Fahrer nach tödlichem Unfall: "Sekunde, die alles verändert"
Plus Ein Lasterfahrer ist an der Kreuzung bei Weißenhorn in ein Auto gefahren, eine 78-Jährige ist bei dem Unfall gestorben. Vor Gericht zeigt sich der Angeklagte erschüttert.
Es war eine Sekunde, die alles verändert hat. Im November vergangenen Jahres ist eine Frau bei einem Unfall an der Kreuzung zwischen Weißenhorn und dem Autobahnanschluss zur A7 gestorben. Sie saß auf dem Beifahrersitz eines Autos, ihr Mann am Steuer wurde verletzt, beide waren Richtung Vöhringen unterwegs. Zeitgleich wollte ein Lastwagenfahrer links ins Weißenhorner Industriegebiet abbiegen - und übersah das Auto. "Es ist einfach furchtbar, was passiert ist", sagt der 57-jährige Lastwagenfahrer vor dem Amtsgericht Neu-Ulm, wo er sich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verantworten muss. "Es war eine Sekunde, die mein Leben verändert hat, ich würde es gerne ungeschehen machen, aber das geht nicht."
Es ist in mehrerlei Hinsicht ein tragischer Fall. Die damals 78-jährige Frau ist wegen der Verletzung noch am Unfallort gestorben, obwohl Ersthelfer sie sofort reanimiert hatten. Ihr 80-jähriger Ehemann erlitt durch den Zusammenstoß Rippenbrüche, eine Quetschung der Lunge und eine Verletzung am Knie und musste lange Zeit in medizinische Behandlung. Den Angeklagten hat der Unfall eigenen Angaben nach derart erschüttert, dass er tags darauf zusammengebrochen ist und seitdem unter psychischen Problemen leidet. Vor Gericht will er nichts am Hergang und auch nicht an seiner Schuld beschönigen, er wirkt erschüttert. Einspruch gegen den Strafbefehl hat sein Verteidiger nur eingelegt, um die Straffolgen für den 57-Jährigen zu mildern - gegen die Vorwürfe rund um das Unfallgeschehen nicht, was einem Geständnis gleichkommt.
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