Staudenbahn: Der neue Film nimmt Fahrt auf
Technische Probleme am Anfang, Begeisterung der Zuschauer am Ende
Das Szenario hatte Symbolcharakter: Die Uraufführung des nagelneuen Dokumentarfilms über die Staudenbahn hatte eingangs mit einigen technischen Tücken zu kämpfen. Die DVD wollte nicht so richtig laufen, immer wieder musste die Vorführung kurz unterbrochen werden. Doch nach einigen Neustarts klappte die Filmvorführung wie am Schnürchen und der 65-minütige Streifen über „ein spannendes Kapitel bayerischer Bahngeschichte“ flimmerte vor rund 50 interessierten Zuschauern reibungslos über die Leinwand im Schlosshofsaal von Mickhausen.
Ähnlich holprig wie in den ersten Minuten des Filmabends geht es seit Jahren bei der geplanten Reaktivierung der Staudenbahn zu. Schien die Wiederinbetriebnahme der Bahn gut 22 Jahre nach ihrer (vorläufigen) Stilllegung in jüngster Zeit in greifbare Nähe gerückt, ist für die Initiatoren weiterhin Geduld angesagt: Weil nach der jüngsten Landtagswahl die Zuständigkeiten für den (Schienen-)Verkehr vom Wirtschafts- ins Innenministerium verlagert wurden, haben für Staudenbahn-Geschäftsführer Hubert Teichmann und die an der Bahnstrecke liegenden Gemeinden auch die Ansprechpartner und Entscheider gewechselt. Teichmann: „Wir sind dennoch optimistisch, dass wir auf den bisherigen Gesprächen im Wirtschaftsministerium aufbauen können.“ Dabei liegen die Pläne für einen regelmäßigen Personennahverkehr auf der Schiene zwischen Gessertshausen und Langenneufnach längst in der Schublade. Seit 15 Jahren kämpfen Teichmann und seine Mitstreiter um den Erhalt und die Reaktivierung der Staudenbahn. Ein weiteres, mittlerweile viertes Gutachten über zu erwartenden Fahrgastzahlen auf der Staudenbahn – dieses Mal von der Bayerischen Staatsregierung selber in Auftrag gegeben – bestätige die bereits vorliegenden Prognosen, dass täglich mehr als 1000 Pendler und Schüler mit der Staudenbahn in Richtung Augsburg fahren wollen. Vorausgesetzt es gibt einen attraktiven, getakteten Fahrplan und moderne Zuggarnituren. Mit dieser Fahrgastprognose gilt die Staudenbahn offiziell als „reaktivierungswürdig“ – ein wichtiger Etappenerfolg. Freilich stehen dann immer noch die Verhandlungen über die Finanzierung des S-Bahn-ähnlichen Angebotes zwischen Freistaat, Landkreis und den Anrainergemeinden ins Haus.
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