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  3. Bundeswehr-Probleme: Kann Deutschland Panzer an die Ukraine liefern?

Krieg in der Ukraine
16.01.2023

Kann Deutschland überhaupt noch Panzer an die Ukraine liefern?

Bei einer Flensburger Rheinmetall-Tochter lagern knapp 100 ausgemusterte Leopard-1-Panzer.
Foto: Constanze Emde, picture alliance/dpa

Exklusiv Die Union macht im Streit um Leopard-Panzer für die Ukraine die Bundesregierung für drohende Lieferprobleme seitens der Industrie und Bundeswehr verantwortlich.

Der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, der Ukraine bald auch Kampfpanzer zu liefern steigt. Wenige Tage vor der westlichen Unterstützer-Konferenz auf deutschem Boden kündigte am Wochenende Großbritanniens konservativer Premier Rishi Sunak an, dem ukrainischen Militär für eine Kompanie Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 zur Verfügung zu stellen – das wären mindestens 14 Stück. Der seit den Neunzigerjahren gebaute Panzer gilt als mindestens so modern wie der deutsche Leopard 2. Er trägt dieselbe Kanone, und seine Stahlhülle soll selbst Treffern russischer Panzer im Kampfduell standhalten.

Selenskyj sieht in britischer Entscheidung Signal an andere Länder

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den Briten nicht nur, er sprach auch mit einem wenig subtilen Hinweis davon, die Entscheidung werde „das richtige Signal an andere Partner aussenden“. Gemeint ist der deutsche Kanzler. Denn bislang, so kritisieren es offen selbst Koalitionspolitiker, bremst Scholz bislang die ukrainischen Wünsche nach Leopard-2-Panzern. 

Nicht nur aus deutschen Beständen. Auch Nationen wie Polen und Finnland, welche die Ukraine mit dem 62-Tonnen-Kampfgefährt aus ihren Beständen ausrüsten wollen, bräuchten dafür die Genehmigung des Herstellerlands Deutschland.

An diesem Freitag tagt die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe auf Einladung von Verteidigungsminister Lloyd Austin erneut auf der US-Luftwaffenbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein. Beim ersten Treffen dieser Art im April hatte die glücklose SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht völlig überraschend der Ukraine die Lieferung deutscher Gepard-Luftabwehrpanzer zugesagt. 

Droht Deutschland Blamage bei der Ramstein-Konferenz?

Beobachter gingen davon aus, dass sich Deutschland mit der unerwarteten Zusage nicht vor anderen internationalen Partnern als Zögerer blamieren wollte. Ähnlich wird nun ein positives deutsches Signal beim Leopard 2 erwartet.

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Doch die Bundesregierung tut sich nicht nur politisch mit der Lieferung der Kampfpanzer schwer, sondern auch ganz real. Der Rüstungskonzern Rheinmetall warnte vor hohen Erwartungen: „Selbst wenn morgen die Entscheidung fällt, dass wir unsere Leopard-Panzer nach Kiew schicken dürfen, dauert die Lieferung bis Anfang nächsten Jahres", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger der Bild am Sonntag. Sein Unternehmen verfüge über 22 ausgemusterte Leopard 2 und über 88 Exemplare des älteren Modells Leopard 1, die komplett auseinandergenommen und dann wieder neu aufgebaut werden müssten.

Verteidigungsexperte Florian Hahn fordert Lieferung von Leopard 1 und 2

Die Opposition macht die Bundesregierung für die Lage verantwortlich. „Jetzt rächt sich, dass Scholz und Lambrecht einmal mehr von den Ereignissen überrascht werden und nicht rechtzeitig die Panzerlieferungen vorbereiten ließen“, sagt der Unions-Verteidigungsexperte Florian Hahn. „Diese Verzögerungen kosten der Ukraine Zeit und Leben. Scholz darf jetzt nicht weiter zögern, sondern muss sowohl Leopard 1 als auch Leopard 2 auf den Weg bringen“, fordert der CSU-Politiker. „Beide Modelle können den ukrainischen Streitkräften im Kampf gegen die vornehmlich älteren russischen Panzer helfen.“

Bis die Panzer der Industrie einsatzbereit sind, wäre es denkbar, die Leopard-2-A5 Modelle der Bundeswehr abzugeben, sagt Hahn. „Für jedes aus der Bundeswehr abgegebene Material muss die Ampel im gleichen Atemzug die sofortige Nachbeschaffung einleiten. Sonst schwächen wir unsere eigene Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit unverantwortlich.“

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Allerdings sind funktionierende Panzer bei der Bundeswehr schon jetzt ein knappes Gut: Laut dem letzten Bericht der Regierung von vergangenem Jahr waren nur 183 von 289 Leopard-2-Panzern überhaupt in einsatzbereitem Zustand. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

16.01.2023

Lieber Wolfgang L. Ihre Kritik interessiert mich wirklich nicht, NEIN.
Wenn ich von einem Thema überzeugt und interessiert daran bin, dann schreibe ich darüber und untermauere das auch mit dem entsprechenden Link dazu.

