Strobel zweifelt an Verkehrszählung
Die schweren Brummis haben nach den Straßensperrungen für Zwölftonner bei Günzburg in Bibertal zugenommen, glaubt der Rathauschef. Jetzt wollen alle Beteiligten miteinander reden
Günzburg Die Auswirkungen der Straßensperrungen für Zwölftonner in Günzburg und Bubesheim haben jetzt auch den Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg beschäftigt. Diplom-Ingenieur Hans-Dieter Wöppel vom Fachbüro Schuh & Co. aus Germering stellte in der Verbandsversammlung die Ergebnisse vor. Wie berichtet, wurde der Schwerlastverkehr in der Günzburger Unterstadt und auf den beiden Kreisstraßen GZ18 von Deffingen bis Bubesheim und GZ4 von Bubesheim nach Leipheim weniger. In Kötz wurden dagegen bei der September-Stichprobe 24 schwere Brummis mehr gezählt als im April. In Bibertal habe der Schwerlast-Verkehr dagegen ebenfalls abgenommen – ein Ergebnis, das Bürgermeister Robert Strobel nicht nachvollziehen kann. Verkehrszählungen der Gemeinderats-Fraktionen hatten dort ein anderes Ergebnis erbracht (wir berichteten).
Volkmar Schreiner stellte fest: „Es gibt offensichtlich eine Differenz zwischen dem wahrgenommenen Verkehr und dem gezählten Verkehr.“ Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Hubert Hafner wies darauf hin, dass nur die Zwölftonner im Fokus der Zählung gestanden hätten: „Es ist nicht unser Ziel, die einen zu belasten und die anderen zu entlasten.“ Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sagte: „Ich sehe die Erhebung mit Befriedigung.“ Man habe das Doppel-Mittelzentrum Günzburg/Leipheim und Bubesheim von schweren Brummis entlasten wollen. „In vier von fünf Kommunen haben wir bei den Zwölftonnern eine spürbare Entlastung erreicht“, stellte Jauernig fest. Dies sei ein gutes Zwischenergebnis. Viele schwere Laster hätten nach den Sperrungen offensichtlich die Autobahn genommen. Er zweifle nicht an den Zahlen. Unbefriedigend sei jedoch, dass der Schwerlastverkehr in Kötz zugenommen habe, sagte Jauernig. Nun müsse man mit einem Verkehrsplaner überlegen, wie man auch Kötz entlasten könne. Mit dem Verkehr sei es wie mit dem Wetter, meinte der OB: „Es gibt eine tatsächliche Temperatur und eine gefühlte.“
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