Eine Partei stellt sich neu auf
Ortsverbände Wertingen und Buttenwiesen schließen sich zusammen. Ausweitung bis Zusmarshausen geplant
Aus den Schlappen der Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen haben die FDP-Ortsverbände Wertingen und Buttenwiesen Konsequenzen gezogen. Sie haben sich in der vergangenen Woche zusammengeschlossen und gründeten den neuen Ortsverband „FDP Zusamtal“. Dieser soll in den kommenden Monaten bis nach Zusmarshausen ausgedehnt werden. „Diese Region muss eine gemeinsame Sprache sprechen“, hofft der zum Vorsitzenden gewählte Bruno Hempel auf eine neue Aufbruchstimmung bei den Liberalen.
Diese sind seit dem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bei den Bundestagswahlen vom vergangenen September politisch von der Bildfläche nahezu verschwunden. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Herbst flog Bruno Hempel aus dem Wertinger Stadtrat, weil es seine Partei versäumte, rechtzeitig eine eigene Kandidatenliste zu erstellen. Den „Schwarzen Peter“ schiebt Hempel dabei seinem Vorgänger im Ortsverband, Heinz Liehr, zu. Dieser habe sich nach seinem „desaströsen Ergebnis“ bei der Bundestagswahl – Liehr kandierte als Direktkandidat im Stimmkreis Donau-Ries – nicht mehr um die FDP in Wertingen gekümmert und im Dezember sein Amt als Ortsvorsitzender niedergelegt. Für Liehr, der inzwischen sogar aus der Partei ausgetreten ist, hätte die Wertinger FDP im Vorfeld der Kommunalwahl am 2. März 2014 noch genügend Zeit gehabt, sich mit einer eigenen Liste zu positionieren. „Doch vor Ort passierte einfach nichts“, wirft der 39-Jährige seinen einstigen Parteifreunden Tatenlosigkeit vor. Warum er nicht selbst bei der Kommunalwahl die Initiative ergriffen habe? „Kommunalpolitik war und ist nicht mein Steckenpferd“, gesteht Liehr und ist gespannt, wie es mit der FDP im Zusamtal nun weitergeht. Eine Rückkehr in den Ortsverband schließt er kategorisch aus.
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