Landtagswahl 2023: Die Kleinen wollen es den Großen zeigen
Plus Landtagswahl: Bislang vertreten drei Abgeordnete den Stimmkreis Aichach-Friedberg in München. Wir stellen die 13 Kandidaten für den 8. Oktober vor.
13 Namen stehen auf dem Stimmzettel im Wittelsbacher Land für die Erststimme bei der Landtagswahl am Sonntag, 8. Oktober. Wer die meisten Stimmen erreicht, zieht auf jeden Fall in den Landtag ein, doch auch die anderen Kandidatinnen und Kandidaten haben Chancen, je nachdem, wie gut ihre Partei insgesamt abschneidet und wie viele Stimmen sie selber erhalten. 2019 gelang einem Politiker und zwei Politikerinnen der Sprung: Peter Tomaschko (CSU) wurde mit fast 42 Prozent direkt gewählt. Des Weiteren sitzen erneut Simone Strohmayer (SPD) und erstmals Christine Haubrich (Grüne) im bayerischen Parlament. Wir stellen alle Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl 2023 vor, beginnend mit einem Überblick über die Bewerberinnen und Bewerber von Linke, Bayernpartei, ÖDP, Die Partei, Tierschutzpartei, V3-Partei und Basis. Das sind die Parteien, die bislang nicht im Landtag vertreten sind.
- Die Linke Der 64-jährige Michael Haack aus Adelzhausen ist in der evangelischen Kirchengemeinde von Friedberg engagiert - und gleichzeitig seit 2017 Mitglied der Partei Die Linke. Der Grund: "Diese ist die einzige Partei, die für eine wirklich christliche und soziale Politik steht." Haack ist Transportunternehmer, "de facto Kurierfahrer als Ein-Mann-Betrieb". Besonders wichtig ist ihm soziale Gerechtigkeit - die Schere zwischen Arm und Reich müsse sich wieder schließen. Essenziell dafür sei mehr sozialer Wohnungsbau, der eine Preisminderung auf dem privaten Wohnmarkt zur Folge habe. Vorbild ist hier Wien. Haack setzt sich auch für einen Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes in der Region ein, außerdem für die Förderung erneuerbarer Energien.
- Bayernpartei Alexander Katzinger, QA-Ingenieur aus Mering, ist Kreisvorsitzender der Bayernpartei. Auf Anfrage unserer Redaktion kamen von ihm keine Angaben zu Person und Wahlzielen.
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