Angriff auf israelisches Geschäft in Senden: Das sagt der Ladenbesitzer
Plus Andreas Langrock war im Moment des Angriffs in seinem Laden. Es hätte lebensgefährlich sein können, sagt er. Das israelische Geschäft betreibt er aus "Idealismus".
Als Steine in der Nacht zum Samstag durch das Schaufenster seines Ladens fliegen, ist Andreas Langrock vor Ort. "Zufall" war das, sagt er. Seit circa einem Dreivierteljahr betreibt der 51-Jährige das Geschäft "BeitShalom" in Senden. Dort bietet er israelische Feinkostwaren an. Zwar wisse er es derzeit nicht, er geht aber davon aus, dass der Angriff der aktuellen Lage in Israel und dem Hamas-Terror dort geschuldet ist. "Gott sei Dank war ich nicht im selben Raum, sonst hätten sie mich erwischt", sagt er. "Das wäre lebensgefährlich gewesen."
Warum er "zufällig" die Nacht dort verbrachte, lässt er offen. "Normalerweise schlafe ich nicht dort", sondern zu Hause in Illertissen-Au, sagt er. Doch wirklich zum Schlafen sei er nicht gekommen. Er habe lange Videos im Internet angeschaut, sei im Halbschlaf gewesen. "Da kamen schon die Schläge." Der erste Stein habe einem Foto gegolten, das die weltoffene Stadt Tel Aviv bei Nacht zeigt. Der zweite Stein durchschlug die Fensterscheibe etwas weiter unten. Jene Personen, die dafür verantwortlich sind, habe er nicht gesehen. Er habe sich in einem Nebenraum befunden. Sowohl er als auch der oder die Täter hätten unerkannt entkommen können.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Dieser Anschlag ist mir nicht ganz koscher. Ich hoffe das der Staatsschutz die Täter ermittelt und dass Ganze aufklären kann.
Sich häufende Vorfälle dieser Art in Deutschland zeigen eines: Es geht nicht um Israel sondern gegen jüdisches Leben im Speziellen. Mit Schwerpunkt und mit großem Abstand initiiert aus arabisch-muslimischen Milieus.
Na, langsam kommen wir der Sache näher, Herr Cohen. Es geht Ihnen nicht um Israel, sondern es geht Ihnen um antiislamische Propaganda.
@Wolfgang L.: Wenn es so war, muss man Ross und Reiter klar benennen. Ansonsten passiert genau das: Man wabert im Allgemeinen herum, grenzt nicht klar ab zwischen rechtsradikalen oder radikal-islamisch motivierten Taten (deren Milieus unterschiedlicher nicht sein könnten) und somit können auch Gegenmaßnahmen nicht wirken. Es sind grundlegend unterschiedliche Lösungsansätze, ob Sie z.B. Streetworker zu Skinheads schicken müssen oder, ob sie das Gespräch mit einem Imam suchen müssen, der diese radikalisierten Leute vielleicht noch ereicht.
WOLFGANG L.
Damit befinde ich mich in bester Gesellschaft mit Olaf Scholz, Josef Schuster und Michael Blume, die das Problem ebenfalls thematisieren und von "hartnäckigem Hass" und "importiertem Judenhass" sprechen, "der nicht akzeptiert werden darf".
Und Sie beweisen erneut, dass Sie nicht zu dieser Gesellschaft der Mitte gehören und schon gar nicht an einer Lösung des Problems interessiert sind, sondern sich in randständigen Plattitüden und Schuldzuweisungen erschöpfen.