Was wäre, wenn ...
Notfallpläne für eine mögliche Katastrophe im Kernkraftwerk Gundremmingen
Neu-Ulm/Gundremmingen Was passiert, wenn das Unfassbare bei uns passiert? Das fragen sich die Menschen aus der Region, seit aus dem japanischen Kernkraftwerk Fukushima immer mehr Strahlung frei wird und den Großraum Tokio bedroht. Weithin sichtbar standen auch gestern die Dampfwolken des Atommeilers von Gundremmingen am blauen Frühlingshimmel – für viele Bürger im Raum Neu-Ulm ein bedrohlicher Anblick angesichts immer neuer Hiobsbotschaften aus Asien. Während die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke beteuern, dass eine Katastrophe wie in Japan hierzulande nicht möglich sei, liegt im Landratsamt Neu-Ulm ein dickes Buch bereit, in dem genau beschrieben ist, wie auf einen schweren nuklearen Unfall zu reagieren wäre. Laut Wolfgang Höppler, dem Fachbereichsleiter für Katastrophenschutz, befinden sich Teile des Landkreises Neu-Ulm in der sogenannten Außenzone, einem Kreis mit 25 Kilometer Radius rund um das Kernkraftwerk Gundremmingen im Landkreis Günzburg. Würde dort bei einem schweren Zwischenfall Radioaktivität frei, trete ein „umfangreicher Notfallplan“ in Kraft. „Die Gegenden, in die der Wind die unsichtbare Strahlengefahr trägt, müssen dann evakuiert werden“, sagt Höppler. Mit Durchsagen im Radio und über Lautsprecherwagen von Polizei und Feuerwehr würden die Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert werden. Vorher sollen die Leute ihre Häuser sichern, Gas und Wasser abdrehen und das Allernötigste packen. „Wer kein Auto hat, wird mit Bussen oder Sonderzügen der Bahn weggebracht. Die Leute werden dann in Sammelunterkünften wie Turnhallen oder Schulen in sicheren Gebieten untergebracht“, so Höppler.
Sollte die Region von radioaktiver Verseuchung verschont bleiben, sei sie natürlich auch dafür gerüstet, Menschen aus betroffenen Gebieten aufzunehmen.
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