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Hintergrund
24.11.2017

Für wen kämpfen Stoiber, Waigel und Stamm in der CSU?

Edmund Stoiber ist der politische Ziehvater von Markus Söder - der es ihm mit Loyalität dankte.
Foto: Tobias Hase, dpa (Archiv)

Die CSU ringt um eine Lösung für die Zukunft. Barbara Stamm, Theo Waigel und Edmund Stoiber sollen der Partei den Frieden bringen – nur wer kämpft hier für wen?

Es ist ein bisschen wie beim FC Bayern München. Seit dort die alte Garde wieder den Ton angibt, hat der deutsche Dauermeister zu alter Form und Größe zurückgefunden. Bei den Fußballern rissen Jupp Heynckes, Uli Hoeneß oder Doktor Müller-Wohlfahrt das Ruder herum, in der CSU ruhen alle Hoffnungen auf Barbara Stamm, Theo Waigel und Edmund Stoiber.

Die drei Altvorderen sollen gemeinsam mit dem Noch-Vorderen Horst Seehofer einen Zukunftsplan aufstellen. Und die Zeit drängt: Schon in eineinhalb Wochen muss die Lösungsfindungskommission eine Antwort auf die verworrene Machtfrage vorlegen. Erfahrung mit innerparteilichen Grabenkämpfen haben die Beteiligten jedenfalls. Die beiden Ehrenvorsitzenden Waigel und Stoiber lieferten sich jahrelang einen erbitterten und nicht immer fairen Kampf um die Macht in der CSU. Stoiber war am Ende der Härtere und verdrängte seinen Kontrahenten von der Parteispitze. Doch später musste er selbst feststellen, dass diese Partei nicht zimperlich ist, wenn es darum geht, einen angeschlagenen Anführer loszuwerden.

Edmund Stoiber ist der politische Ziehvater von Markus Söder

Dass Seehofer ausgerechnet gemeinsam mit den alten Granden einen neuen Anfang starten will, mag zunächst kurios erscheinen. Der Altersdurchschnitt des Quartetts liegt immerhin bei beachtlichen 73,75 Jahren. Schon spricht man, halb spöttisch, halb anerkennend von den „Drei Weisen aus dem Bayernland“. Doch der überraschende Schachzug, das Schicksal der CSU in die Hände von verdienten Persönlichkeiten zu legen, die selbst nichts mehr werden wollen, ist durchaus plausibel. Die Frage ist nur: Wer kämpft hier für wen?

Stoiber ist der politische Ziehvater von Seehofers Erzrivalen Markus Söder, den er einst zu seinem Generalsekretär machte. Söder dankte es ihm mit Loyalität. „Ich bleibe mein Leben lang Stoiberianer“, sagte er, als die Partei seinen Mentor bereits vom Hof gejagt hatte. Auch wenn Stoiber sich mit Seehofer ganz gut arrangiert hat, ist es nahezu ausgeschlossen, dass er ein Personaltableau mittragen würde, in dem sein Zögling Söder leer ausginge.

Doppelspitze mit wenigen Gemeinsamkeiten: Horst Seehofer und Markus Söder, hier beim Parteitag der CSU 2015.
16 Bilder
Der Mann, der nicht aufhören kann: Horst Seehofer
Foto: Peter Kneffel, dpa

Welche Pläne haben Theo Waigel und Barbara Stamm?

Schon etwas schwieriger einzuschätzen sind die Motive des anderen CSU-Ehrenvorsitzenden. Waigel gilt nicht gerade als glühender Seehofer-Anhänger. Dessen Hang zum Populismus hat ihm noch nie gefallen. Im Frühjahr, als das Verhältnis zwischen dem Ministerpräsidenten und der Kanzlerin noch heillos zerrüttet war, gründete Waigel gemeinsam mit mehreren altgedienten CSU-Größen wie Alois Glück oder Michael Glos eine „Wählerinitiative für Angela Merkel“. Früher als andere hat er erkannt, dass die Wähler keine zerstrittenen Parteien mögen.

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Waigels Zweifel an Seehofer bedeuten aber noch lange nicht, dass er sich auf die Seite des Stoiberianers Söder schlagen wird. Der langjährige Bundesfinanzminister will nun im Sinne der Partei „den Weg mitgehen“, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Ob er von Seehofers Anruf am Donnerstagabend überrascht war? „Ach wissen Sie, überraschen würde mich höchstens ein Anruf des Papstes“, antwortet Waigel mit einem Augenzwinkern. Er will sich jetzt zunächst einmal in Ruhe mit dem Parteichef über die verfahrene Situation unterhalten.

Theo Waigel (rechts) wird sich nicht automatisch auf die Seite von Markus Söder schlagen - auch wenn er kein glühender Seehofer-Anhänger ist.
Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

Und Barbara Stamm? Die kommt zwar aus Franken, also aus Söder-Land, wird aber dem Seehofer-Lager zugeordnet. Kann die Landtagspräsidentin als Vermittlerin eine ausgleichende Rolle spielen? Sie wird es versuchen. Schon lange macht es ihr zu schaffen, dass die beiden Herren sich bis zuletzt so wenig Mühe gaben, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden. Stamm ist überzeugt, dass auch viele CSU-Anhänger diesen Dauerstreit als abstoßend empfinden. „Die Leute fragen: Wie geht Ihr eigentlich miteinander um?“, erzählte sie neulich in einer Talkshow. Nun liegt es auch an ihr, der CSU den lange ersehnten Frieden zu bringen.

Barbara Stamm kommt wie Markus Söder aus Franken - hat aber auch ein gutes Verhältnis zu Horst Seehofer.
Foto: Matthias Balk, dpa (Archiv)

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