Streifzug durch Spielhallen: Ewig lockt das Spiel mit der Hoffnung
Plus Die Wenigsten wollen Spielotheken in ihrer Nähe wissen. Doch warum gibt es sie dann an jeder Ecke? Unser Reporter hat sich für diese Frage in Glücksspielhöhlen umgesehen.
Von außen versprühen Spielotheken einen zwielichtigen Eindruck. Die Fenster sind abgedunkelt, sodass die Menschen draußen nicht rein- und die Menschen drinnen nicht hinausschauen können. Gleichzeitig sind die Logos der großen Ketten häufig unschuldige, beinah kindliche Motive: die lachende Sonne, der grinsende Löwe oder einfach ein vierblättriges Kleeblatt. Es gibt sie an Bahnhöfen, im Gewerbegebiet und mitten in unseren Innenstädten. Gerade in Kleinstädten sind sie die einzigen Läden, die spätabends noch geöffnet haben. Dadurch erzählen Spielhallen viel über die Orte, an denen wir wohnen.
Im Radius von anderthalb Kilometern gibt es in Mindelheim fünf Spielotheken
"In Mindelheim gibt es ja sonst nichts", sagt Tariq. "Hier kann man sich wenigstens bis drei Uhr beschäftigen", sagt Sliman. Die Namen der beiden Männer sind nicht echt, aber sie kommen beide aus Ländern, in denen die Menschen seltener Basti oder Timo heißen und häufiger Tariq oder Sliman. Beide wohnen wie ich in Mindelheim. In meiner Nachbarschaft gibt es auf einem Radius von anderthalb Kilometern fünf Spielotheken. Im bayerischen Vergleich ist das keineswegs eine Besonderheit. In Aichach, Landsberg oder Illertissen hätte ich Ähnliches erleben können.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich würde eher vermuten, dass es bei den Spielhallen um Geldwäsche geht. In der Spielhalle in der Nähe sieht man so gut wie nie Leute rein- oder rausgehen. Im Sommer steht die Tür auf und man sieht niemanden. Nur einen Angestellten, der dann vor der offenen Tür raucht. Miete, Geräte, Strom, Angestellte und kaum Kunden? Und es machen immer noch weitere auf. Es mag ja sein, dass man dort Spielsüchtigen das Geld aus der Tasche zieht, aber ich glaube, das ist nur ein Nebeneffekt.