und deswegen kann die Hamas auch nichts in "Verfassungsrang" erheben. Es handelt sich dabei lediglich um religiösen Fanatismus, der aber auch in Israel anzutreffen ist, auch wenn er dort noch nicht so gewalttätig, aber nicht weniger verrückt daherkommt.

Sie fragen nach der "brutalen Siddlungspolitik". Dann werfen Sie Ihren Blick doch einmal ins Westjordanland, wo gerade zur Zeit des Terroranschlags wieder einmal Provokationen der rechtsradikalen Siedler stattfanden, die militärisch geschützt werden mussten.

Israel wird die Hamas nicht besiegen können, ohne Gaza teilweise dem Erdboden gleich zu machen und damit Hunderttausenden unschuldigen Zivilisten die Existenzgrundlage zu nehmen. Dass das ein schwerer Verstoß gegen internationales Recht wäre, sollte sogar einem Rechtsnationalen wie Ihnen einleuchten. Aber vermutlich geht es genau darum: Diese Militäroffensive soll "Generationen lang nachhallen" (Originalton Netanjahu) und eine Verständigung mit Palästinensern und arabischen Staaten auf Jahrzehnte unmöglich machen.

30.10.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Es ist immer wieder erhellend, WIE selbsternannte Linke eine Diskussion gestaltet. Sie starten mit: „ wollen Sie uns für dumm verkaufen,“ - wie gesagt, es ist erhellend bis selbstentlarvend.

„ Netanjahu hat nie die Versöhnung mit den Palästinensern gesucht, da er seinen Machterhalt auf der andauernden Bedrohungslage aufgebaut hat …“
Einfache Frage. Hat diese Bedrohungslage existiert? Die Antwort ist schlicht JA. Der Iron-Dom musste aufgebaut werden, weil Israel seit Jahrzehnten mit Raketen angegriffen wird.
Und das hat genau gar nix mit der Strafverfolgung gegen Netanjahu zu tun. Die Raketen bauen und feuern die Araber ganz ohne Zutun der israelischen Regierung.

„ Es handelt sich dabei lediglich um religiösen Fanatismus,“ Na wenn das LEDIGLICH religiöser Fanatismus ist, ist wohl alles gut. Und natürlich behaupten Sie, dass es den bei Israelis auch gibt. Dann bitte nennen Sie mir eine staatliche israelische Organisation, die sich die Auslöschung der Araber zum Ziel genommen hat und die das auch immer wieder probiert.

Dann glauben Sie, sich schützend vor die Hamas stellen zu müssen, und das die gar keine Verfassung hat. Die Hamas führt die Geschäfte in Gaza, nachdem sie andere Arabische Konkurrenz blutig verdrängt hat. Insofern ist Gaza quasi ein Staat. Und die Hamas hat eine Charta, die die oberste Norm ist, nach der Sie handelt. Damit hat diese Charta Verfassungsrang.
Und der Hauptpunkt dieser Verfassung ist die Vernichtung des Staates Israel. Es gibt in Israel nichts vergleichbares.

Und wieder führt ein Linker die Siedlungspolitik im Westjordan als Entschuldigung für einen Genozid mit mehr als 1.000 Opfern an nur einem Tag an. Das dies inhaltlich Quatsch ist, müssten sogar Sie erkennen.

Und dann führen Sie aus:
„ Israel wird die Hamas nicht besiegen können, ohne Gaza teilweise dem Erdboden gleich zu machen und damit Hunderttausenden unschuldigen Zivilisten die Existenzgrundlage zu nehmen. Dass das ein schwerer Verstoß gegen internationales Recht wäre, sollte sogar einem Rechtsnationalen wie Ihnen einleuchten.“

Na jetzt sind aber dran. Warum kann man die Hamas nur besiegen, indem man „Gaza dem Erdboden gleich macht“? Die Hamas könnte, ihre eigenen militärischen Fähigkeiten korrekt einschätzend, kapitulieren. Warum fordern Sie das nicht? Und gegen welches „internationales Recht“ würde ein „dem Erdboden gleich machen“ verstoßen? Die Hamas hat den Krieg begonnen. Die Hamas macht zivile Institutionen zum militärischen Ziel, indem sie sich dort verschanzt und feuert. Der Krieg gegen die IDF wird als Häuserkampf geführt. Alles, woraus die IDF bekämpft wird, ist damit legitimes militärisches Ziel.
Der sinnlose Tod von wehrlosen Zivilisten ist also nicht Folge der Verteidigungshandlungen der IDF sonder ist kausal auf das Handeln der Hamas zurückzuführen. Die Hamas opfert ihr eigenes Volk und ist damit der Völkermörder und derjenige, der schwere Verstöße gegen internationales Recht begeht.

