Problem-Fans in Ulm? Die Grünen positionieren sich für ein Fußball-Fanprojekt
Plus Die Diskussionen um ein Fanprojekt beim SSV Ulm 1846 Fußball sind nicht neu. Jetzt schaltet sich auch die Grünen-Fraktion ein und fordert schnelles Handeln.
Neu sind die Diskussionen rund um die Fanszene des SSV Ulm 1846 Fußball nicht. Seit vielen Jahren wird einem Teil der Spatzen-Anhänger nachgesagt, sie seien gewaltbereit, manche sogar der rechten Szene zugetan. Immer wieder wurde und wird der Ruf nach einem offiziellen Fanprojekt laut. Doch über Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche gibt es nach wie vor verschiedene Ansichten. Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) hat dem Wunsch vor Kurzem erneut eine Absage erteilt – weil er eine solche Einrichtung als eine besondere Form der Jugend- und Sozialarbeit in Ulm aktuell nicht für zielführend halte. Jetzt positionieren sich die Ulmer Grünen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene für ein solches Fanprojekt beim SSV, das auch von der Stadt unterstützt werden soll. Sie verweisen auf eine mögliche finanzielle Unterstützung aus dem Bundesfamilienministerium.
In einer Pressemitteilung heißt es: „Der Fußball, auch und gerade hier in Ulm, steht für Offenheit, Toleranz und Zusammenarbeit und hat für Rechtsextreme keinen Platz in den Fanreihen.“ Marcel Emmerich, Grünen-Bundestagsabgeordneter für Ulm und den Alb-Donau-Kreis und Mitglied im Innen- und Sportausschuss, erklärt: „Die aktuelle Berichterstattung legt nochmals offen, dass angesichts der Präsenz von rechtsextremen Menschen in der Fankurve des SSV Ulm 1846 Fußball Handlungsbedarf besteht. Nur durch Einrichtung eines Fanprojekts können rechtsextreme Fans mithilfe von Sozialarbeit nachhaltig aus den Kurven verdrängt werden. Der Erfolg von solchen Fanprojekten in anderen Stadien ist ein weiterer Fingerzeig: Das Fanprojekt in Ulm sollte von der Stadt unterstützt werden."
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