So lief der Trainingsauftakt des AEV vor fast 600 Fans
Zum Trainingsauftakt der Augsburger Panther kommen 546 Fans ins Curt-Frenzel-Stadion. Das erste Match gewinnen die Dunkelgrünen. Am Ende gibt es kräftigen Applaus.
Markus Keller kam als Erster. Mit seiner Kelle in der rechten Hand stapfte der Torwart aus der Umkleide die wenigen Meter bis zur Bandentür. Noch bevor die Kufe des Keepers das Eis berührte brandete Applaus auf. Zahlreiche Zuschauer erhoben sich von ihren Sitzplätzen, um die AEV-Profis zu begrüßen. Bevor die neu formierte Mannschaft am Samstag Mittag um 12.29 Uhr das erste offizielle Eistraining startete, begrüßten die Spieler zunächst ihre Fans. Am 8. März 2020 hatten zuletzt Besucher im Curt-Frenzel-Stadion ein Eishockeyspiel gesehen. Die Panther hatten sich damals für die Play-offs gegen Ingolstadt qualifiziert. Wenige Stunden später wurde die Saison abgebrochen und in der vergangenen Spielzeit durften wegen der Restriktionen in der Corona-Pandemie gar keine Fans mehr in die Hallen.
Eishockey-Stadion mit 546 Zuschauern ausverkauft
Am Samstag gönnten sich 546 Zuschauer - damit war das Curt-Frenzel-Stadion bereits ausverkauft - wieder Eishockey live. Und wenn es nur ein Training für die im September beginnende Saison war. In den Sitzschalen der Osttribüne - jeder zweite Platz durfte belegt werden - nahmen mehrere LeBlanc, Sternheimer, Payerl oder Trevelyan in ihren Trikots Platz, während die Originale unten auf dem Eis schwitzten. Der neue Cheftrainer Mark Pederson hatte eine Programm mit vielen Schussübungen und kleinen Spielformen eingeplant, auch um dem Eishockey-Publikum ein wenig Unterhaltung zu bieten. Selbst die Trainingstore beklatschen die AEV-Fans.
Erstes, offizielles AEV-Training auf dem Eis
Zwischen den einzelnen Übungen schickten Pederson und sein Assistent Piere Beaulieu die 24 Profis noch auf zwei Laufrunden, erst dann dann durften die Spieler durchschnaufen oder trinken - jeder aus der eigenen Flasche.
Es war das erste offizielle Eistraining, jedoch waren alle Spieler zuvor bereits auf dem Eis. Nach dem Saisonende hatte sich Henry Haase nur wenige Wochen Pause gegönnt und startete dann seine persönliche Vorbereitung. „Dieses Jahr habe ich in allen Bereichen noch mal eine Schippe draufgelegt. Von der Kraft her, auch von der Schnelligkeit. Ab und zu war ich auf dem Eis. Da habe ich gemerkt, dass mir das hilft“, erzählte der AEV-Verteidiger. Acht Abwehrspieler stehen bislang im Kader, der Konkurrenzkampf um die Plätze hat begonnen.
Mannschaft des AEV sucht noch einen Außenstürmer
Noch ist die Mannschaft allerdings nicht komplett. Weiterhin suchen Pederson und Beaulieu einen torgefährlichen Außenstürmer. Auch Vinny Saponari ist noch nicht an seinem Arbeitsplatz angekommen. Der Deutsch-Amerikaner war vor seiner geplanten Anreise positiv auf das Corona-Virus getestet worden und sitzt noch immer in Quarantäne in der Nähe von Toronto fest. Im ersten Testspiel am kommenden Freitag beim Dolomitencup in Neumarkt wird der Neuzugang vom Zweitligisten Kassel sicher noch fehlen. Denn bislang waren die Tests weiterhin positiv. Der Stürmer kann sich noch nicht auf den Weg nach Europa machen.
Am Sonntag gewährt das Trainerteam den Spielern einen Tag zum Durchschnaufen. Am Montag startet das Trainingscamp in Augsburg, teilweise mit zwei Eiseinheiten pro Tag. Den Auftakt am Samstag nutzte der ehemalige Stürmer Pederson ebenfalls zum persönlichen Training. „Auch ich brauche Übung. Ich bin schon lange nicht mehr Schlittschuh gelaufen“, erzählte der Kanadier, der in der vergangenen Corona-Saison keine Mannschaft trainiert hatte. Das abschließende Trainingsspiel dunkelgrün gegen hellgrün (Dolomitencup-Trikot) gewann das dunkelgrüne Team mit 2:0. Um 13.46 Uhr beendete Pederson die Einheit und gab jedem Spieler einen Klaps mit dem Schläger als Dank mit in die Umkleide. Am Ende klatschten alle. Die Panther-Profis bedankten sich bei den AEV-Fans, die wiederum mit stehendem Applaus antworteten. Zum Abschluss führte Henry Haase mit einer Ehrenrunde die Panther vom Eis. Die erste Eisshow mit Publikum nach 518 Tagen fühlte sich großartig an.
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