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Neuwahlen
30.11.2021

Zwei Schwaben wollen künftig Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes werden

Drei Präsidenten-Posten sind beim BRK mit seinen rund 750.000 Fördermitgliedern, 180.000 Ehrenamtlichen und 26.500 hauptamtlichen Mitarbeitern zu vergeben.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Um die Nachfolge von BRK-Präsident Theo Zellner bewerben sich die schwäbische Bezirksvorsitzende Angelika Schorer (CSU) und der parteilose Überraschungskandidat Holger Krems aus dem Landkreis Augsburg.

Fast sieht es so aus, als wäre es eine rein innerschwäbische Angelegenheit, wer künftig an der Spitze des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) steht. Drei Präsidenten-posten sind in dem Verband mit seinen rund 750.000 Fördermitgliedern, 180.000 Ehrenamtlichen und 26.500 hauptamtlichen Mitarbeitern zu vergeben. Vier der insgesamt fünf Kandidatinnen und Kandidaten leben in Schwaben.

Um die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Theo Zellner, 72, der das BRK acht Jahre lang führte, bewerben sich die schwäbische BRK-Bezirksvorsitzende und Allgäuer CSU-Landtagsabgeordnete Angelika Schorer, 63, und der parteilose Zahnarzt Holger Krems, 49, aus dem Landkreis Augsburg. Die amtierenden Vize-Präsidenten, die FDP-Politikerin Brigitte Meyer, 73, aus dem Landkreis Aichach-Friedberg sowie der SPD-Politiker und frühere Augsburger Oberbürgermeister Paul Wengert, 69, aus Füssen, kandidieren erneut. Gegen sie tritt als einziger Nicht-Schwabe der Krankenpfleger und Grünen-Landtagsabgeordnete Andreas Krahl, 32, aus Murnau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen an.

Früher übernahmen sogar Ministerpräsidenten das Amt

Dass die Führungsspitze des BRK von Politikern besetzt wird, hat in Bayern Tradition. Vor mehr als fünf Jahrzehnten übernahmen sogar Ministerpräsidenten (Hans Ehard, Alfons Goppel) nebenbei auch noch das Präsidentenamt. Und praktisch durchgehend gehörten die BRK-Präsidenten der CSU an – so auch zuletzt: Der CSU-Politiker Theo Zellner war Landrat in Cham, später auch Präsident des Bayerischen Landkreistages und schließlich Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, ehe er 2013 ins höchste Ehrenamt beim BRK wechselte. Nach acht Jahren an der Spitze sagt er: „Ehrenamtlich ist diese Aufgabe fast nicht mehr zu bewältigen.“

Zellner hatte in den vergangenen acht Jahren alle Hände voll zu tun: Erst die Flüchtlingskrise, dann die großen Hochwasser und Schadensereignisse und schließlich die Corona-Pandemie machten den vollen Einsatz des Roten Kreuzes erforderlich. Ehren- wie hauptamtliche Mitarbeiter seien an ihrer Belastungsgrenze, sagt Zellner. Ein Präsident könne da nicht nur „kopfgesteuert“ agieren. Er müsse sich in die Lage der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst, in der Pflege und im Ehrenamt „hineinfühlen“ und für ihre Interessen eintreten.

Ein Spitzenpolitiker kommt nicht mehr in Frage

Ein Spitzenpolitiker, der in der Hauptsache mit anderen Aufgaben ausgelastet ist, kam deshalb nicht mehr in Frage. Darauf haben sich Meyer, Wengert und die Vorsitzenden der fünf ehrenamtlichen Gemeinschaften (Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Jugendrotkreuz sowie Wohlfahrts- und Sozialarbeit) unmittelbar nach Zellners Rückzugserklärung verständigt.

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An diesem Samstag treten Schorer und Krems bei der Landesversammlung in der Kleinen Olympiahalle in München gegeneinander an. Wegen der derzeitigen Infektionslage findet die Veranstaltung „hybrid“ statt. Lediglich eine Rumpfbesetzung wird in Präsenz teilnehmen. Die meisten der 430 Delegierten werden sich virtuell zuschalten. Gewählt wird ganz klassisch: Verteilt über ganz Bayern stehen in Einrichtungen der Kreisverbände 22 Wahlurnen bereit. Die Auszählung der Stimmen werde frühestens am Sonntag abgeschlossen sein. Der Ausgang der Wahl, so heißt es intern, sei völlig offen.

Krems gilt als Überraschungskandidat

Krems, der bis 2012 Vorsitzender des bayerischen Jugendrotkreuzes war, seither im BRK aber keine Leitungsfunktion mehr hatte, gilt als Überraschungskandidat. Der gebürtige Münchner, ein bei der Bundeswehr promovierter Zahnarzt, der erst vor Kurzem in den Landkreis Augsburg gezogen ist und dort als Privatmann lebt, wollte vor der Wahl keine Fragen unserer Redaktion zu seiner Bewerbung um das Präsidentenamt beantworten. Er sehe die Wahl als „verbandsinterne Angelegenheit an, zu der ich mich in der Öffentlichkeit nicht äußern möchte.“ Im Internet stellt er sich als „Mann der Basis“ und als „Rotkreuzler durch und durch“ vor. Krems wirbt mit seiner parteipolitischen Unabhängigkeit und schreibt: „Ich bringe Zeit mit – ich bin Familienvater, finanziell unabhängig und kann mich so neben der Familie voll dem Roten Kreuz widmen.“

Schorer, gelernte Bankkauffrau und ehemalige Bäuerin in Jengen-Beckstetten im Allgäu, setzt ihre jahrzehntelange Erfahrung in der BRK-Arbeit dagegen. Sie sagt, sie sei „ein Kind des Bayerischen Roten Kreuzes.“ Seit zwölf Jahren steht sie an der Spitze des BRK-Bezirksverbandes Schwaben. Ihre Kandidatur, so betont sie, sei in keiner Weise parteipolitisch motiviert. „Im BRK gelten die Grundsätze Menschlichkeit, Neutralität, Freiwilligkeit“, sagt Schorer und fügt hinzu: „Ich bin in Schwaben jetzt zum vierten Mal wiedergewählt worden. Bei uns ging es noch nie um Parteipolitik, sondern immer um die Sache.“

Bis vor wenigen Jahren hatte die CSU-Abgeordnete, die seit 2003 dem Landtag angehört, politisch wie privat noch viel zu tun. Sie war unter anderem Landesschatzmeisterin der CSU, Vorsitzende des Agrarausschusses im Landtag und hatte zu Hause den landwirtschaftlichen Betrieb. Nun habe sie im Landtag keine politischen Zusatzaufgaben mehr und den Betrieb habe sie mittlerweile auch übergeben. „Ich habe also Zeit“, sagt Schorer.

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