Mit Politik und Kasperl-Intelligenz: Hinter die Kulissen des Puppenkisten-Kabaretts
Plus Beim Kabarett der Augsburger Puppenkiste treten die Ampel-Männer wieder auf – doch eine FDP-Politikerin liegt auf der Lauer. Ein Probenbesuch vor der Silvester-Premiere.
Die Kamera klickt, es blitzt der Blitz: Alle Herren von der Ampel, bitte einmal antanzen zum Fototermin! Und da zeigen die Polit-Köpfe ihr staatsmännischstes, nein ihr staatsmännlichstes Gesicht. Olaf Scholz rümpft die geknautschte Nase. Robert Habeck lässt die Arme schwingen wie ein Priester. Und Christian Lindner wackelt nur stumm mit dem Kopf. Ja was? Schon wieder nur Zank und Kabbelei? Nein. In Berlin streiten sie, Haushalt und Haussegen hängen schief – aber hier in Augsburg rücken die Ampel-Männer zusammen. Für das Kabarett der Puppenkiste.
Am Silvester feiert das neue Puppenkisten-Kabarett seine Premiere
Das Puppen-Kabinett hängt an Fäden, schmuck sehen sie aus und bereit für die Premiere am Silvesterabend. Es ist wieder Zeit für das "Derblecken" mit Marionetten, am Abend des 31. Dezember – so will es die Tradition. Und in diesem Jahr schwebt über dem Kabinett eine Neue: Eine Frau lauert im Gebälk hinter den Kulissen. Bundeswehr-Camouflage in Braun-Grau-Grün, streng gestriegelte Haartolle in Grau – Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die Bundeswehr-Fachfrau der FDP. "Das ist eine Persönlichkeit, die viel hergibt für so eine Charakter-Puppe", findet Klaus Marschall und lächelt. Aber wer jetzt fürchtet, dass sich das neue Kabarett nur um Welt- und Bundespolitik dreht, damit um Krieg, Konflikt und Kummer, den beruhigt der Chef der Puppenkiste: "Zu politisch soll der Abend nicht werden, auch nicht in diesem Jahr. Heute spalten sich ja sogar die Satiriker in verschiedene politische Lager. Uns geht es aber einfach um schöne Unterhaltung. Darum, dass jeder ein bisschen Satire abkriegt." Und wenn die Politik schon keine Wunder vollbringt, dann hilft vielleicht der Kistenzauber, wenn sich die berühmte Holzklappe vor der Bühne öffnet. Dahinter warten diesmal neben der hohen Politik: ein Räuber, ein Kobold – und "KI". Also Künstliche Intelligenz? Puppenspiel, aber digital zurechtgeschnitzt? "Nein, Kaschperle Intelligenz", sagt Marschall und lacht.
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