30.10.2023

Wolfgang L.

Wer ist "wir", sind Sie hier der Forensprecher?

1) Netanjahu steht hier nicht zur Debatte, es geht um monströse Verbrechen der Hamas und die Existenz des Staates Israel.

2) Die "Palästinensischen Autonomiebehörde" sieht sich aber als Staat. Deren Nationalcharta beinhaltet als Ziel die Vernichtung Israels. Genauso der Iran. Machen Sie sich doch mit den rudimentären Basics vertraut, bevor Sie sich fortgesetzt blamieren.

3) Und Siedlungen im Westjordanland sind legitimer Grund für Terror aus Gaza und gegen Juden auf aller Welt? In welcher (Un-)Wertematrix leben Sie? Das ist Antisemitismus in Reinkultur.

4) Dass der Angriff auf zivile Einrichtungen, die von der Hamas als Terrorbasen verwendet werden, keinen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellen, hatte ich Ihnen bereits erklärt.

30.10.2023

Zur euphemistisch genannten "Siedlungspolitik" Israels. Das sind schlicht Verbrechen Rechtsradikaler und nichts anderes:

"Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen seien mindestens sieben Palästinenser von israelischen Siedlern getötet und mindestens 13 Beduinengemeinden vertrieben worden, heißt es laut israelischen Medienberichten in einem gemeinsamen Aufruf von 30 Menschenrechts- und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Siedler nutzten aus, dass es nach den Massakern der Hamas vom 7. Oktober zu einer mangelnden Aufmerksamkeit im Westjordanland und einer allgemein antipalästinensischen Stimmung gekommen sei. Der Regierung warfen sie vor, dies nicht nur zu dulden, sondern in vielen Fällen aktiv daran beteiligt zu sein."
https://www.deutschlandfunk.de/israelische-menschenrechtler-fordern-ende-von-siedlergewalt-100.html

30.10.2023

Wolfgang L.

Das Westjordanland haben die Araber schon 1967 im Krieg verloren. Und natürlich haben israelische Siedler ein Recht, dort Häuser zu bauen. Oder prangern Sie etwa die russische Siedlungspolitik in ehemals deutschen und im Krieg verlorenen Königsberg auch an? Sobald man Sie argumentativ in den Senkel gestellt hat, kommen Sie mit einem neuen, haarsträubenden Mist um die Ecke.

30.10.2023

Herr Cohen, ich würde Ihnen empfehlen, in der heutigen SZ das Interview mit dem 81jährigen Ehud Barak zu lesen. Es gäbe längst eine Lösung, wenn Bibi Netanjahu diese nicht seit 20 Jahren verhindert hätte.
Nach diesem Krieg bestünde endlich die Chance, in einer Koalition der nationalen Einheit ohne diesen korrupten Verbrecher, ohne die Orthodoxen und ohne die rechtsradikalen Siedler die Zwei-Staaten-Lösung zu vereinbaren. Das israelische Volk dürfte langsam genug haben von der ewigen Spirale der Gewalt. Und die Mehrzahl der arabischen Staaten, allen voran Saudi-Arabien, versteht langsam, dass dieser Dauerkonflikt einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region im Wege steht.

29.10.2023

Was bei dieser Diskussion gerne vergessen wird: Das Ziel der Hamas und der "Palästinenser" ist nicht Frieden, sondern die Vernichtung Israels. Drahtzieher ist der Iran, der jetzt wenig verklausuliert erneut zur Zerstörung Israels aufgerufen hat (https://www.n-tv.de/politik/Iran-Israel-hat-rote-Linien-ueberschritten-article24495877.html). Der Plan ist offensichtlich: Man verübt Verbrechen, die ihrer Abscheulichkeit kaum zu überbieten sind, wartet dann auf den israelischen Gegenschlag, um dann in die Opferrolle zu schlüpfen. In der Hoffnung, dass sich die westlichen Länder blenden lassen und andere arabische in den Konflikt zum Nachteil von Israel eingreifen.

Das mit der Blendung des Westens scheint streckenweise zu funktionieren, allerdings sind die arabischen Staaten klüger, bisher ist außer wortgewaltigen Solidaritätsadressen nichts geschehen. Ägypten will aus Gründen der Sicherheit nicht einmal Flüchtlinge aus Gaza aufnehmen, wohl wissend, dass dies mit einem Import von Terror und Verlust innerer Sicherheit einhergeht.

