Tausende Zeugen Jehovas zu Kongress erwartet: Zwischen Geduld und Amoklauf
Plus Tausende Zeugen Jehovas pilgern ab Freitag nach Neu-Ulm. Der Kongress steht im Zeichen der Geduld. Doch der Amoklauf von Hamburg mit acht Toten hat Spuren hinterlassen.
Tausende Zeugen Jehovas treffen sich von Freitag bis Sonntag in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm zu einem regionalen Kongress. Für die Glaubensgemeinschaft ist es das "Highlight des Jahres". Zum ersten Mal findet eine solche Zusammenkunft im Raum Ulm statt. Der Amoklauf von Hamburg, bei dem ein früheres Gemeindemitglied, der 35-jährige Philipp F., im März dieses Jahres nach einem Gottesdienst sieben Menschen und sich selbst erschossen hat, soll dabei keine Rolle spielen. "Weil wir der Tat oder dem Täter keine Plattform mehr geben möchten", so ein Sprecher. Dennoch hat der Anschlag Spuren hinterlassen und wirkt sich auf die Veranstaltung am Wochenende aus.
"Das hat uns schon auch sehr betroffen gemacht", sagt Nadine Dannoritzer. Die 46-Jährige ist eine von rund 100 Mitgliedern der Neu-Ulmer Gemeinde, die in der Arena dabei sein wird. "Fast jeder hatte Connections nach Hamburg. Wir sind eine gut vernetzte Gemeinschaft." Und weil Angst laut ihr noch immer eine Rolle spielt, wird beim Treffen in Neu-Ulm ein "erhöhtes Augenmerk auf Sicherheit" gelegt, wie Jörg Riediger aus Meitingen bei Augsburg berichtet. Er ist der Pressesprecher für den regionalen Kongress der Glaubensgemeinschaft. Zu sehr ins Detail will er dabei nicht gehen. Unter anderem aber würden externe Security-Mitarbeiter kontrollieren. Wohl werden zudem keine Fenster oder Türen geöffnet, wenn nicht ein Ordner dabei ist.
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