Warum und weshalb soll ich nur über Artikel der AZ, die ich im ABO ins Haus bekomme und lese und auch die +Plus-Artikel abboniert habe und dafür auch zahle, nicht mit einfließen lassen?
Wenn in diesen Artikeln Passagen drin stehen (die meisten Zeitungen schreiben ja doch nur von einander ab) die ich teile und darüber diskutieren will und kann.
Dazu brauche ich bestimmt nicht Ihre Belehrungen Herr @Wolfgang L.

>>Hier sind Ihre ständigen Links zu einem Konkurrenzmedium schlicht völlig unangebracht.<<

Gerade das sehe "ich" zumindest, anders und wohl auch viele "andere User" die auch andere Links von "anderen Quellen" einstellen!
Oder wollen Sie hier auch (wie in anderen Foren) wieder den Oberlehrer spielen, was andere User ja auch schon moniert haben?!?

16.01.2023

Wer hier ständig den Oberlehrer und Besserwisser gibt, dürfte mittlerweile wohl allen Usern hier bekannt sein.
Denn nur "er" versteht und liest ja alles richtig.

16.01.2023

Lieber Wolfgang L.
wer des Lesens und des Verstehens mächtig ist, der/die ist auch meistens im Vorteil.
Und ich will Sie ja schließlich auch nicht "dumm" sterben lassen, deshalb informiere ich Sie und manch andere Leser, anderer Quellen, eben hier von t-online, auch wenn Ihnen und Anderen das gar nicht gefällt, ist mir wurscht!

Ich habe ja schließlich nicht geschrieben, dass Sie es wird, sondern dass, wenn es denn "unbedingt eine Frau" werden soll, ich Frau Strack-Zimmermann, nicht unbedingt für falsch hielte!

>>PS: Strack-Zimmermann wird es mit Sicherheit nicht.<<

Vielleicht wird es auch wenn Kanzel Olaf Scholz "einmal richtig" nachdenkt, auch der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil, was ich auch nicht unbedingt für falsch hielte!

16.01.2023

Strack-Zimmermann könnte als Spieß in einer Ausbildungskompanie den Dienst ableisten.

16.01.2023

Franz, Sie haben die Leute schon an anderer Stelle mit Ihren inflationären Links zu t-online traktiert, obwohl das absolut niemanden interessiert hat, was Ihnen auch wiederholt mitgeteilt wurde. Aber das kümmert Sie nicht im Geringsten, da Sie bekanntlich völlig unempfindlich für die Bedürfnisse Ihrer Umgebung sind.

Es handelt es sich hier aber nicht um ein freies Forum, sondern um die Kommentarspalten von Artikeln der Augsburger Allgemeinen. Hier sind Ihre ständigen Links zu einem Konkurrenzmedium schlicht völlig unangebracht.

16.01.2023

Ich kann und muss leider sagen, bei t-online wird man immer sachlich und "richtig" informiert, deshalb ist es ja auch die Startseite auf meinem Computer und Laptop und von dieser Seite schreiben wohl die meisten Tageszeitungen einfach ab!

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100110292/grossbritannien-liefert-kampfpanzer-an-die-ukraine-deutschland-unter-druck.html

Der Leopard ist kein Challenger

>>Christine Lambrechts Nachfolger muss mit Neomilitaristen kämpfen. Überhaupt herrscht ein hitziger Maximalismus vor, der sich auch in Lützerath austobte.

Lützerath ist geräumt. Nur Pinky und Brain, zwei Öko-Aktivisten, harrten noch länger in ihrem Tunnel mit Tunnellinde aus. Christine Lambrecht ist zurückgetreten. Und die Leopards 2 aus deutscher Produktion dürften bald schon für die ukrainische Armee im Krieg gegen Russland rollen.