Falls Gaza eine Zukunft haben sollte, dann nur unter arabischem Mandat ohne Hamas. Für diese Rolle böte sich Jordanien an.

29.10.2023

Marc Cohen, die religiös motivierten und wahnwitzigen Absichten der Hamas wurden hier bereits mehrfach angesprochen, auch von mir. Kein vernünftiger Mensch stellt in Abrede, dass die Hamas eliminiert oder zumindest handlungsunfähig gemacht werden muss. Dies entspricht auch internationalem Recht.
Dieses Recht hat aber dort seine Grenzen, wo in großem Umfang unschuldige Zivilisten zu Schaden kommen, wie es jetzt droht. Dies ist ein Dilemma, da sich die Hamas auf diese Situation lange vorbereiten konnte.
Dennoch wäre es großer Fehler Israels, wenn sie sich nun über die Gesetze der Menschlichkeit hinwegsetzen würden, nur um seine Ziele zu erreichen.
Besser wäre es, wenn Israel seine Verständigungspolitik mit Saudi-Arabien und anderen Staaten fortsetzen würde. Diese Staaten haben effektivere Möglichkeiten, der Hamas ein Ende zu setzen, als das israelische Militär, dem zusätzlich in Gaza ein Fiasko droht, wenn es beim Häuser- und Tunnelkampf in die dort gestellten Fallen läuft.

29.10.2023

Wolfgang L.

Sie haben leider keine Ahnung vom Völkerrecht. Wenn die Hamas Militärbasen unter zivilen Einrichtungen platziert, dann werden diese Einrichtungen legale Ziele. Gegen das Völkerrecht verstößt hingegen das Vorgehen der Hamas, diese Einrichtungen als "menschlichen Schutzschild" zu missbrauchen. Das ist übrigens nicht nur ein Verstoß, sondern ein klares Kriegsverbrechen.

Bei Israel geht es um die Existenz. Das scheinen Sie auch noch nicht verstanden zu haben. Oder, noch schlimmer, Sie haben es verstanden. In Ihren Beiträgen entdecke ich einen unterschwelligen Antisemitismus, der sich mit Halbwahrheiten und Konzentration auf angebliche israelische Verfehlungen nur schwer verleugnen lässt.

29.10.2023

Marc Cohen, Ihre Unterstellungen langweilen mich. Ich erkenne bei Ihnen einen Parteigänger von Netanjahu oder seinen extremistischen Koalitionspartnern. Netanjahu weiß, dass er versagt hat und nach dem Krieg zur Verantwortung gezogen wird. Ihm und seiner Regierung hilft nur noch ein "langer Krieg", den er bereits angekündigt hat.
Den Schaden werden nicht nur die eingeschlossenen Zivilisten in Gaza und die israelischen Soldaten haben, sondern auch der Staat Israel. Die Hamas-Kämpfer können in diesem Krieg nur gewinnen. Ihnen ist als Märtyrer ein Platz im Himmelreich sicher.

29.10.2023

Wolfgang L.

Keine Ahnung was Sie jetzt mit Netanjahu wollen, den hatte ich noch nie erwähnt. Mir geht es um die Existenz von Israel, Ihnen um das Gegenteil.

29.10.2023

Herr Cohen, Sie gehen hier die meisten User mit unverschämten Unterstellungen an. Da darf man doch mal fragen, wessen Interessen auf israelischer Seite Sie eigentlich vertreten. An Frieden oder an jedweder Art der Verständigung mit den Palästinensern scheinen Sie jedenfalls wenig interessiert zu sein.
Netanjahu hat zunächst geleugnet, musste aber nun nach innenpolitischem Druck zugeben, dass es konkrete Warnungen vor einem Angriff der Hamas gab, die aber konsequent ignoriert wurden. Warum? Und warum kündigt der Mann nun einen jahrelangen Krieg an, statt nach anderen Auswegen zu suchen. Solche Fragen dürfen insbesondere die Verbündeten Israels stellen!

29.10.2023

WOLFGANG L.

Die Verbündeten von Israel bewegen folgende Fragen:
1) Wie können die Geiseln befreit werden?
2) Wie kann die Hamas vernichtet werden, um wieder Frieden herzustellen?

Antisemiten bewegen folgende Fragen:
1) Wie kann man der israelischen Regierung die Schuld in die Schuhe schieben, um von der Hamas abzulenken?
2) Wie kann man wahrheitswidrig das Völkerrecht gegen Israel in Stellung bringen?

29.10.2023

Herr Cohen
Die Hamas kann nicht vernichtet werden. Sie kann nur auf ein minimiert werden.
Die Regierung Netanjahu und die Fanatiker auf israelischer Seite werden auch dies verhindern. Legitimiert diese doch ihr Vorgehen. Genauso umgekehrt.

