Wirtschaftsminister Zeil: Gaskraftwerk in Leipheim ist akut gefährdet
Das Gaskraftwerk auf dem Leipheimer Fliegerhorst könnte bei den jetzigen Bedingungen unter die Räder kommen. SWU hatte bereits 2011 Reduzierung der Investitionen angekündigt.
Als akut gefährdet betrachtet Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) das geplante Gasturbinenkraftwerk in Leipheim. Wie der stellvertretende Ministerpräsident auf dem 32. Neu-Ulmer Energietag im Edwin-Scharff-Haus mahnte, könne dieses "wichtige Projekt" unter die Räder kommen, wenn sich die Bedingungen nicht ändern würden. Zeil forderte ein "Marktdesign", das es Investoren wie den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) möglich mache, eine derartige Investition zu finanzieren. Der Bund sei hier am Zug, sagte Zeil, ohne zu erwähnen, dass seine liberalen Parteifreunde hier in Berlin mit an den Schalthebeln sitzen. "Wir brauchen Gasturbinenkraftwerke, wenn wir den Energiesektor umbauen wollen." Als Musterbeispiel lobte er das Abstimmungsverhalten von Bubesheimer Anwohnern am ehemaligen Fliegerhorst, wo das Multimillionen-Projekt realisiert werden soll, die bei einem Bürgerentscheid mehrheitlich für den Bau votierten.
Stadtwerke hält an Inbetriebnahme 2018 fest
Die SWU hatten Ende des vorigen Jahres angekündigt, 2013 ihre Investitionen auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände in Leipheim angesichts der ungeklärten Rahmenbedingungen drosseln zu wollen. Am Zeitplan, das Gaskraftwerk 2018 in Betrieb zu nehmen, hielten die Stadtwerke aber fest, sagte Projektsprecherin Katrin Albsteiger.
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