Drei Vorkommnisse der letzten Tage, die gemeinsam die Schlagzeilen beherrschen. Sie verbindet die Neigung zu Opportunismus und Maximalismus.<<

Und um die Kampf-Panzer Leo 2 geht es natürlich auch nämlich hier:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/deutschland-muss-vor-die-welle-kommen/ar-AA16lfjY

"Deutschland muss vor die Welle kommen"

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/vor-welle-kommen-strack-zimmermann-fordert-ukraine-strategie,TRDIOGc

>>"Vor Welle kommen": Strack-Zimmermann fordert Ukraine-Strategie

Deutschland agiert im Ukraine-Krieg nicht ausreichend strategisch. Diesen Vorwurf erhebt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Bei den Waffenlieferungen müsse man "vor die Welle kommen".<<

Mit dieser Dame (früher habe ich die aufgrund ihres "bestimmenden Auftretens" nicht gewollt) müsste jetzt eigentlich die Nachfolgerin von Frau Lambrecht (wenn es denn auch wieder eine Frau sein soll) werden! Die würde wohl den "feigen Männern" (ähnlich geht es mir ja auch mit Annalena Baerbock die auch viel mutiger als Scholz und seine Berater ist) kräftig unter dem Hintern anheizen, recht so!



16.01.2023

Franz, ich finde es gut, dass wir direkt vom Nabel der Welt informiert werden und an Ihren tiefschürfenden Überlegungen teilhaben dürfen. :)

PS: Strack-Zimmermann wird es mit Sicherheit nicht.

16.01.2023

Ha, ha, ha, hier schließe ich mich Wolfgng L. voll an.

16.01.2023

Schön, dass Sie sich auf Ihrem PC und Ihrem Laptop durch t-online immer sachlich und "richtig" informiert sehen und dass es
damit so auch in Ihr Weltbild passt. Aber hören Sie bitte auf, Andere davon auch überzeugen zu wollen.
Das funktioniert so einfach nicht.

16.01.2023

Ich habe ja bereits zuvor einen Artikel über den Rücktritt der Verteidigungsministerin Frau Lambrecht von t-online eigereicht, dass zuvor auch schon so mancher Mann darüber gestolpert ist.
Frage: Woran lag das nun?

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100112566/bilder/ruecktritt-von-christine-lambrecht-schleudersitz-verteidigungsministerium.html

Schleudersitz Verteidigungsministerium

>>Scharping, Lambrecht, zu Guttenberg: Das Verteidigungsministerium zählt zu den heikelsten Posten in der Bundesregierung. Seit Gründung des Ministeriums 1955 gab es 19 Ressortchefinnen und -chefs, die durchschnittliche Amtszeit betrug nur rund dreieinhalb Jahre. Ein Sprungbrett für die weitere Karriere war das Ministerium in vielen Fällen nicht, eher ein Schleudersitz. Mehrere Minister mussten zurücktreten oder wurden vorzeitig entlassen. Christine Lambrecht (SPD), die diese Serie am Montag mit ihrem Rücktritt fortsetzte, brachte es lediglich auf 13 Monate im Amt.<<

Leider nur schöne Bilder, aber anscheinend alle nicht die "Richtigen" sondern wohl auch die Falschen!

16.01.2023

"Die Union macht im Streit um Leopard-Panzer für die Ukraine die Bundesregierung für drohende Lieferprobleme seitens der Industrie und Bundeswehr verantwortlich."

Huch, hat die Union denn die letzten 16 Jahre vollends verpennt und nicht gemerkt, wer die Regierung gestellt hat, die Bundeswehr verkurkst? Guten Morgen meine Freunde von der Union!

16.01.2023

Deutschland kann mittlerweile Garnichts mehr! Außer sich selbst zu beerdigen! Die derzeitigen Politiker schaufeln unser Wirtschaftliches Grab, dazu kommt der Stellvertreterkrieg in der Ukraine, Inflation wie nie gesehen, Energiepreise zum Fürchten, Randale und Aktivismus wo weggeschaut wird statt Durchzugreifen. Eine Asylpolitik die unsere Sozialkassen plündert. Gendersprache ist wichtiger Rentner und Jugend, ich muss aufpassen das ich beim Kopfschütteln kein Schleudertrauma bekomme. Gott sollten wir danken für diesen Molden Winter sonst wären bei uns die Lichter ausgegangen! Danke Berlin und den Politikern der letzten 20 Jahre, Ihr habt uns mit den Gutmenschen an die Wand gefahren, die Folgen kommen jetzt und langsam! Wartet mal ab, derzeit bringt der Inlandkonsum noch Wirtschaftswachstum, bedingt durch die Inflation kaufen, die Leute lieber als das Geld verbrennen zu sehen. Aber das wird nicht ewig so weitergehen.