Sagen Sie mal. Von wem wurde Rabin ermordet?

Wieso tauchen sie ausgerechnet jetzt hier im Forum auf?

Was macht / machte diese Regierung gegen radikale Siedler bzw. deren Taten gegen Palästinenser?
Wenn Netanjahu es ernst im Kampf gegen die Hamas meint, dann muss er diese stoppen und verurteilen.
Solange Palästinenser das Gefühl haben Menschen 3. oder 4. Klasse bzw. Freiwild zu sein, wird die Hamas leichtes Spiel haben.

Die Hamas muss geschwächt werden. Und zwar vollkommen. Nicht nur mit Bomben sondern auch mit Politik und Justiz.
Bomben können einzelne Menschen töten aber keine Lösungen geschweige den Frieden bringen.

Und jetzt können Sie gerne die Antisemitismuskarte ausspielen.

30.10.2023

Harald V.

"Die Hamas kann nicht vernichtet werden. Sie kann nur auf ein minimiert werden."

Wortklauberei. Es wird immer ein paar Verirrte geben, wie beim IS, doch spielt dieser keine Rolle mehr.

"Die Regierung Netanjahu und die Fanatiker auf israelischer Seite werden auch dies verhindern. Legitimiert diese doch ihr Vorgehen. Genauso umgekehrt."

Was verhindern? Die Vernichtung der Hamas? Was passiert denn gerade? Ist ihr Internet kaputt?

"Wieso tauchen sie ausgerechnet jetzt hier im Forum auf?"

Darf ich das nicht? Sind Sie der Wächter der entscheidet, wer hier diskutiert?

"Was macht / machte diese Regierung gegen radikale Siedler bzw. deren Taten gegen Palästinenser?"

Z. B. die Räumung von Gaza 2005, auf Wunsch der "Palästinenser.

"Die Hamas muss geschwächt werden. Und zwar vollkommen. Nicht nur mit Bomben sondern auch mit Politik und Justiz.
Bomben können einzelne Menschen töten aber keine Lösungen geschweige den Frieden bringen."

Wie soll Politik und Justiz in Gaza Wirkmächtigkeit entfalten? Erzählen Sie mal.

"Und jetzt können Sie gerne die Antisemitismuskarte ausspielen."

Die haben Sie schon selbst ausgespielt, nachdem Sie sich an meiner Anwesenheit stören.

30.10.2023

Herr Cohan, die Hamas kann durch Bomben nicht vernichtet werden. Solange auch im Westjordanland Palästinenser von radikalen Siedlern drangsaliert werden und dort teilweise Freiwild sind, wird die Hamas immer wieder viel Zulauf kriegen. Egal wieviel Bomben geworfen werden.
Mein Internet ist nicht kaputt. Aber Bomben lösen den Konflikt eindeutig nicht. Und selbst wenn 10.000 Hamas-Kämpfer getötet werden, stehen morgen 20.000 neue bereit. Und bei anderen radikalislamistischen Organisationen nochmals 20.000. Vor allem wenn viele Zivilisten getötet werden. Auf was es die Hamas auch gezielt anlegt.

Am 9. August 2005 trat der Finanzminister, das Likud-Mitglied Benjamin Netanjahu, wegen des Streits über den Scharon-Plan (u.a. Räumung des Gaza-Streifens) zurück.

Ich störe mich nicht an Ihrer Anwesenheit in diesem Forum. Es ist nur auffällig, dass sie genau jetzt auftauchen und ganz klar einseitig versuchen Stimmung zu machen.
Und es zeigt durchaus wie dünn ihre Argumentation ist, wenn man bei Widerworten gleich mit Antisemitismus kommt.

Hier ist ein guter Bericht über die Grausamkeiten in diesem Konflikt.
https://www.republik.ch/2023/10/19/geteiltes-leid-oder-geteilte-propaganda
Israel bzw. eher radikale israelische Kräfte betonen die Grausamkeit und die Barbarei der Hamas. Die es unzweifelhaft gibt.
Die Hamas macht das Gleiche. Es gibt auch nachgewiesene Grausamkeiten von radikalen (rechten) Israelis.
Beide Seiten versuchen damit die eigenen Grausamkeiten zu relativieren bzw. sogar zu rechtfertigen.

