
Warum sich der FCA auf dem Transfermarkt zurückhält

Plus In der Bundesliga schließt am Montag das Transferfenster. In Augsburg sind keine Wechsel mehr geplant - was auch an der Corona-Pandemie liegt.

Noch ist das Transferfenster geöffnet. Noch können die deutschen Fußballprofiklubs Spieler verpflichten, verkaufen oder verleihen. Am 1. Februar ist damit vorerst Schluss – zumindest in Deutschland und vielen anderen europäischen Ligen schließt am Montag das Transferfenster. Nach Österreich (8. Februar), der Schweiz (15. Februar), Russland (25. Februar), China (26. Februar) und in den USA (10. Februar bis 4. Mai) sind hingegen noch länger Wechsel möglich.
FCA: Julian Schieber hat noch keinen neuen Verein
Beim FCA schauen die Verantwortlichen mit großer Ruhe dem Montag entgegen. Der Kader steht, Neuzugänge sind nicht dringend nötig. Auch Abgänge müssen nicht unbedingt sein. Julian Schieber, den der FCA gerne abgeben würde, findet nach wie vor keinen neuen Klub. Bei ihm sei die Situation unverändert, ist zu vernehmen. Schieber kann sich im Nachwuchsbereich des FCA fit halten, bei den Profis ist kein Platz mehr für den 31-Jährigen.

Ein guter Freund von ihm hat gerade seine Profikarriere beendet: Kevin Großkreutz. Schieber erlebte mit dem Dortmunder hautnah eine von dessen Eskapaden mit. Er war mit ihm im Mai 2014 in Köln unterwegs, als es zum legendären Dönerwurf gegen Fans kam. Die hatten Großkreutz erkannt, wollten ein Foto mit ihm, was der allerdings ablehnte. Es kam zu Streitereien, in deren Folge Großkreutz den Döner warf. Schieber spielte mit ihm damals bei Borussia Dortmund zusammen. Wer weiß, vielleicht verabschiedet sich auch Julian Schieber bald aus dem Profigeschäft und folgt damit dem Beispiel von Großkreutz.
FC Augsburg: Transfer macht nur Sinn, wenn er sofort hilft
Unter Druck stehen die Augsburger während dieser Transferphase nicht. Geplant sind Veränderungen nicht. Das bestätigte auch Stefan Reuter ein weiteres Mal. Der Geschäftsführer Sport des FCA hatte schon vor einer Woche davon gesprochen, dass es schwierig sei, in der jetzigen Corona-Phase etwas auf dem Transfermarkt zu machen. „Zu der Aussage hat sich nichts verändert“, sagte Reuter nun nach dem Heimsieg gegen Union Berlin. Und: „Es ist nicht einfach und würde nur Sinn machen, wenn man Qualität dazuholen kann, die uns sofort besser macht.“ Zumal es diesmal im Winter keine Vorbereitungsphase gebe, in der neue Spieler die Zeit hätten, sich in die Mannschaft zu integrieren. Was daher auch gegen Akteure spricht, die vielleicht noch Entwicklungszeit benötigen.
Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Florian Niederlechner von September 2020 an:
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Reuter lässt sich ein Hintertürchen offen
Allerdings sagte Reuter auch: „Es ist wie jedes Jahr, man wird es nie kategorisch ausschließen können.“ Wenn sich eine Möglichkeit auftue, die aus Sicht der FCA-Verantwortlichen sofortige Hilfe verspreche, würden sie zugreifen. „Aber aktuell ist es unwahrscheinlich“, sagte Reuter. Zumal die Corona-Pandemie auch beim FCA Spuren hinterlässt. Die Finanzlücke ist beträchtlich.
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