Söder ist sauer nach Augsburger Kritik an Corona-Politik
Plus Die Kritik von Oberbürgermeisterin Eva Weber und Landrat Martin Sailer am Corona-Management in Bayern kommt in der Staatskanzlei nicht gut an. Offiziell reagieren aber nur zwei schwäbische Minister.
Vorwürfe aus Augsburg sind in München noch nie auf besonderes Amüsement gestoßen. Die Kritik aus Augsburg an der bayerischen Corona-Politik hat aber dem Vernehmen nach in der Staatsregierung für erheblichen Unmut gesorgt. Der Augsburger Landrat Martin Sailer und die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber (beide CSU) hatten einige Entscheidungen des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und seines Kabinetts infrage gestellt. Sailer warf der Staatsregierung beim Thema Impfen sogar „Staatsversagen“ vor. Das kam bei Söder und seinen Leuten überhaupt nicht gut an, so ist zu hören. Eine offizielle Stellungnahme aus der Staatskanzlei war nicht zu erhalten.
Gesundheitsminister Holetschek äußert sogar Verständnis
Stattdessen meldeten sich die beiden schwäbischen Kabinettsmitglieder Carolina Trautner und Klaus Holetschek zu Wort. Die Reaktion auf die massive Kritik aus ihrem heimischen Regierungsbezirk fiel aber milde aus. Gesundheitsminister Holetschek äußerte gar teilweise Verständnis für den Ärger der Kommunalpolitiker: „Ich kann eine gewisse Frustration über schnell wechselnde Lagen und die damit verbundenen Herausforderungen, in denen wir momentan alle immer wieder stecken, sehr gut verstehen.“ Die Kritik von Landrat Sailer beim Thema Impfen sei „sehr berechtigt“, sagte Holetschek, will aber die Verantwortung auf den Bund abzuwälzen. Der müsse ganz deutlich nachschärfen.
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