Das Gleiche machen Sie auch. Sie schreiben hier rein, dass Kinder den Müttern aus dem Bauch geschnitten wurden. Wo haben Sie entsprechende Belege? Oder dient es einfach nur der Stimmungsmache. Genauso könnte hier jemand über einen jungen Palästinenser schreiben, der von radikalen Siedler nachweislich bei lebendigen Leib verbrannt wurde. Aber vielleicht ist da ihr Internet kaputt gewesen.
Dieser Fall wurde Gott sei Dank von der israelischen Justiz geahndet. Andere Fälle leider unter den Teppich gekehrt oder die Verfolgung gehindert. Oder der Angriff auf ein christliches Kloster in Israel durch rechte Israelis. Der Anwalt, der diese leidenschaftlich verteidigt hat, ist nun Teil der Regierung.

Mit einer Regierung Netanjahu und seinen rechten und orthodoxen Regierungspartnern wird es keinen Frieden geben.
Mit der jetzigen Regierung ist auch die Demokratie in Israel in Gefahr. Das zeigt die Justizreform.

Radikale leben auf beiden Seiten von Hass. Den sieh gezielt sähen damit sie ihren Hass freien Lauf lassen können.

Wer hat nun wieder Rabin erschossen? Diese Frage haben Sei nicht beantwortet.

30.10.2023

Die Hamas, die Hisbollah, IS, die PKK usw. sind nicht lokal sondern international über Ländergrenzen hinweg tätig. All diese Gruppierung können temporär geschwächt werden, sich aber grundsätzlich nur selbst auflösen.

29.10.2023

In den Kommentaren werden zwei sehr unterschiedliche Haltungen zur aktuellen Situation vorgetragen.
Darin spiegelt sich dann auch das fatale Dilemma der Lage wider, denn für beide Haltungen gibt es nachvollziehbare Argumente.

29.10.2023

Egal was ein Deutscher zur Lage in Nahost sagt, seine Kritik gegen Israel wurde und wird mit Antisemitismus ausgelegt. So lange es aber einen portugiesische Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Manuel de Oliveira Guterres gibt, der den Mut hat die Dinge beim Namen zu nennen, sollte und muss dies für uns in Deutschland erstmal genügen.

29.10.2023

Ein schöner Blödsinn, hinter dem sich die, die antisemitische Stereotype verbreiteten so gern verstecken.

29.10.2023

Ich bin ja kein Antisemit, aber........

28.10.2023

In dem Artikel steht viel Wahres. Der Antisemitismus kommt inzwischen gerne auch verklausuliert über "Mitgefühl für die palästinensische Zivilbevölkerung durch die Bomben Israels". Äußerungen, die man von den einschlägigen Protagonisten nie über ukrainische, kurdische oder sudanesische Zivilisten hört, die ebenfalls in Kriege verwickelt sind. Zudem sind das Kriege. die nicht durch grausamsten Terror aus den eigenen Reihen verursacht wurden und somit noch tragischer für die betroffene Bevölkerung sind.

Es gibt auch keine Entsprechung der "Israelkritik" wie "Kurdenkritik" oder "Sudankritik" bei den genannten Beispielen. Weil dort keine Juden involviert sind.

28.10.2023

"Antisemitismus kommt inzwischen gerne auch verklausuliert über "Mitgefühl für die palästinensische Zivilbevölkerung durch die Bomben Israels."

Nach Ihrem Statement verbietet sich Mitgefühl für palästinensische Zivilisten.
Bei allem Respekt. Ihr Kommentar mutet rassistisch an.

29.10.2023

"Bei allem Respekt. Ihr Kommentar mutet rassistisch an."

Wenn man die Beiträge von Marc Cohen betrachtet kann diese Vermutung wohl gut zutreffen.

28.10.2023

Das Dilemma ist doch, dass die Israelischen Luftschläge leider nicht präzise genug sind und deshalb kollaterale zivile Opfer unvermeidbar sind. Entweder weil die zivile Bevölkerung dem Evakuierungsaufruf nicht gefolgt ist (hier gilt es natürlich auch zu hinterfragen, ob die zivilen Hilfsangebote im Süden Gazas ausreichend waren/sind) oder weil die Hamas die Bevölkerung Gazas bewusst als menschliche Schutzschilde um sich gerum in Geiselhaft hält. Gleichzeitig scheuen sich die Israelis, mit Bodentruppen präzise vor Ort vorzugehen, weil das das Leben der Israelischen Geiseln gefährden und viele Toten unter den israelische Soldaten in einem zermürbenden Häuserkampf bedeuten würde.

