Warum liefen der CSU die Wähler weg?
Die enormen Erfolge der AfD in Ingolstadt werfen Fragen auf. Wie konnte es dazu kommen? Was Horst Seehofer als mögliche Ursache sieht und was OB Lösel dazu sagt
Ingolstadt ist eine Stadt, der es gut geht. Eine Stadt, in der Vollbeschäftigung herrscht, eine Stadt, in der viele Leute sehr gut verdienen. Gerade deswegen herrscht bei vielen Unverständnis: Warum ist gerade in dieser Boomtown die AfD so weit vorne? Wieso hat sie es in Seehofers Heimatstadt auf 15,3 Prozent geschafft, hat sogar die SPD überholt und kommt beim Wahlergebnis auf den zweiten Platz? Ein deutlich besseres Ergebnis als der Landes- (12,4 Prozent) und der Bundesdurchschnitt (12,6 Prozent).
Als Horst Seehofer bei der „Münchner Runde“ im Bayerischen Rundfunk darauf angesprochen wird, führt er das überproportional schlechte Abschneiden der CSU (ein Minus von fast 14 Prozent) und das AfD-Ergebnis in Ingolstadt „auf die Ingolstädter Situation der letzten Jahre“ zurück: „Wir hatten da eine Reihe von Problemen, die uns zugesetzt haben. Das hat mit der Kommunalpolitik zu tun.“ Was meint Seehofer damit? Die Anspielung könnte sich auf all die Affären beziehen, die Ingolstadt in den vergangenen Jahren erschüttert haben. Da ist der Diesel-Skandal bei Audi. Dann der Klinikum-Skandal, in dessen Strudel um Mauscheleien und Immobiliengeschäfte auch der ehemalige CSU-Oberbürgermeister Alfred Lehmann hineingezogen worden ist und in einigen Monaten auf der Anklagebank landen könnte. Schließlich rumort es auch im Stadtrat. Die Opposition hat der Stadtspitze „Machtarroganz“ vorgeworfen. Der Ton im Stadtrat hat sich merklich verschärft. Hat Seehofer das gemeint? Gestern wollte sich der Ministerpräsident dazu nicht mehr äußern.
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