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08.06.2006

Umgehung bringt deutlich weniger Verkehr

Leipheim/Bubesheim/Günzburg, von unserem Redakteur Oliver Helmstädter. Eine Umfahrung der Gemeinden Leipheim, Bubesheim und Günzburg parallel zur Autobahn A 8 würde auf einzelnen Strecken für bis zu 85 Prozent weniger Verkehr sorgen. Zu diesem Ergebnis kam eine so genannte "Wirksamkeitsstudie", die die beiden Donaustädte und die Gemeinde Bubesheim in Auftrag gegeben hatten. Leipheim möchte dennoch weiter an seiner "kleinen Lösung" festhalten, auch weil die Güssenstadt verhältnismäßig wenig von jener "großen Lösung" profitieren würde.

Leipheim/Bubesheim/Günzburg, Von unserem Redakteur Oliver Helmstädter. Eine Umfahrung der Gemeinden Leipheim, Bubesheim und Günzburg parallel zur Autobahn A 8 würde auf einzelnen Strecken für bis zu 85 Prozent weniger Verkehr sorgen. Zu diesem Ergebnis kam eine so genannte "Wirksamkeitsstudie", die die beiden Donaustädte und die Gemeinde Bubesheim in Auftrag gegeben hatten. Leipheim möchte dennoch weiter an seiner "kleinen Lösung" festhalten, auch weil die Güssenstadt verhältnismäßig wenig von jener "großen Lösung" profitieren würde.

In einigen Günzburger Stadtteilen würde den Untersuchungs-Ergebnissen einer Firma aus Planegg zufolge, die Verkehrsbelastung zwischen 22 und 73 Prozent zurück gehen. Am drastischsten wäre die Verkehrsminderung auf der GZ 18 von Wasserburg über Denzingen bis nach Bubesheim. Auch aus der Kernstadt (Weißenhorner Straße, Ichenhauser Straße, Ulmer Straße, Schlachthausstraße) würde der Bau einer Südumfahrung einen großen Teil der Blechlawinen heraushalten: Bis zu 40 Prozent weniger Fahrzeuge werden hier prognostiziert. Und Bubesheim wäre kein Durchgangsort für Fahrten von Leipheim nach Günzburg: Dies würde bis zu 85 Prozent weniger Verkehr in den Ort bringen. Mehr Verkehr wäre freilich auf der B16 neu (bis 31 Prozent) zu erwarten, da sie als Teil der Umfahrung dienen würde.

Zwar hätte auch Leipheim ein Mehr an Ruhe, da im Falle der Realisierung der Südumfahrung weniger Fahrzeuge (66 Prozent) auf der Bubesheimer Straße fahren würden, doch auf anderen Strecken der Güssenstadt ist der prognostizierte Rückgang nicht sonderlich hoch. Den Stadtberg (B10) der verkehrsgeplagten Kommune würden nur neun Prozent weniger hinauf oder hinunterfahren. Im weiteren Verlauf der B 10, der berühmt-berüchtigten "Rennstrecke", die die Stadt in zwei Hälften schneidet, läge der Rückgang bei 17 bis 18 Prozent. Deswegen ist für den 1. Bürgermeister der Stadt, Christian Konrad (CSU), klar: "Wir betrachten die kleine Umfahrung losgelöst von der großen. Wir brauchen beides."

Die Stadt Leipheim hat deswegen wie berichtet in ihrem neuen Flächennutzungsplan eine "kleine Lösung" eingeplant, die südlich an Leipheim vorbei, dann aber wieder zurück auf die B 10 führt. Die Leipheimer Innenstadt wäre damit zwar entlastet ­ aus Günzburger Sicht würde sich aber nichts verbessern. Doch aus der Sicht vieler Leipheimer lasse sich nur so die Lebensqualität verbessern. Konrad: "Das ist ganz entscheidend für Leipheim." Frühere Untersuchungen hätten ergeben, dass die "kleine Lösung" eine 50-prozentige Verkehrsminderung für Leipheim bringen würde. Also deutlich mehr, als durch die "große Lösung" zu erwarten ist. Außerdem ist die kleine Lösung wesentlich billiger und schneller zu realisieren als die Südumfahrung. Konrad rechnet mit Kosten von ungefähr drei Millionen Euro und einem Baubeginn im Jahre 2010. An Zuschüssen könne die Stadt bis zu 60 Prozent erwarten, doch solle die Straße aus dem Stadtsäckel vorfinanziert werden. Die Südumfahrung, die freilich ein Vielfaches der Kosten der kleinen Lösung verursacht, trage Leipheim aber weiter mit, so Konrad, denn für die Leitung der regionalen Verkehrsströme sei sie wichtig.

Auch wenn die Zukunft dieser Variante mit dem bald beginnenden Ausbau der A 8 weiter in den Sternen steht: Im Sommer rollen die Bagger an um auch die Nordfahrbahn der A 8 zwischen Leinheim und der "Waldvogel"-Kurve auszubauen.

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Mit einer sechsspurigen A 8, die mehr Verkehr aufnehmen könnte, wäre der Weg frei für eine Herabstufung der B 10 zu einer untergeordneten Straße. Damit könnten die Gemeinden dafür sorgen, dass die Verkehrsströme sich nicht mehr durch die Innenstädte quetschen, sondern direkt von der B 16 neu auf die Autobahn und dort weiter zur Anschlussstelle Leipheim (und umgekehrt) geführt werden.

Wie berichtet, haben die Bürgermeister der drei B10-Anlieger Nersingen, Leipheim und Günzburg zudem bereits den Antrag gestellt, die Bundesstraße für Schwerlastwagen über zwölf Tonnen zu sperren. Auf diese Weise soll das Mautschlupfloch zwischen A 7 (Nersingen) und A 8 (Leipheim/Günzburg) gestopft werden. Vier Ämter müssen hier zusammenwirken: Die Stadt Neu-Ulm, Stadt Günzburg, und die beiden Landratsämter. Zudem muss beispielsweise auch die Industrie- und Handelskammer gehört werden. In frühestens drei bis vier Wochen sei eine Entscheidung zu erwarten, so erklärt Robert Hieber, Fachsbereichsleiter Verkehrswesen beim Landratsamt Günzburg.

Bei vielen Bürgern gilt eine Sperre sowieso nur als Übergangslösung. Und die Leipheimer Kommunalpolitiker werden unabhängig vom Ausgang des Antrags weiter auf eine Umfahrung ihrer Stadt drängen.

Die voraussichtlichen Auswirkungen auf den Verkehrsfluss bei einem Bau einer Südumfahrung entlang der Autobahn 8 gibt diese Grafik nach den Zahlen einer "Wirksamkeitsstudie" wieder. In den gelben Kästchen ist die zu erwartende Entlastung in Prozent des täglich aufkommenden Verkehrs dargestellt. Die B 16 wird zwischen den Anschlussstellen Denzingen und B 10 (Augsburger Straße) durch den etwaigen Bau einer Südumfahrung zusätzlich belastet (dargestellt in den roten Kästchen in Prozent). Die geplante Südumfahrung ist rot dargestellt und verläuft parallel zur A 8. Eine solche Umfahrung könnte angesichts eines Ausbaus der A 8 aber auch überflüssig werden.

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