16.01.2023

Ich frage mich berechtigt @Richard M.
gibt es denn in der Bundeswehr keinen I-Zug (Instandsetzungszug) mehr, wie es ihn 1968 noch, als ich meinen W18 abgeleistet hatte gegeben hat? Da konnten wir in der I-Halle der Kronprinz-Rupprecht-Kaserne in München, als wir daran vorbei marschiert sind, ständig sehen, wie bei einem Kanonen-Jagt-Panzer oder HS30 Schützenpanzer, Motore oder Getriebe ausgebaut und überholt wurden. Die Teile sind danach immer wieder gefahren!

Ist man jetzt zur Instandhaltung nur noch auf die Industrie angewiesen, gibt es denn jetzt bei der Bundeswehr keine Mechaniker mehr, die das in ihren Privat-Berufen erlernt haben und verständlicherweise dann auch in dieser Kompanie eingesetzt wurden?

P.S. Mein letzter Beitrag war falsch mit dem "Nirwana" auf @Georg Kr. die Antwort drauf habe ich leider übersehen, war noch da auf die "Söder-Beliebtheit" dafür wurde jedoch mein "Greta-Beitrag" leider editiert.

16.01.2023

Natürlich gibt es noch Instandsetzungszüge und Instandsetzungseinheiten. So gibt es z.B. in den Fliegenden Verbänden der Luftwaffe jeweils mindesten ein Instandsetzungstaffel, eine Wartungsstaffel sowie eine die für Elektronik zuständig ist. Bei Heer/Marine dürfte es in vergleichbaren Einheiten ähnlich aussehen. Allerdings dürften alle Geräte der Bw technisch und auch elektronisch viel komplexer geworden sein. Da braucht man halt dann noch die Industrie, den Hersteller.

16.01.2023

Wenn ich es aber zB mit der Kaserne in unserer Stadt vergleiche, es hat sich zwar die Tätigkeit geändert, aber dort gab es einmal eine Fahrschule, eine Instandsetzung und dazu billige Mechaniker die ihren Wehrdienst abgeleistet haben. Fahrzeuge waren meist aus deutscher Herstellung und wurden selbst gewartet. Heute stehen LKW, deutsche Fertigung, in den umliegenden Vertragswerkstätten. Bei den kleineren Fahrzeugen sieht es anders aus, große Geländewagen aus japanischer Fertigung, kleinere Fahrzeuge von einem französischem Hersteller, alles geleast. Ich kann zwar nicht sagen wie man besser fährt, kaufen oder leasen, aber frühere LKW oder Kübel waren fast unzerstörbar und einfach zu reparieren. Was bringt mir ein japanischer Geländewagen mit Navi und sonstigem Schnickschnack, wenn ich ihn nicht selbst reparieren kann oder wenn ich keine Teile bekomme ? Ein Automechaniker der seinen Wehrdienst ableistet, oder SaZ ist könnte mit entsprechendem Gerät diese Fahrzeuge auch warten, darf aber wahrscheinlich nicht, da sonst die Garantie verfällt. Dies ist meine Ansicht als Außenstehende.

16.01.2023

Richtige Feststellungen. Insb im Heeresbereich sind praktisch alle größeren Instandsetzungen , die über die Materhaltungsstufen
1+2 hinausgehen an die Industrie out gesourct worden; auch weil Spezialisten für komplexe Geräte in der BW nicht verfügbar.
Reparaturen, die mit Umrüstungen oder Grundinstandsetzung verbunden sind, werden ebenfalls an die Industrie vergeben. Durch die Verringerung der Indienst gehaltenen Fahrzeuge, rechnen sich auch eigene Instandsetzungsbetriebe nicht mehr. Die Lage bei Luftwaffe und Marine ist mit dem Heer nicht vergleichbar. Aber auch der Marine wurden Aufgaben der Marinearsenale, die über Sofortinstandsetzung ausser bei bestimmten W+F Komponenten hinausgehen an Werften oder Fachbetriebe ausgelagert. Verbunden mit der radikalen Verkleinerung der BW , ergibt sich eben heute die beschriebene fatale Lage insb bei Heer- da ist nicht mangelnder Wille Schuld, sondern Versäumnisse über mehr als 20 Jahre.

