Die Projekte auf dem Penzinger Fliegerhorst sind spannend, doch auf einmal werfen Pläne der Luftwaffe Fragen auf. Die Kritik an der Kommunikation ist berechtigt.
Nicht nur in Penzing und Landsberg werden mit Spannung die Entwicklungen um den ehemaligen Fliegerhorst verfolgt. Superstars der Filmbranche drehen dort, und der ADAC testet die Mobilität der Zukunft. Die Kommunen und der Landkreis sind mit den Hauptnutzern mehr als glücklich. Doch plötzlich sorgt eine mögliche Rückkehr der Luftwaffe für eine Menge offener Fragen. Die Kritik von Penzings Bürgermeister Peter Hammer an der Kommunikation der Bundeswehr ist angebracht.
Bundeswehr hat wegen Krieg in der Ukraine anderen Bedarf – auch in Penzing?
Vorweg: Gerade angesichts der veränderten Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist eine Bedarfsprüfung der Bundeswehr legitim. Nur haben Kommunen und Unternehmen davon durch Zufall erfahren – der Bürgermeister nannte die Art und Weise der Kommunikation „ein Desaster“. Und das nach zuvor eindeutigen Signalen, dass Penzing Studios und ADAC langfristig planen können. Sie haben bereits viel Geld in den Standort gesteckt, Gebäude und Hallen aufbereitet.
Es ist gut möglich, dass die Luftwaffe – wenn es tatsächlich zu einer Rückkehr auf den Fliegerhorst kommt – nur einen geringen Teil der Fläche beanspruchen wird. Doch auch in dieser Hinsicht lässt die Informationspolitik zu wünschen übrig. Fragen zum benötigten Platz, zum Personal oder zur Absicherung des Radargeräts bleiben bislang unbeantwortet. Die momentan vorherrschende Verunsicherung legt sich damit natürlich keineswegs.
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