Nächster Schritt beim Ausbau der A8
Nächster Schritt beim A8-Ausbau: Zwischen Edenbergen und Adelsried starten in dieser Woche die Arbeiten an der nächsten Betondecke. Für die Anwohner gibt es eine gute Nachricht.
Der nächste große Schritt beim Bau der neuen A8 steht kurz bevor: In dieser Woche beginnen die Betonierungsarbeiten für die nächsten Teilstrecken. Wie Robert Schmidt, der Projektmanager für Planung und Bau beim Betreiber Pansuevia erklärte, soll nach derzeitigem Stand der Planung am Mittwoch damit begonnen werden, die acht Kilometer lange Strecke zwischen Edenbergen und Adelsried in Fahrtrichtung München zu betonieren. Danach stehen die Abschnitte zwischen Zusmarshausen und Burgau und bei Günzburg, jeweils in Richtung Stuttgart an – insgesamt geht es um 21 Kilometer.
Für die Anwohner gibt es diesmal eine gute Nachricht. Denn die Anlieferung des flüssigen Betons von der Mischstelle im Zusmarshauser Ortsteil Wollbach hin zu der Baustelle soll diesmal nicht über öffentliche Straßen, sondern über eine eigens dafür hergestellte Behelfszufahrt auf die A8 erfolgen. Im vergangenen Jahr hatte der Lieferverkehr speziell im kleinen Wollbach für Verstimmung bei den Anwohnern gesorgt. Reger Betrieb wird auch diesmal auf den Zufahrtsstraßen herrschen, denn betoniert werden soll ohne Unterbrechung Tag und Nacht.
Der Stichtag, zu dem die Autobahnbauer fertig werden müssen, ist der 30. September – bis zu diesem Tag sollen die drei Teilstücke laut Vertrag für den Verkehr freigegeben werden. Die neue A8 wäre dann zu drei Vierteln fertig. Der technische Projektleiter Gianluca Beraldo gibt sich zuversichtlich, dass alles bis dahin klappt: „Wir werden diesen Termin ohne Weiteres einhalten.“
Läuft alles nach Plan, könnten die Bauarbeiter schon Mitte Juli mit dem Betonieren der neuen Strecken fertig sein. Danach stehen noch Erschließungs- und Markierungsarbeiten an. Spätestens zum Dienstag, 30. September, wird dann der Verkehr auf der Autobahn über die neuen Strecken führen. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die letzten Überbleibsel der alten A8 abgerissen werden.
Der Kreisverkehr in Adelsried wird am Mittwoch benutzt
Neu ist ab dieser Woche, dass der Kreisverkehr in Adelsried an der Südseite der Autobahn in Betrieb genommen werden soll. Damit enden die Tage der provisorischen Auffahrt an dieser Stelle, künftig wird man über den Kreisel auf die A8 aufgeleitet. Auch bei den Arbeiten an der Brücke über die Zusam liegt die Projektgruppe gut im Zeitplan: Erst kürzlich fingen dort die Arbeiten an – „ein Vierteljahr früher als geplant“, wie Projektmanager Robert Schmidt sagt.
Ein kleines Zuckerl gibt es zudem im Bereich der Autobahnbrücke zwischen Streitheim und Adelsried. Hier soll der Behelfsweg an den bestehenden Fuß- und Radfahrerweg angeschlossen werden. Anwohner hatten sich dort beschwert, dass der Radweg an dieser Stelle entfallen ist. Um die Strecke mit dem Rad nutzen zu können, muss man zwar weiterhin absteigen. Künftig führt der Weg aber nicht mehr über unbefestigtes Gelände.
Sobald der Verkehr im Herbst dieses Jahres über die neue Autobahn läuft, macht sich das auch positiv bei den Verkehrsteilnehmern bemerkbar. Denn ab diesem Zeitpunkt läuft der Verkehr von Augsburg in Richtung Ulm fast durchgängig auf drei Spuren. Lediglich zwischen Günzburg und Burgau gibt es dann auf einer Strecke von knapp sechs Kilometern noch einen Baustellenbetrieb, bei dem der Verkehr auf zwei Spuren ohne Standstreifen läuft. Auf den dreispurigen Bereichen jedoch ist nicht nur mehr Platz für Autos, auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind dort in aller Regel aufgehoben.
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