16.01.2023

Repariert wird dort, wo repariert werden kann, und das hat sich nicht nur beim Auto geändert:

Grundsätzlich gilt für die vier Materialerhaltungsstufen der Bundeswehr folgende Zuständigkeit:
MES 1 ist grundsätzlich der Fahrer, Bediener oder Nutzer
MES 2 InstZg / TechnZg
MES 3 InstKp und InstZg/TechnZg wenn Fähigkeiten, ET Teile und Sonderwerkzeug vor Ort oder zivil Werkstatt
MES 4 DepInst, HIL, ZivilInst oder Hersteller

16.01.2023

TDVs sind wie alle Dienstvorschriften geduldig. Es fehlt quer durch alle TSKe qualifiziertes Personal. Und so muß man, vermute ich mal, gewisse dringende Instandhaltungen an die Industrie abgeben: Oder: man lässts liegen oder man schaut ob man nicht von benachbarten Truppenteilen temporäre Unterstützung bekommen kann.

16.01.2023

Um es zusammenzufassen:
Bundeswehr: "Wir haben nichts mehr, was wir hergeben könnten, ohne dass uns ein potentieller Feind auslachen würde."
Deutsche Rüstungsindustrie: "Wir liefern, aber erst dann, wenn der Krieg vorbei ist."
Putin: "Russland hat Zeit ohne Ende, das Volk steht hinter mir. Wir werden den Krieg zu gewinnen, weil wir praktisch unbegrenzt über Ressourcen verfügen, während die die verbündeten Selenskis immer noch nicht wissen, was sie wollen."

Lösung: Im Prinzip hat nur die USA genug Militärmaterial sofort verfügbar, um eine militärische Entscheidung zu Gunsten der Ukraine zu erzwingen. Vorrangig sind aber im Moment präzise Raketenangriffe gegen russische Militäranlagen und nicht die direkte Konfrontation. Der Krieg wird sehr kostspielig, weil die russische Bevölkerung sehr leidensfähig und damit der Preis für eine freiwillige Kapitulation sehr hoch ist. Es gibt nur eine diplomatische Lösung, die für beide Seiten gleichermaßen schmerzhaft ist.

16.01.2023

unglaublich : die"Union " macht die Ampelregierung für die Lieferprobleme von Panzern verantwortlich ! Dabei war es ein halbes Dutzend " Union"-Verteidigungsminister / innen , die den Zustand der BW und die Ausstattungsprobleme zu verantworten haben, incl. der langjährigen Richtlinien-Kompetenz-Kanzlerin . Ausgehend von dem lustigen Prinz Freiherrn von und zu , der die Mannstärke von über 500000 auf unter 200000 reduziert hat ! Wo ist das Material hin ? n Bayern müßte man fragen : Wer hat das unterschlagen ?

16.01.2023

Man kann nur hoffen, dass der Wähler dieses "haltet den Dieb" Prinzip durchschaut.
Selbst hauptsächlich verbockt und nun mit dem Finger auf andere zeigen.
Wie sagte der zuständige Oberst gestern beim Interview, die 100 Milliarden werden da nicht reichen.
Soviel kann man in diesem einen Jahr gar nicht vermasseln, selbst wenn man wollte.

16.01.2023

Alles richtig, aber die SPD hatte nie vor es besser zu machen, sonst hätte Herr Scholz nicht Frau Lambrecht zur Verteidigungsministerin ernannt. Trotz Zeitenwenderede kam seit Ende Februar zu wenig. Die Umstellung im Kopf auf Verteidigung gelingt der SPD nicht oder nur äußerst mühsam. Nachdem wir selber nur wenige 100 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 verschiedener Baujahre haben (vielleicht 300?, wovon aber natürlich auch nur ein Teil einsatzfähig ist), hätte ich mir gedacht, dass man ab März alles daran setzt, dass das was bei der Industrie rumsteht instandgesetzt wird, da man ja sowieso viel zu wenige Kampfpanzer hat: fast egal ob man die dann an die Ukraine abgibt oder nicht. Deutschland ist ein Bürokratiemonster, aber es fehlt natürlich auch am Willen das Monster zu überwinden.

16.01.2023

Teile der Regierung bzw. deren Wähler möchten doch Waffen liefern, natürlich gemütlich vom Sofa aus, Also ist es doch Aufgabe der Regierung diese zu beschaffen. Für die alte Regierung bestand kein Grund ein starkes Militär zu unterhalten, also wurde es reduziert.
Aber jetzt 100 Milliarden zu genehmigen um sich gegen einen Angriff zu schützen ist wohl er lustig. Außer man hat die 100 Milliarden für Waffenlieferungen in die Ukraine eingeplant, dann ergibt es einen Sinn.