Kissingerinnen im Derby, Friedberg vor Herkulesaufgabe
Die Handballerinnen des Kissinger SC sind beim TSV Aichach klarer Favorit. Das kann man von den Friedberger Bayernliga-Männern gegen Lohr nicht behaupten.
Weiter geht es für die heimischen Handballmannschaften. Während die Kissinger Teams auswärts ran müssen, haben die Bayernliga-Männer des TSV Friedberg ein Heimspiel. Zu beachten ist für die Zuschauer, dass in den Hallen nun die 2G-Regel gilt.
Friedberger Handballer brauchen Leistungssteigerung
Die erste Hälfte der Vorrunde in der Bayernliga endet am Samstag für den TSV Friedberg. Ab 20 Uhr empfangen die Handballer Lohr, den Zweiten ihrer Staffel. Die Franken haben bislang erst eine Partie verloren. Nur gegen Waldbüttelbrunn teilte Lohr die Punkte. Damit sind die Franken nach gut der Hälfte der Vorrunde auf Kurs, sie haben gute Aussichten auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Friedberg hatte beim letzten Auswärtsspiel die Überlegenheit des Tabellenführers aus Waldbüttelbrunn anerkennen müssen. Nach fünf Saisonspielen stehen die Handballer mit einem Saisonsieg am unteren Ende des Klassements. Die Aufgabe gegen Lohr wird schwierig, aber nicht unmöglich. Eine Besonderheit bei den Franken ist, dass sie mit einem Spielertrainer agieren. Maximilian Schmitt hat Erfahrung in der 3. Liga und ist in dieser Rolle jetzt bei Lohr schon länger erfolgreich. Die Mannschaft ist breit aufgestellt, sie hat keine überragenden Einzelspieler, aber harmoniert als Einheit sehr gut.
Friedbergs junge Mannschaft ist am Samstag Außenseiter. Die Langzeitverletzten fehlen weiterhin. Daniel Okyere hat noch Rückenbeschwerden, Dominik Schiechtl hatte wegen einer Erkältung mehrere Trainingseinheiten verpasst. Beide sind für den Samstag fraglich. „Wir können befreit aufspielen“, sagt Trainer Andreas Dittiger. „Lohr muss dringend punkten, um in der Aufstiegsrunde mitmischen zu können, wir haben da keinen Druck.“ Dennoch erwartet der Coach eine Reaktion seiner Mannschaft: „Wir wollen uns aber besser präsentieren als am letzten Samstag, vor allem vor unseren Fans.“
Kissinger Handballerinnen im Derby gefordert
Die KSC-Damen sind am Samstag beim Lokalderby beim TSV Aichach gefordert. Ab 17.15 Uhr wollen die Handballerinnen beim noch punktlosen Nachbarn in der Landesliga nachlegen. Der hohe Heimsieg vor Wochenfrist gegen Vaterstetten hat dem KSC in der ausgeglichenen Landesliga sehr geholfen. Dort sind acht der neun Teams in der Staffel nur durch wenige Zähler voneinander getrennt. Die einzige Mannschaft, die abfällt, ist der noch punktlose TSV Aichach. Das setzt die Damen aus Kissing aber auch etwas unter Druck. „Das wird aber keinesfalls ein Selbstläufer“, warnt Trainerin Julia Rawein. „Aichach hat zwar bislang jedes Spiel deutlich verloren, aber darum werden sie umso motivierter in ihr Heimspiel gehen, besonders wenn es gegen die Nachbarn geht. Darauf müssen wir vorbereitet sein und die richtige Einstellung zeigen.“ Kissing muss krankheitsbedingt auf Torfrau Carolin Globisch verzichten.
Auch die Kissinger Herren sind am Samstag im Einsatz. Ab 19.30 Uhr sind sie bei der HSG Lauingen-Wittislingen gefordert. Der KSC hat in der Bezirksoberliga nach einem erfolgreichen Auftakt mit drei Niederlagen am Stück etwas an Boden verloren. Darum kommt der Partie eine besondere Bedeutung zu. Sollte das vierte Spiel nacheinander verloren gehen, wird es wohl schwer werden für den KSC, sich noch für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Dazu muss Kissing aber altbekannte Fehler abstellen. Denn in jeder Partie verloren die Handballer nach einer guten ersten Hälfte vor allem offensiv den Faden. Große Probleme im Abschluss und generell im offensiven Spielvortrag hemmten Kissing jedes Mal sehr. Am Samstag soll das besser werden.
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