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Es ist wie im Kalten Krieg, nur viel komplizierter

Kommentar Von Simon Kaminski
16.02.2024

Die Welt blickt auf die 60. Sicherheitskonferenz in München. Ein Forum, geschaffen für Austausch und Kooperation. Doch die Zeichen stehen auf Konfrontation.

Es gehört Mut dazu, sich den Nachrichten auszusetzen: Krieg, Konflikte, Klimakrise – Bilder von der Trümmerwüste Gaza, von Tod und Leid in der Ukraine. Schwer zu ertragen. Die Verunsicherung ist so allgegenwärtig wie die Angst vor der Zukunft. Ratgeber von Psychologen, die Tipps geben, wie man in diesen Zeiten die Seele in der Balance halten kann, stapeln sich in den Buchhandlungen. An wohlfeilen Ratschlägen herrscht kein Mangel. Doch das Gefühl der Ohnmacht bleibt.

Jetzt treffen sich in der bayerischen Landeshauptstadt Frauen und Männer aus aller Welt, die Positionen einnehmen, die es eigentlich erlauben sollten, den Lauf der Dinge zu beeinflussen: Staatenlenker, Diplomaten, Militärs, Wissenschaftler. Eigentlich, denn auch viele Politikerinnen und Politiker wirken ratlos. Wenn sich nun bereits zum 60. Mal die Entscheider auf der Münchner Sicherheitskonferenz treffen, dem wichtigsten Forum seiner Art, dann ist das auf den ersten Block ein Symbol für den Willen, zu kooperieren. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass Vertreter Russlands, das mit seinem verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Europa und die Welt in eine kaum für möglich gehaltene Krise gestürzt hat, in München gar nicht vertreten ist. Warum auch, an Kooperation hat Moskau derzeit gar kein Interesse. Das erinnert an den Kalten Krieg, doch es ist viel komplizierter. 

Putin hielt 2007 in München seine berüchtigte Wutrede gegen den Westen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat 2007 auf der Sicherheitskonferenz vor einem zunächst überraschten, dann versteinerten Auditorium in seiner Wutrede gegen den Westen angekündigt, dass Russland auch ganz anders kann. Wie genau, das weiß man jetzt. 

Schon wünschen sich viele verunsicherte Zeitgenossen die Zeiten der atomwaffenstarrenden Bipolarität zurück, als sich die US-geführte Nato und der durch die Sowjetunion kontrollierte Warschauer Pakt gegenüberstanden. Das war beunruhigend, aber gleichzeitig auch übersichtlich. 

Die Zersplitterung internationaler Strukturen beschleunigt sich

Als sich diese Strukturen Anfang der 90er-Jahre auflösten, galt der Westen als großer Sieger, die USA als ungefährdeter Hegemon. Doch schleichend, dann sich beschleunigend, setzte eine Zersplitterung internationaler Strukturen ein. Zwischenstaatliche Übereinkünfte und völkerrechtliche Grundsätze erodieren. Die USA sind immer weniger in der Lage oder willens, die Rolle als Supermacht Nummer eins auszufüllen, China würde gerne einspringen und der Welt seine Regeln aufzwingen, ist dafür aber noch längst nicht stark genug. Die Frage ist also, ob sich die Welt in einer unübersichtlichen Phase des Übergangs befindet oder ob daraus ein Dauerzustand wird. Wiederholt der Antidemokrat Donald Trump seinen Wahlsieg von 2016, wird Letzteres noch wahrscheinlicher. 

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Auch wenn Trump die Wahl im November noch nicht gewonnen hat, haben seine Worte schon jetzt enormes Gewicht – dies zeigt die Reaktion auf seine Ankündigung, den atomaren Schutz der Nato für Mitglieder, die angegriffen werden, auszuhebeln. Dabei geht es ihm nur vordergründig darum, Nato-Partner zu maßregeln, die nicht genug für ihre Verteidigung ausgeben. Trump sind vielmehr Bündnisse aller Art ein Gräuel, da sie seinen Handlungsspielraum einengen. Gerade auch aus diesem Grund sollten die Europäer endlich entschlossener damit beginnen, deutlich mehr für ihre Verteidigungsfähigkeit tun.

Zurück zur Psychologie. Was ist zu tun? Wir müssen unsere Abwehrkräfte stärken, uns darauf einstellen, dass multiple Krisen kein vorübergehendes Phänomen sind – wir, das sind nicht nur Politiker, das ist jeder von uns. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

17.02.2024

Irgendwie scheint es heute journalistischer Standard zu sein, alles zu ganz komplex, kompliziert, krisenhaft darzustellen. Und vor allem war es angeblich nie so schlimm wie heute:
„ Es gehört Mut dazu, sich den Nachrichten auszusetzen: Krieg, Konflikte, Klimakrise – Bilder von der Trümmerwüste Gaza, von Tod und Leid in der Ukraine.”
Herr Kaminski - nehmen Sie bitte mal ihr ganze Portion Mut zusammen, und vertiefen sich in ein Geschichtsbuch aus der ach so unkomplizierten “bipolaren” Welt.
Tode an der Grenze direkt vor ihrer Nase. Tode in der Tschechoslowakei. NATO-Herbstmanöver bei denen der Ostblock bis aufs Messer gereizt wurde. Tode in Honduras oder Vietnam, Krieg zwischen Iran/Irak, Gemetzel zwischen Indien und Pakistan, Bürgerkrieg in Griechenland und halb Afrika, echte Faschisten in Spanien oder Chile usw. usw.

