Stimmen zum Kreis-Etat: „Dieser Haushalt löst kein Problem“
So bewerten die Fraktionen den Etat des Dillinger Landkreises. Ein Kreisrat will bei der Wahl nicht mehr antreten.
Das größte Problem des Haushaltes 2019 sei, „kurz gesagt, dass er kein Problem löst“, sagte Fraktionsvorsitzender Johann Popp. Dabei sei die Umlagekraft so hoch gestiegen. Und mit 15,9 Millionen Euro (drei Millionen Euro mehr als 2018) werde auch mehr investiert. Doch die neuen großen Herausforderungen, die weitergehende Sanierung des Sailer-Gymnasiums und der Berufsschule Höchstädt, seien allesamt nicht berücksichtigt. Beide Maßnahmen hätten, „vorsichtig geschätzt“, ein Volumen von rund 15 Millionen Euro. Hinzu kämen die Berufsschule Lauingen und das sanierungsbedürftige Schwimmbad Wertingen. Der Kreis schiebe einen „Berg an Investitionen vor sich her“. Und die weitere Perspektive sei auch nicht gut. Sowohl bei der Höhe der Kreisumlage liege der Kreis Dillingen mit 49,75 Prozentpunkten in Schwaben „einsam an der Spitze“, als auch mit einer Verschuldung, die Popp mit Kernhaushalt, Nahwärmeversorgung Lauingen und Kommunalunternehmen auf 50,7 Millionen Euro bezifferte. Doch weil der Jahresüberschuss 2018 in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die teilweise Tilgung des nächsten Krankenhausdefizites verwendet und eine Rücklage in Höhe von zwei Millionen Euro gebildet wird, stimmte die CSU-Fraktion zu.
Wolfgang Konle: "Grandiose Entwicklung der Umlagekraft"
Dass es der Wirtschaftskraft der 27 Landkreiskommunen zu verdanken sei, dass die Umlagekraft derart gestiegen ist, betonte Fraktionsvorsitzender Bernd Nicklaser. Dann sprach er das „magische Dreieck“ von Investitionen, Schuldentilgung und Kreisumlage an: Unter den Investitionen in Höhe von 15,9 Millionen Euro sei die Erweiterung und Sanierung des Landratsamtes mit 3,4 Millionen Euro der größte Posten. Die Schulden des Kernhaushaltes seien von 39,14 Millionen Euro (2011) um inzwischen elf Millionen Euro gesunken. Wenn man wie bislang die Schulden des Landkreises weiter um eine Million Euro pro Jahr senken will, sei es angesichts der Investitionen gar nicht möglich, die Kreisumlage zu ändern.
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