Weitere Bauerndemos in Bayern: Mit Wut beladen
Plus Rund 3000 Landwirte demonstrierten in Augsburg. Fast zwei Drittel der Bayern unterstützen deren Anliegen. Ein Augsburger Professor hingegen sieht große Parallelen zu den Aktionen der sogenannten "Klimakleber".
Das Zentrum der Bauernproteste hat sich am Mittwoch nach Augsburg verlagert. Es war seit Ende Dezember bereits die dritte Kundgebung von Landwirten in der Stadt – und mit Abstand die größte: Die Polizei zählte auf dem Plärrergelände am Rand der Innenstadt rund 3000 Teilnehmende, der Bayerische Bauernverband (BBV) sprach von mehr als 4000. Schon in den frühen Morgenstunden rollten Traktoren aus ganz Schwaben an, im Lauf des Vormittags kam es zu Einschränkungen im Stadtverkehr. Laut Polizei kamen letztlich rund 2000 Fahrzeuge.
Inhaltlich wiederholten Rednerinnen und Redner aus Landwirtschaft und Handwerk bekannte Forderungen, etwa nach einer kompletten Rücknahme der Pläne, die Agrardieselvergütung zu streichen. Als Vertreter einer Ampelpartei stellte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Maximilian Funke-Kaiser dem Publikum – und bekam Pfiffe zu hören. Auch zahlreiche andere Politikerinnen und Politiker waren anwesend, darunter etwa CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek oder Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (ebenfalls CSU). Sie traten aber nicht ans Rednerpult. Mit Sprechchören gefeiert wurde Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Am Rand der Kundgebung sagte er unter anderem, die vorgesehenen Subventions-Streichungen beim Agrardiesel müssten komplett zurückgenommen werden. Er sei der Überzeugung, die Politik müsse „den Agrardiesel komplett steuerfrei stellen“, gleiches gelte für Biosprit.
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Die Diskussion ist geschlossen.
BAhnfahren ist denen unbekannt? Man kann wie alle anderen auch demonstrieren und nicht bei An- uind Abfahrt kilometerlange Staus provozieren und Lärm und Diesldreck sinnlos verteilen.
Guter Einwurf, fahren Sie mit der Bahn, wenn sie denn fährt. Das ist eine ganz andere Baustelle.... Da will ich lieber nichts dazu sagen.
Hoffentlich geht es der Frau aus Kaufbeuren gut.
Ich seh auf dem Bild nur lauter (auch Dank Steuergeldern!) finanziell Privilegierte... das ewige Bauerngejammer geht mir mindestens genauso auf die Nerven wie die Regierung. Alles Armutsbetroffene die da demonstrieren!
Sind Sie den Bauern um ihre harte Arbeit und das hohe unternehmerische Risiko neidisch? Wenn alle in Deutschland nach Leistung bezahlt würden, wären bestimmte wichtige Berufe wieder attraktiver. Einige derzeitige Spitzenverdiener müssten aber keine Angst haben zu verhungern, es gibt ja den gesetzlichen Mindestlohn.
tolles Luftbild!
critical mass mal anders ;-)