Die Bodentruppen sind in meinen Augen aber alternativlos, wenn man die Hamas zerschlagen und deren Waffendepots auflösen möchte, ohne den gesamten Gazastreifen in Schutt und Asche zu legen. Nur durch einen israelisch besetzten Gazastreifen kann der dort immer wieder aufflammende Terror gegen Israel dauerhaft unterbunden werden - durch Kontrolle, was mit den Hilfslieferungen passiert, wer welche staatlichen Posten besetzt, was in Moscheen gepredigt wird, etc.. Die radikalen Muslime unter den Palästinensern - allen voran die Hamas - haben sich diese alternativlose israelische Besetzung zur Befriedung und Entterrorisierung des Gazastreifens selbst zuzuschreiben.

28.10.2023

Michael, Sie haben recht, es ist ein Dilemma. Und es gibt sicher unter den über 2 Millionen Menschen in Gaza welche, die auf Seiten der Hamas stehen und diese unterstützen. Einige haben sich vielleicht sogar über die brutalen Morde gefreut und haben auf den Straßen getanzt.
Es gibt dort aber auch Hunderttausende Männer, Frauen und vor allem Kinder, deren Schuld lediglich darin besteht, dass sie auf diesem elenden Fleck Erde leben müssen. Haben diese Menschen keine Rechte, sollen diese Menschen nun elend verrecken an Seuchen, Durst, Hunger oder im Bombenhagel sterben?
Warum hat es Netanjahu in 20 Jahren Regierungszeit eigentlich so weit kommen lassen? Jeder wusste doch, was die Hamas in Gaza aufbaut und welche Ziele sie hat.
Netanjahu hat die ständige Bedrohung gerne in Kauf genommen, weil er mit der Angst der Leute seine eigene Macht sichern konnte. Nun ist die Sache fürchterlich schief gegangen und es ist noch völlig unklar, wie das überhaupt passieren konnte: Unbewachte Grenzen, technisches Versagen, keine Truppen vor Ort, so dass die Terroristen tagelang marodieren konnten. In solchen Fällen fragt man gerne: Cui bono?

28.10.2023

@ Wolfang L.: Ich widerspreche Ihrem Beitrag nicht und er steht auch nicht im Widerspruch zu meinem: Genau deshalb ist es ja auch so wichtig, die leider zu unpräzisen Luftangriffe abzulösen durch präsize Operationen am Boden, die die Hamas und ihre Infrastruktur mit weniger zivilen Kollateralschäden gezielt ausschalten. Das längerfristige Ziel sollte sein, den gesamten Gazastreifen so lange wie nötig unter israelische Kontrolle und damit zur Ruhe zu bringen, inkl. israelisch überwachter HIlfslieferungen an die Zivilbevölkerung. Wenn die Palästinenser in ein paar Jahren/Jahrzehnten erfolgreich aufzeigen können, dass sie ihren Hass gegen Israel abbauen und eine eigene Führungselite hervorbringen können, die sich um die eigene Bevölkerung kümmert und nicht, wie man möglichst viele Juden umbringt, dann haben sie auch wieder ein Recht, ihr eigenes Autonomiegebiet führen zu dürfen.

Natürlich ist Herr Netanjahhu und seine Regierung Teil der Eskalation. Da sie demokratisch gewählt ist, bleibt Deutschland gar nichts anderes übrig, als mit ihr zu kooperieren. Wo es die Diplomatie zulässt, kann Deutschland zumindest auch bei israelischen Operationen auf die Einhaltung der Humanität und Menschenrechte hinweisen. Diese sehe ich aktuell aber eher in der arabisch-muslimischen Welt im Wanken (siehe die weltweiten Aufrufe unter muslimischen Organisatoinen zur Vernichtung Israels), denn in Israel.

28.10.2023

@Michael K.: Sie sprechen mehrmals von "präzisen" Luftschlägen. Ist Ihnen klar wie hoch der Präzisionsgrad von, ganz allgemein, Flugkörpern ist? Jeder Flugkörper hat einen CEP-Wert, der aussagt, wie groß der StreukreisRADIUS ist. Ich kenne die CEPS der israelischen und Hamas Raketen nicht. Der CEP wird aber nicht 0 sein. :) Zweitens braucht man für einen präzisen Luftschlag auch eine ebenso präzise Aufklärung. Ich glaube nicht, daß die Aufklärung 100%-Ergebnisse liefert - auch da werden Fehler auftreten. So glaube ich z.B. nicht, daß die US-Amerikaner bewusst Krankenhäuser aus der Luft angreifen (2015, Afghanistan). Bei anderen bin ich mir da nicht so sicher.

28.10.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Israel hat sich gemäß Osloer Abkommen aus Gaza zurückgezogen und hat den Landstrich in arabische Selbstverwaltung übergeben.

