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Russischer Angriffskrieg
24.02.2023

Unterstützung für die Ukraine: "Auf Deutschland ist Verlass"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und geladene Gäste legen eine Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges ein.
3 Bilder
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und geladene Gäste legen eine Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges ein.
Foto: Wolfgang Kumm, dpa

Ein Jahr nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine versammelt sich Deutschlands politische Spitze im Schloss Bellevue. Das Signal des Bundespräsidenten an Kiew: Wir sind an eurer Seite und bleiben dort.

Die politische Führung Deutschlands hat der vor einem Jahr von Russland überfallenen Ukraine umfassende Unterstützung auch in Zukunft zugesagt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) forderten zugleich Kreml-Chef Wladimir Putin auf, den Krieg zu beenden und seine Truppen aus dem Nachbarland abzuziehen.

In einer Videobotschaft dankte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj Deutschland für seine Hilfe: "Danke, dass Sie dieses Jahr mit uns waren."

Die Bundesregierung beließ es nicht bei verbaler Unterstützung. Das Verteidigungsministerium kündigte am Freitag an, die Zahl der Leopard-2-Kampfpanzer, die an die Ukraine geliefert werden sollen, von 14 auf 18 zu erhöhen.

Bei der zentralen Veranstaltung zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine wies Steinmeier im Schloss Bellevue darauf hin, dass Deutschland heute deren größter Unterstützer in Europa sei - auch militärisch. "Und bei allen kontroversen, manchmal schrillen Debatten bin ich sicher: Wir werden das auch weiterhin sein." Mit Blick auf das noch Bevorstehende sage er: "Auf Deutschland ist Verlass." Diesen Satz wiederholte Steinmeier auf Ukrainisch.

Putin setze darauf, dass die Verbündeten der Ukraine müde würden, abstumpften und wegschauten. "Diesen Gefallen werden wir ihm nicht tun", betonte Steinmeier. Wenn Putin ernsthaft ein Ende des Krieges wolle, müssten sich seine Truppen zurückziehen. Erst das öffne den Weg zu Verhandlungen. "Russland muss unmissverständlich klar werden: Es kann keinen Sieg geben in seinem verbrecherischen Krieg." Es dürfe auch keinen "Scheinfrieden" geben, "der nur Putins Landraub belohnt und die Menschen der Willkür der Besatzer überlässt".

Zu der Veranstaltung hatte der Bundespräsident zusammen mit dem ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, ins Schloss Bellevue eingeladen. An ihr nahmen neben dem Kanzler und zahlreichen Mitgliedern seines Kabinetts auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Bundesratspräsident Peter Tschentscher (beide SPD) teil.

Selenskyj lobt Deutschland

Selenskyj sagte in seiner Videobotschaft: "Von den ersten Minuten der russischen Invasion an war Deutschland mit uns. Deutschland hilft uns, die Ukraine vor russischem Terror zu schützen. Und Deutschland wird am Tage des Sieges der Freiheit mit uns sein." Selenskyj gab sich siegesgewiss: "Wir sind in der Lage, schon in diesem Jahr der russischen Aggression ein Ende zu bereiten."

Botschafter Makeiev versicherte, die Menschen in der Ukraine wüssten die deutsche Solidarität zu schätzen. "Deutsche Waffen retten Leben. Deutsche Waffen retten die Ukraine", sagte er. "So einen Verbündeten zu haben, ist die tollste Sache für mich als Botschafter und für meine Landsleute hier." Auch der Diplomat betonte: "Wir werden zusammen gewinnen."

Zeitweise schwieriges Jahr zwischen Berlin und Kiew

Die gemeinsame Veranstaltung im Amtssitz des Bundespräsidenten zeigte auch, welch weiten Weg beide Länder im ersten Kriegsjahr zurückgelegt haben. Zunächst hatte die anfängliche Zögerlichkeit Berlins bei der Unterstützung der Ukraine in Kiew erheblichen Unmut ausgelöst. Kurz nach Kriegsbeginn boykottierte der damalige Botschafter Andrij Melnyk ein Solidaritätskonzert im Schloss Bellevue. Immer wieder überzog er Steinmeier mit beißender Kritik, mahnte von der Regierung schnelle Waffenlieferungen an. Auf einen Tiefpunkt fielen die Beziehungen, als Steinmeier im April von Kiew für einen Besuch ausgeladen wurde.

Deutschland und die Ukraine seien sich in diesem Jahr viel näher gekommen, sagte nun Botschafter Makeiev. Sie hätten begonnen, sich gegenseitig besser zu verstehen und vertrauensvoll miteinander zu sprechen. "Diese Betrachtungswende gehört auch zur Zeitenwende."

Videobotschaft auch von Kanzler Scholz

In einer eigenen Videobotschaft betonte der Kanzler: "Putin hat es in der Hand. Er kann diesen Krieg beenden." Es seien nicht die Waffenlieferungen des Westens, die den Krieg verlängerten, sagte Scholz. "Das Gegenteil ist richtig: Je früher Russlands Präsident einsieht, dass er sein imperialistisches Ziel nicht erreichen wird, desto größer ist die Chance auf ein baldiges Kriegsende."

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Zur Lage in Deutschland sagte Scholz: "Bei all den Herausforderungen, die sich durch den Krieg in der Ukraine und auch in Deutschland ergeben - haben wir vieles ziemlich gut hingekriegt."

Solidaritätsbekundungen im ganzen Land

Aus Solidarität mit der Ukraine waren am Freitag vor dem Schloss Bellevue, am Reichstag, am Kanzleramt und an anderen zentralen Gebäuden in Berlin ukrainische Flaggen gehisst. Hier und in vielen anderen Städten gab es Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern. Gegenüber der russischen Botschaft in Berlin wurde am frühen Morgen ein in der Ukraine zerstörter russischer Panzer vom Typ T-72 als Zeichen des Protests aufgestellt. Seine Kanone zeigte auf die Botschaft. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev besichtigte den Panzer am Nachmittag.

In Berlin zogen am Abend nach Polizeiangaben mehr als 10.000 Menschen zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor, das blau-gelb angestrahlt wurde. Vor der Russischen Botschaft in der Nähe skandierten Menschen: "Russland ist ein Terrorstaat".

In Hamburg blieben um 12 Uhr mittags die U-Bahnen für eine Minute stehen. Bei Kundgebungen kamen Schätzungen zufolge in der Hansestadt rund 2500 Menschen zusammen. In Dresden versammelten sich unter dem Motto "Solidarität mit der Ukraine" Schätzungen zufolge rund 1500 Menschen auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche. Demonstrationen gab es beispielsweise auch in Frankfurt (Main) und München. Zwischen Münster und Osnabrück, den Städten des Westfälischen Friedens von 1648, spannte sich eine Menschenkette, an der sich den Veranstaltern zufolge rund 20.000 Menschen beteiligten.

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