Karfreitag bis Osterspaziergang: Diese Osterbräuche haben Tradition
An Ostern gibt es nicht nur gefärbte Eier und die Ostermesse. Bezirksheimatpfleger Christoph Lang weiß, welche Bräuche rund um das Osterfest gepflegt werden.
Die meisten Osterbräuche haben einen kirchlichen Ursprung, weiß Christoph Lang. "An den Kartagen geht es vor allem darum, sich mit dem Leiden Jesu zu identifizieren und es nachzuerleben", sagt der Bezirksheimatpfleger. Der erste Kartag ist Gründonnerstag. An diesem Tag findet in der Kirche die Fußwaschung statt, und bei der Abendmahlmesse läuten nach katholischer Tradition alle verfügbaren Glocken der Kirche. Lang: "Danach schweigen die Kirchenglocken, stattdessen kommen die Karfreitagsratschen zum Einsatz." In vielen Gemeinden wird der Brauch gepflegt, dass Ministranten durch die Straßen ziehen und die Gläubigen mit hölzernen Ratschen zum Gebet rufen.
An Karfreitag wird das Leiden Jesu nacherlebt
An Karfreitag sollen Gläubige den Schmerz Jesu nachempfinden. Vor allem in der Barockzeit hat es große Karfreitagsprozessionen gegeben, bei denen sich die Menschen blutig gegeißelt haben, berichtet Lang. "Im 18. Jahrhundert war das in allen größeren Orten so. Wir wissen es etwa von Dinkelscherben oder Zusmarshausen. Dort haben sie danach ihre Gewänder gewaschen und in der Ratsstube frisch geweißelt, weil alles mit Blut bespritzt war. Es hat auch Passionsspiele im Rahmen der Karfreitagsprozessionen gegeben." Auch Kalvarienberge erinnern an die Passion Christi. Im Kalvarienberg in Klosterlechfeld, einem zylindrischen Baukörper in unmittelbarer Nähe der Kloster- und Wallfahrtskirche, finden sich etwa eine Ölbergszene und das Heilige Grab.
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