Was also soll Netanjahu „dort so weit kommen lassen“? Israel hat keine Verantwortung für Gaza, und will das auch gar nicht. Aber Israel wird permanent aus Gaza angegriffen.

Wieso also machen Sie Israel für etwas verantwortlich, wofür Araber verantwortlich sind? Oder ist Israel jetzt daran schuld, dass die Hamas das Land der Juden von der Landkarte wischen möchte?

28.10.2023

@Wolfgang B.: Ich empfehle Ihnen, meine beiden oberen Beiträge bzgl. der offensichtlich zu UNPRÄZISEN israelischen Luftschläge nochmal genauer zu lesen.

29.10.2023

Das Dilemma besteht darin, dass die Hamas Zivilisten als Schutzschilde missbraucht und Militärbasen unterhalb von Krankenhäusern und Schulen unterhält. Das ist tragisch, aber in diesem Augenblick wären Angriffe auf diese Einrichtungen völkerrechtlich nicht zu beanstanden.

Die korrekte Forderung wäre, die Hamas zur Aufgabe und zur Freilassung der Geiseln aufzufordern. So lange beides nicht geschieht, handelt Israel völlig legitim.

29.10.2023

M.C.: komplett falsch - Ihre Aussagen zum Völkerrecht. Spielt in der Realität eh kaum eine Rolle, weil
- nicht sanktionierbar und
- sich keiner (auch die Guten)
dran hält.

28.10.2023

Ohne Geschichtsunterricht würde ich die meisten Vorwürfe gegen Juden nicht kennen.
Natürlich muss man den Holocaust ausführlich besprechen. Aber ist es sinnvoll diese hässlichen Aussagen zu lernen?
Ich hätte trotzdem Vorurteile erlernt - so wie gegen andere Religionen, Menschengruppen oder Ausländer auch.

Ich habe in der Schule gelernt, was es an hässlichen Vorurteilen und Aussagen gab.
Aber über Israel und den jüdischen Glauben habe ich ( fast) nichts gelernt.

Das hat dazu geführt, dass ich mich gar nicht getraut habe Begriffe zu verwenden die ich mit diesem Thema in Verbindung gebracht habe.

Ich habe mich noch nicht Mal getraut Fragen zu diesem Thema zu stellen - denn wie auch in diesem Artikel geschrieben, kommt es nicht darauf an, was ich meine sondern was das Gegenüber versteht.








28.10.2023

Aktuell werden gut 2 Millionen Menschen durch Bombardements Zwangsvertrieben aus ihren Häusern. Wie nennt das die "Expertin"? Beschämend.

Wenn Unrecht geschieht, dann muss es benannt werden, egal wem es geschieht oder wer es begeht. Noch einmal. Beschämend!

28.10.2023

Hier noch ein Video mit vorher nachher Bildern.

https://www.dw.com/en/un-says-nowhere-is-safe-in-gaza-during-israel-hamas-war/video-67222250

28.10.2023

Ihre Relativierung des Massakers durch die Hamas ist "Beschämend". Die Hamas wird mehrheitlich von den Palästinensern getragen, die AUSSCHLIEßLICH die Verantwortung für die Eskalation trägt. Selbstverteidigung ist kein Unrecht, auch wenn es Juden ausüben!

28.10.2023

Hören Sie doch auf Nicola. Ihr stupides Wiederholen ist lächerlich.

Die Verursachung unsäglichen Leides von unbeteiligten Zivilisten in Gaza kann man nicht mit der Verursachung unsäglichen Leides von Zivilisten in Israel begründen! Beides ist schrecklich, ungerecht. Kapieren Sie das nicht? Die Hamas mit ihren Terroristen ist das einzige legitime Ziel! Zivilisten sind kein legitimes Ziel! Kapieren Sie das nicht? Wie moralisch verarmt muss man sein, um das was aktuell den Zivilisten geschieht genugtuend als richtig zu begründen?

28.10.2023

Wenn Hamas nicht angefangen hätte würden keine Terroristen aus ihren Hausen vertrieben werden !! und laut Jordanischen Forschungen sind 80 % der Gasastreifen Bevölkerung Hamas Kämpfer in der einen oder anderen Art

28.10.2023

Sehr geehrter Herr Andreas B.