Das alles scholzen Sie irgendwie weg, um die Darstellung unsere Zeit als die krisenbehaftetste von allen und allen die noch kommen werden verzerren.

Das ist Unsinn.

Das Problem ist nicht die Zeit, sondern im Westen agierende Moralapostel ohne Ziel und ohne Mittel. “Zeichensetzer” statt Macher.
Und sobald die Realität sich den Moral-ideologischen Träumen der politisch Handelnden nicht fügen will, verlieren sie Maß und Kontrolle und schlagen blind und hilflos um sich.

Die, die davon reden, dass alles immer komplexer wird, haben nichts anzubieten, als die Einteilung der Welt in Gut und Böse. Nix anderes, nix dazwischen, keine Grautöne. Daran muss man scheitern. Gleich ist Trump der “Antidemokrat”, “Putin” ist sowieso an allem Schuld.

Wir sollten uns endlich unserer Vernunft bedienen, uns nicht von Leuten die uns “multiple Krisen” einreden wollen, Bange machen Lassen und das politische Handeln in unserem Land an unseren Interessen und nicht an einer imaginären Weltenrettung ausrichten.

Stellen Sie sich einfach eine Welt vor, in der die Sirenen nicht täglich von “multiplen Krisen” dröhnen würden. Wir hätten echt Zeit dafür, uns Lösungen einfallen zu lassen und diese auch umzusetzen

16.02.2024

Welche "Vorgeschichte" meinen Sie , Herr Nödel ?

Den Holodomor,
bei dem die frühere russische Politmafia in Moskau versuchte, gerade die Ukrainer, -die damals schon von Rußland loskommen wollten und der Russifiziering der Ukraine widerstanden-

19.02.2024

Liebe Frau Maria T.,

die "Vorgeschichte" bezieht sich auf den Ukraine-Krieg. So lag schon ein von beiden Seiten ausgehandelter und unterschriftsreifer Friedensvertrag auf dem Tisch, der aber von der Ukraine nicht unterschrieben wurde. Ganz im Gegenteil, Verhandlungen wurden per Dekret verboten.
Und da Sie das hätten wissen können, werde ich auf komische bzw. überflüssige Fragen ihrerseits zukünftig nur noch mit 4 Worten antworten. Diese lauten: "Ist mir zu blöd."

16.02.2024

Und wieder demonstrieren (und schreiben) unsere - scheinheiligen - Friedensbewegten auf den Straßen . Wie einst gegen die NATO und den westlichen, unumstößlichen Verteidigungswillen (damals etwa ausgedrückt durch den Doppelbeschluß) !

Nur in Moskau - vor dem Kreml- demonstrieren sie nicht. Wie einst !

Dabei ist der westliche Verteidigungswille lebensnotwendig - das zeigt die von Moskau mitten im Frieden aus territorialer und historischer Habgier und Vernichtungswillem angegriffene Ukraine !

Wahr ist:

Qui desiderat pacem, bellum praeparat !

16.02.2024

Auch hier, Frau Maria T. ist es hilfreich, sich mit der Vorgeschichte auseinanderzusetzen.
(edit/mod/NUB 7.3)
Und wenn sie schon den "scheinheiligen Friedensbewegten" schlecht schreiben wollen,
dann kann man sie doch mal fragen, warum sie bei allem "unumstößlichen Verteidigungswillen"
noch nicht in der Ukraine an der Front sind.
Je weiter man weg ist, desto lauter wird das Kriegsgeschrei.
Da helfen auch ein paar Brocken Latein nicht. Was man vor Jahrhunderten glaubte sollte heute überholt sein.

16.02.2024

Es ist schrecklich, diesen Artikel zu lesen. Denn er strotzt nur so von Halb- und Unwahrheiten. Nicht auf den ersten Blick, aber diejenigen, die sich auch nur ein wenig mit der globalen Politik auseinandersetzen, sehen es relativ schnell.
Ja, es "treffen sich in der bayerischen Landeshauptstadt Frauen und Männer aus aller Welt, die Positionen einnehmen, die es eigentlich erlauben sollten, den Lauf der Dinge zu beeinflussen:" Die Frage ist nur - zum Positiven oder zum Negativen.
Alles schreit nach noch mehr Waffen, nach Krieg und neuerdings nach Atomwaffen. Glaubt denn wirklich jemand, außer vielleicht ein Herr Roderich Kiesewetter, eine Strack-Zimmermann oder ein Herr Hofreiter u.a. dass man so weiterkommt?
Ach ja, auch bei der AZ wird dafür getrommelt, am Ende für tausende Tote, Verletzte, Verstümmelte.
Mein Glückwunsch für diese Haltung, vorgetragen von einem Medium, das eigentlich das kritische Denken fördern sollte.
Noch ein kleiner Nachtrag zur sogenannten Wutrede eines Wladimir Putin.
Am Anfang seiner Rede hat er gesagt, "dass ihm das Format der Sicherheitskonferenz erlauben würde, der übertriebenen Höflichkeit zu entgehen, mit geschliffenen, angenehmen aber leeren diplomatischen Worthülsen sprechen zu müssen. Das Format der Konferenz erlaubt, das zu sagen, was ich wirlich über die Probleme der internationalen Sicherheit denke."
Das alles kann man, wenn man wirklich an der Wahrheit interessiert ist, nachlesen und mithören. Das Internet vergisst nicht. Und dann kann man sich selbst eine Meinung bilden. Wie sagte schon Kant: "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Man könnte auch sagen" Hinterfrage alles, glaube wenig, denke selbst." Vor allem in (Vor-) Kriegszeiten, in denen es nachweislich schlecht um die Wahrheit bestellt ist.