Eine Mutter im dunklen Zimmer
Die Kartei der Not steht in unserer Heimat Menschen in Krisensituationen bei. Und sie hat ein Konzept
Die Not am eigenen Wohnort macht selten Schlagzeilen. Das Schicksal schlägt hinter Haustüren zu, die keinem auffallen. 59 Mal konnte die „Kartei der Not“ in diesem Jahr in Schwabmünchen, Bobingen und Königsbrunn, am Lechfeld oder in den Stauden bei unverschuldeter Not helfen. Drei Fälle waren so schlimm, dass die Betroffenen vorübergehend für bis zu drei Jahre im Ellinor-Holland-Haus untergekommen wären, wenn es schon bezugsfertig wäre. Der Rohbau im Textilviertel in Augsburg steht bereits.
Es sind oft relativ kleine Symptome, hinter denen das Hilfswerk unserer Mediengruppe große Nöte erkennt. Ein Beispiel: Eine alleinerziehende Mutter eines 14-jährigen Sohnes bat um eine Beihilfe für die Stromnachzahlung. Es zeigte sich: Sie ist seit der Geburt des Kindes alleinerziehend, der Kindsvater stahl sich aus der Verantwortung, den Kindsunterhalt musste sie einklagen. Nach Jahren mit Sozialhilfe schaffte sie es, einen Arbeitsplatz zu finden. Dann erneut ein Rückschlag: Sie erkrankte, verlor die Arbeitsstelle wieder. Körperlich ist sie inzwischen wieder gesund, aber psychisch haben ihr die letzten Jahre sehr zugesetzt, sie leidet an Depressionen. Doch wieder hat sie es geschafft, einen Arbeitsplatz zu finden. Noch befindet sie sich in der Probezeit. Und dann war der Strom weg.
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