Falsches Alibi für den "Todesfahrer"
Augsburg/Untermeitingen Es war in der Nacht zum 9. Dezember 2006, als ein damals 20-jähriger Mann sturzbetrunken mit seinem Auto bei Tempo 100 auf der Straße zwischen Untermeitingen und Graben (Kreis Augsburg) eine 41 Jahre alte Passantin erfasste und in ein Feld schleuderte. Der Fahrer gab Gas, schaltete das Licht aus und flüchtete. Die Frau starb wenig später.
Erst sechs Monate danach, im Zuge einer der aufwändigsten Fahndungsaktionen der Augsburger Polizei, wurde der junge Mann gefasst. Als "Todesfahrer von Untermeitingen" machte er Schlagzeilen, der Fall war sogar in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" einem Millionenpublikum präsentiert worden. Jetzt, dreieinhalb Jahre später, war das Augsburger Amtsgericht noch einmal mit dem tragischen Unglücksfall beschäftigt. Einer der beiden Mitfahrer, der dem "Todesfahrer" vor Gericht ein falsches Alibi beschafft hatte, musste sich wegen Falschaussage verantworten.
Im ersten Prozess vor dem Jugendgericht hatte der Unfallfahrer alles abgestritten. Zwei seiner Kumpels, die damals mit im Auto gesessen hatten, waren ihm zur Seite gesprungen. Noch im Gerichtssaal hatte der Staatsanwalt einen der beiden wegen Falschaussage vorübergehend in Haft genommen. Der "Todesfahrer" war schließlich zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt worden. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht im Oktober 2009 war das Urteil bestätigt und rechtskräftig geworden, nachdem der Angeklagte förmlich seine Schuld eingeräumt hatte.
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