Ihnen ist schon bekannt, dass die Hamas in kriegerischen Handlungen eingetreten ist, gegen die Israel im Einklang mit dem Völkerrecht sein Verteidigungsrecht ausüben kann. Die Mittel der Verteidigung obliegen dabei dem Angegriffenen. Ziel der Israelischen Verteidigung ist die Vernichtung der Fähigkeiten der Hamas, israelisches Territorium und seine Bürger zu attackieren. Die dabei zu beachtende Verhältnismäßigkeit bedeutet, dass man Gewalt anwenden kann, die in einem angemessenen Verhältnis zum Verteidigungsziel steht.
Nach Art. 52 III ZP I Genfer Abkommen ist es untersagt, zivile Objekte, wie zum Beispiel Krankenhäuser Kultstätten, Häuser, Schulen dazu zu missbrauchen, um militärische Handlungen zu unterstützen. Genau das aber macht die Hamas und damit diese Objekte zu legitimen militärischen Zielen.
Die Verantwortung für die Zivilbevölkerung in Gaza trägt die Hamas. Mit einer einfachen Kapitulation könnte die Hamas alle militärischen Aktionen beenden.

Die Hamas verstößt gegen das Kriegsrecht ind macht die Zivilbevölkerung zum legitimen militärischen Ziel.
Und Sie stellen sich hier hin, und attackieren Israel? Warum? Hassen Sie Israel? Ist schamlos noch der richtige Begriff für dieses Verhalten?

Wenn man einen Staat, der in Selbstverteidigung handelt, auffordert, einem Waffenstillstand zuzustimmen, bevor er seine rechtmäßigen Verteidigungsziele erreicht hat, bedeutet dies, dass man diesen Staat auffordert, sich nicht mehr zu verteidigen. Und das tun gerade einige internationale Organisationen inkl. der deutschen Außenministerin.

28.10.2023

Thomas T., was reden's denn immer so geschwollen daher? Am Ende beschreiben Sie doch immer nur eine Seite der Medaille, es gibt aber zwei.
Und wer es wagt, auch über die andere Seite der Medaille zu sprechen (wie Guterres) oder zu schreiben, wird von den Rechten des Antisemitismus bezichtigt.
Und zwar auch von denen, die hinter ihrer plötzlich entdeckten Liebe zu Israel und den Juden nur ihren Hass auf den Islam verstecken. Es gibt aber auf Seiten der Juden sehr viele, die der Gewaltspirale längst überdrüssig sind und einen Friedensplan fordern, der auch die Rechte der Palästinenser berücksichtigt.

28.10.2023

Thomas T.

Die Absurdität der Forderungen wird noch klarer, wenn man 80 Jahre zurück denkt. Hätte es damals schon Stimmen gegeben, die den weiteren Angriff der Alliierten auf Nazideutschland mit dem Hinweis auf die Bevölkerung verurteilt hätten, und hätte man auf diese Stimmen gehört, wäre die Welt heute eine andere.

28.10.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Wenn Ihnen das Zitieren von Völkerrecht als „geschwollenes Daherreden” erscheint, sagt das wohl ziemlich viel über Sie.

Und Recht hat keine “zwei Seiten”

Und was als antisemitisch einzuordnen ist, beschreibt der Artikel. Haben Sie den überhaupt gelesen?

„Diese Stereotype werden nicht nur auf Einzelpersonen, das jüdische Volk, sondern auch auf den Staat Israel angewendet. Hier geht es dann nicht um eine legitime Kritik an israelischer Politik, sondern oft um teils jahrhundertealte negative Vorurteile oder die Infragestellung des Existenzrechts des Staats Israel.“

Wer „Free Palaestin“ skandiert, will Palästina frei von Juden. Den das ist die Intention der Hamas. Und das ist antisemitisch.

Wer jetzt über „Waffenstillstand“ reden will, will Israel seines Selbstverteidigungsrecht berauben. Das ist antisemitisch.
Und ob das Guterres oder Erdogan tun, es ändert nichts daran, dass antisemitisch ist.

Warum fordern alle von Israel eine Einstellung der Kampfhandlungen, aber keiner fordert die Hamas zur Kapitulation auf? Da haben Sie ihre „beiden Seiten“ - eine ist antisemitisch.

29.10.2023

@ Friedrich Behrendt

"und laut Jordanischen Forschungen sind 80 % der Gasastreifen Bevölkerung Hamas Kämpfer in der einen oder anderen Art"

Mehr als 7000 Kinder sollen seit Kriegsbeginn verletzt oder getötet worden sein. Das berichtet das UN-Kinderhilfswerk Unicef.

Sind das wirklich Kämpfer der Hamas? Auch darüber muss man sich wohl oder übel Gedanken machen.

Das ganze Drama ist kompliziert und ich vermute dass Sie nicht den richtigen Durchblick haben. Mit Schublade auf und alle rein trifft man meist die Falschen.