Bürgermeisterkandidat bestätigt Insolvenz und will weiterkämpfen
Klaus Seidler, der sich in Osterberg für das Bürgermeisteramt bewirbt, hat Informationen unserer Zeitung bestätigt, nach denen gegen ihn ein Insolvenzverfahren läuft. In Gerichtsunterlagen ist von Forderungen in Höhe von mehr als 780 000 Euro die Rede. Sie stammen aus der Insolvenz einer Firma, an der Seidler beteiligt gewesen war.
Auf Anfrage räumt Seidler ein, dass es sich nicht um bloße Gerüchte handle. In den Jahren von 2000 bis 2004 sei er einer der beiden Geschäftsführer einer mittelständischen Fensterbaufirma gewesen. "Wir haben in Weißenhorn und Thannhausen mit bis zu 36 Mitarbeitern Kunststofffenster hergestellt", sagt Seidler. An dem Betrieb, einer GmbH, sei er mit 25 Prozent beteiligt gewesen. Doch in einer schwierigen Phase in der Baubranche habe sich die Firma nicht über Wasser halten können. "Ich habe natürlich mit meinem Privatvermögen gehaftet, doch das reichte bei Weitem nicht aus", so der Kandidat weiter. Er musste die sogenannte Verbraucherinsolvenz anmelden. Noch immer stehen laut vorliegenden Gerichtsakten unerfüllte Forderungen seiner Gläubiger von mehr als 780 000 Euro im Raum. Am 5. März befasst sich das Amtsgericht Neu-Ulm mit dem Fall. Dabei geht es unter anderem um den Antrag Seidlers auf "Restschuldbefreiung".
Das deutsche Insolvenzrecht (siehe Info) bietet Schuldnern die Möglichkeit, nach einer "Wohlverhaltensphase", die in der Regel sechs Jahre dauert, schuldenfrei zu werden. Das Gericht entscheide nun darüber, ob diese Wohlverhaltensphase für ihn beginnen könne, sagt Klaus Seidler.
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