EM-Titel: Folgt jetzt ein Boom?
Experten aus der Region glauben nach dem deutschen Gewinn der Europameisterschaft an einen Aufschwung ihrer Sportart. Warum aber auch etwas Skepsis mitschwingt
Auch wenn die deutsche Handballnationalmannschaft nicht als krasser Außenseiter in die just beendete Europameisterschaft gegangen war, so kam sie für den Favoritenkreis auch nicht infrage. Aber das junge Team wuchs über sich hinaus und sicherte sich mit seinem überraschend klaren 24:17-Erfolg über den zweimaligen Weltmeister Spanien den Titel. Oft genug haben großartige Erfolge in einer Sportart einen wahren Boom ausgelöst. Vielleicht gibt es jetzt einen solchen, und dann auch in der Region Ulm/Neu-Ulm/Illertissen, in der Handball seit vielen Jahren über die Mittelklassigkeit nicht hinausgekommen ist. Experten sagten unserer Zeitung gegenüber ihre Meinung zu diesem Thema.
Handballmanager Uli Gebhard von der TSG Söflingen, die als Baden-Württemberg-Oberligist das höchstklassige Team in der Region ist, hofft, dass der deutsche Erfolg „positive Auswirkungen“ auf den Handballsport insgesamt und auch hier hat: „Was die deutsche Mannschaft erreicht hat, ist eine Wahnsinnssensation. Vor allem die Art und Weise, wie sie den Titel geholt hat, ist imponierend. Die Sympathie, die sie verbreitet hat, sollte durchschlagen. Ich habe nach dem Finale von Leuten, die bisher mit dem Handball nichts zu tun hatten, gehört, dass sie von der tollen, spannenden Sportart begeistert waren. Natürlich hoffe ich, dass jetzt noch mehr Kinder zum Handball finden, wobei wir in Söflingen keine Defizite haben. Und ich hoffe, dass in der Region jetzt mehr Zuschauer zu den Spielen kommen.“ Gebhard freute auch mächtig, dass mit Axel Kromer ein früherer Söflinger Spieler als Co-Trainer von Dagur Sigurdsson am EM-Erfolg beteiligt war.
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